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Kindliche Mehrsprachigkeit. Determination und Genus

  • Genus ist eine der langwierigsten Aneigungsherausforderungen für das Deutsche im Zweitspracherwerb. Bisher wurde Genus vor allem an isolierten Äußerungsteilen analysiert. Jedoch ist Genus vor allem ein kongruenzbasiertes Mittel der Herstellung von Kohärenz und kann daher nur im diskursiven Zusammenhang verstanden werden. Aus einem 75-stündigen Korpus wurden 107 kindliche Erzählungen ausgewählt, um an ihnen zu untersuchen, wie sich mehrsprachige Kinder Determination und Genus des Deutschen aneignen. Das Korpus ist bei IDS online open access verfügbar (http://dgd.ids-mannheim.de/dgd/pragdb.dgd_extern.welcome). Die Kinder, von denen die Daten stammen, wachsen in Deutschland auf. Zu Beobachtungsbeginn besuchen sie bereits seit mindestens zwei Jahren regelmäßig eine deutschsprachige Kindertagesstätte. Es zeigt sich in der diskursiven Analyse, dass entgegen vielfältiger bisheriger Ansätze des Trainings, zunächst der Genus zugrunde liegende Kongruenzmechanismus angeeignet sein muss, um anschließend die Aneignungsaufgabe der Genuszuweisung in den Blick zu nehmen.

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Metadaten
Author:Elke Montanari
URN:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-7320
Publisher:Waxmann
Place of publication:Münster
Document Type:Book
Language:German
Year of Completion:2010
Release Date:2017/11/15
Institutes:Fachbereich III
DDC classes:400 Sprache
300 Sozialwissenschaften / 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen / 370 Bildung und Erziehung
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt