@book{Schmidt2019, author = {Mareike Schmidt}, title = {Vorurteile und Heterogenit{\"a}t}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Hildesheim}, address = {Hildesheim}, doi = {10.18442/073}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-9934}, pages = {17}, year = {2019}, abstract = {Die aktuelle Vorurteilsforschung zeigt: in multikulturellen Gesellschaften, zu denen auch Deutschland geh{\"o}rt, werden Vorurteile gegen{\"u}ber Minderheiten nicht automatisch abgebaut. Vorurteile werden zwar in der Regel nicht (mehr) so offen ge{\"a}u{\"s}ert wie fr{\"u}her, zeigen sich aber in versteckten Reaktionen und/oder werden, z. B. durch die Medien oder den „heimlichen Lehrplan“ der Bildungsinstitutionen implizit {\"u}bermittelt. Dies geschieht h{\"a}ufig ohne Wissen und Absicht der in ihnen handelnden Akteur*innen. Um mehr Chancengerechtigkeit in einer „Gesellschaft der Vielfalt“ herzustellen und Integration zu f{\"o}rdern, wie es die Bundesregierung u. a. bereits 2007 in ihrem nationalen Integrationsplan (kurz NIP) fordert, ist es f{\"u}r die in sozialen Arbeitsfeldern T{\"a}tigen wichtig, Vorurteile in ihrer Entstehung, Funktion und Wirkung aufschl{\"u}sseln zu k{\"o}nnen. Der Artikel erkl{\"a}rt, u. a. auf Basis anthropologischer Erkenntnisse, warum der Mensch {\"u}berhaupt dazu tendiert, Vorurteile auszubilden und warum es so schwierig ist, diesen entgegenzuwirken; er rekurriert dabei auf langj{\"a}hrig international erforschte Konzepte zur Kategorienbildung und verbindet diese mit aktuellen Erkenntnissen und Studien zur Vorurteilsforschung. Er zeigt auf, warum es auch k{\"u}nftig wichtig ist, diesem Ph{\"a}nomen in unserer Gesellschaft unsere Aufmerksamkeit zu widmen und Strategien und Konzepte f{\"u}r eine Bildung zu entwickeln, welche auch die Aufkl{\"a}rung und Selbstreflexion von Lehrenden in der Schule und in p{\"a}dagogischen Kontexten voraussetzt.}, language = {de} }