@phdthesis{Paxa2013, author = {Anne-Marie Paxa}, title = {Erwerb der Fremdwortschreibung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus-2059}, year = {2013}, abstract = {{\"U}ber den Erwerb der Fremdwortschreibung ist bislang praktisch nichts bekannt, was {\"u}berraschen mag, insbesondere deshalb, weil der Orthographieerwerb in den vergangenen gut 20 Jahren zunehmend auch empirisch erforscht wird. Dass Fremdw{\"o}rter dennoch keine gesonderte Aufmerksamkeit erfahren haben, verweist auf eine gravierende schrifttheoretische Schieflage in der herk{\"o}mmlichen Erwerbsforschung, die nicht zwischen verschiedenen orthographischen Mustern unterscheidet und deshalb Erb- und Fremdw{\"o}rter ununterschieden in die Ermittlung des Erwerbs orthographischer Kompetenzen aufnimmt. Ausgehend davon, dass sich die Regularit{\"a}ten der Erb- und der Fremdwortschreibung substanziell unterscheiden, und ausgehend von der Annahme, dass Orthographieerwerb Systemerwerb ist, wird hier in einer empirischen Untersuchung der Frage nach den Einflussfaktoren f{\"u}r einen gelingenden Erwerb der Fremdwortschreibung nachgegangen. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass die Orthographiedidaktik sich der Fremd-wortschreibung als eigener Dom{\"a}ne zuwenden muss. Insbesondere der Befund, dass gerade rechtschreibstarke Sch{\"u}ler/innen native Verschriftungspraktiken zunehmend automatisieren und diese dann auch auf die Fremdwortschreibung {\"u}bertragen, d{\"u}rfte f{\"u}r die Modellierung des Orthographieunterrichts zentral sein. Aber auch die Erkenntnis, dass der Erwerb der Fremdwortschreibung eine stabile Erbwortschreibkompetenz voraussetzt, diese aber unterrichtlich um den Erwerb spezifischer Muster der Fremdwortschreibung zu erg{\"a}nzen sind, weist der Orthographiedidaktik neue Wege – so wie insgesamt die Einsicht, dass Erb- und Fremdwortschreibung unterschiedlichen Mustern folgen, weshalb sie auch im Erwerbsprozess nicht simultan, sondern sukzessiv bearbeitet werden m{\"u}ssen.}, language = {de} }