@phdthesis{Gaupp2016, author = {Lisa Gaupp}, title = {Die exotisierte Stadt : Kulturpolitik und Musikvermittlung im postmigrantischen Prozess}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Hildesheim}, address = {Hildesheim}, doi = {10.18442/547}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-5473}, pages = {458 S.}, year = {2016}, abstract = {Die Analyse der Wechselwirkungen von Kulturpolitik, Musikvermittlung und jugendlichen Identit{\"a}tskonstruktionen im Spannungsfeld der durch Migration und andere Einfl{\"u}sse wie die hohe Mobilit{\"a}t von Informationen globalisierten Komplexit{\"a}t heutiger Gesellschaften legt die Entstehung von Jugendkulturen am Beispiel Hamburg offen. «Imagin{\"a}re Identit{\"a}tsmythen» als Repr{\"a}sentationssystem der Interkultur werden analysiert und ihre Zuschreibungsmechanismen, ihr exotisierendes Othering offengelegt. Durch die Feldstudie werden die Perspektiven der Kultur- und Bildungspolitik und der freien Kulturtr{\"a}ger mit den Perspektiven der Jugendlichen in Korrelation gebracht. Gefragt wird, ob der Blickwinkel der Kulturpolitik einschr{\"a}nkend oder f{\"o}rdernd auf Jugendliche wirkt, und ob er mit den kulturellen Bed{\"u}rfnissen der Jugendlichen {\"u}bereinstimmt. Die Aktualit{\"a}t der Analyse liegt nicht zuletzt in der Brisanz segregierender Tendenzen im {\"o}ffentlichen Meinungsklima in Bezug auf «Jugendliche mit Migrationshintergrund». Die Ergebnisse der Forschung liefern Empfehlungen, deren Umsetzung eine w{\"u}nschenswerte, wenn nicht gar notwendige Adaption der Kulturpolitik an die Realit{\"a}ten des heutigen postmigrantischen Gesellschaftsprozesses darstellt. Anstelle der Verfestigung von segregierenden Zuschreibungen Vorschub zu leisten, bietet eine solche transkulturelle Perspektive die M{\"o}glichkeit, Verflechtungen, Interaktionen und (auch widerspr{\"u}chliche) Gemeinsamkeiten im globalisierten Kontext als Vorteil zu begreifen und sich der Erm{\"o}glichung von postmigrantischer Normalit{\"a}t zu verschreiben.}, language = {de} }