@phdthesis{Trachsel2023, author = {Ekaterina Trachsel}, title = {De-Montage im zeitgen{\"o}ssischen Theater}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Hildesheim}, address = {Hildesheim}, doi = {10.18442/muth-18}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-14908}, pages = {306}, year = {2023}, abstract = {Montage ist ein vielgestaltiges und wenig erforschtes Ph{\"a}nomen innerhalb der Theorie und Praxis des Theaters. Bisher wurde Montage vor allem auf historiografische Fragestellungen hin betrachtet und beschrieben, wobei ihr Gegenst{\"u}ck – die Demontage – kaum Beachtung fand. Ekaterina Trachsel greift Montage und Demontage als operative Begriffe zur Beschreibung, Analyse und Theoretisierung der Struktur und Wirkungsweise zeitgen{\"o}ssischer Theaterformen auf, die sich durch eine Widerst{\"a}ndigkeit gegen{\"u}ber dramaturgischer Koh{\"a}renz, Kontinuit{\"a}t und Linearit{\"a}t auszeichnen. De-Montage wird einerseits als ein dramaturgisches Verfahren und andererseits als theaterwissenschaftliche Analysekategorie f{\"u}r zeitgen{\"o}ssische Dramaturgien theoretisiert. Dabei weist sie entlang konkreter Inszenierungsbeispiele von Monster Truck, Forced Entertainment, Florentina Holzinger, Nora Chipaumire, Susanne Kennedy und Apichatpong Weerasethakul eine Fokusverschiebung hin zur Demontage innerhalb des Gegenwartstheaters nach. Die aktuelle Relevanz dieser Forschungsarbeit zeigt sich in der Feststellung, dass De‑Montage dazu dienen kann, eine kritische Reflexion kolonialer, patriarchaler und systemstabilisierender Strukturen voranzubringen, indem die Bildproduktion und die damit verbundenen Mittel und Methoden der Darstellung innerhalb der Theorie und Praxis des Theaters reflektiert werden.}, language = {de} }