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Poesie und Wiederholung

  • In diesen Vorlesungen geht es um das, was Poesie ist. Poesie, lautet sehr verkürzt die These, ist ein bestimmtes Ding aus Sprache, das anders ist als andere Sprachdinge. Sein Anderssein besteht darin, dass es nicht nur, wie es andere Sprachdinge tun, verweist auf etwas außerhalb seiner Sprachlichkeit (auf jenen Baum dort und diesen Tisch hier), sondern ist, was es sagt. Deshalb kann es uns unmittelbar berühren. Wenn man nicht nur davon berührt sein will, sondern auch verstehen, warum was wie berührt, muss man sehr genau zu lesen verstehen. Deshalb hört und sieht dieses Lesen und Verstehen besonders lange und genau auf das Wie des Sagens, um zu verstehen, was es sagt. Das braucht etwas Gehör, Geduld, Offenheit und Mut, etwas auch nicht und etwas ganz anders zu verstehen. Diese Vorlesungen versuchen, ein solches Verständnis von Poesie theoretisch zu entwickeln und praktisch, als Übung an einzelnen Gedichten, einzuüben. Was Poesie ist, ist allerdings nicht auf Gedichte beschränkt. Was diese Vorlesungen zu vermitteln versuchen, kann für alle von Nutzen sein, die sich mit der besonderen Weise beschäftigen wollen, in der Dinge aus Sprache mehr sind als Dinge aus Sprache.

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Metadaten
Author:Urs Engeler
URN:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-14652
DOI:https://doi.org/10.18442/tup-2
Series (Serial Number):Theorie und Praxis - Schriftenreihe des Literaturinstitut Hildesheim (2)
Publisher:Universitätsverlag Hildesheim
Place of publication:Hildesheim
Document Type:Book
Language:German
Year of Completion:2022
Publishing Institution:Universitätsverlag Hildesheim
Release Date:2023/02/01
Page Number:190
PPN:Link zum Katalog
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0