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Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus

  • Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts erleben die Theaterkollektive ein großes Comeback. Die neuen Kollektive scheinen das gewisse ästhetische Etwas zu haben, das die junge Zuschauergeneration bewegt und Theater plötzlich wieder spannend macht. In den frühen 1970er-Jahren wurde die kollektive Theaterpraxis von einer studentenbewegten Generation junger Theatermacher getragen und war ein direkter Ausdruck des neulinken Zeitgeists. Ist die aktuelle Renaissance des Kollektivs also als eine Repolitisierung des Theaters oder gar der Gesellschaft zu verstehen? Am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie der Gruppen She She Pop und Gob Squad beschäftigt sich diese Studie mit den kollektiven Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Während die früheren Kollektive einhellig als der theatrale Vorgriff auf den Sozialismus verstanden wurden, ist der aktuelle Diskurs von einer Heterogenisierung der Positionen geprägt. Die heutigen Theaterkollektive werden einerseits als die Wegbereiter der neoliberalen Deregulierung des Theatersystems angesehen, andererseits werden ihre Arbeitsweisen als neue Ausdrucksformen des Politischen wahrgenommen.

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Metadaten
Author:Vera Nitsche
URN:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-12979
DOI:https://doi.org/10.18442/muth-16
Series (Serial Number):MuTh - Medien und Theater (16)
Publisher:Universitätsverlag Hildesheim
Place of publication:Hildesheim
Referee:Annemarie Matzke, Florence Baillet
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2022
Publishing Institution:Universitätsverlag Hildesheim
Granting Institution:Universität Hildesheim, Fachbereich II
Date of final exam:2019/09/13
Release Date:2022/01/11
Page Number:394
PPN:Link zum Katalog
Institutes:Fachbereich II
DDC classes:700 Künste und Unterhaltung / 790 Freizeitgestaltung, Darstellende Kunst / 792 Theater, Tanz
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0