Mirjams Töchter - Maecenas Schwestern? Tzedaka als Reforminstrument im Gabe-Akt jüdischer Musikmäzeninnen
- Im Zuge der Haskala, der jüdischen Aufklärung, gewann ein vom reichen Bürgertum ausgehendes Kulturmäzenatentum in Deutschland an Bedeutung. Vermehrt wendeten sich nichtkonvertierte Frauen der Berliner wohlhabenden, jüdischen Bevölkerungsgruppe dem Fördergegenstand Musik zu; eine Tendenz, die sich mit der jüdischen Reformbewegung und den Migrationswellen der Aschkenasim nach Nordamerika fortsetzte. In einem Zeitraum von rund 200 Jahren wird anhand ausgewählter Musikmäzeninnen in Deutschland und Nordamerika, welche einer aschkenasischen Prägung entstammen, untersucht, ob die Ausprägungen ihres Musikförderns mit der Tzedaka, als einer jahrtausendealten, spezifisch-jüdischen Gabe-Tradition in Verbindung gebracht werden können. Die Überlieferungen zu den Frauen, ihre Selbstpräsentationen und Förderresultate werden, vor dem Hintergrund des Reform-Erbes, hinsichtlich ihrer musikmäzenatischen Gabe-Gegengabe-Konstruktionen auf diesen Zusammenhang hin überprüft, mit dem römischen Namensgeber Maecenas, mit historischen Gabe-Theorien und mit Förderbeziehungen in der digitalen Musikwelt verglichen und bezüglich einer heutigen Relevanz angefragt.
Author: | Corinna Ester Pregla |
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URN: | https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-14689 |
DOI: | https://doi.org/10.25528/154 |
Referee: | Sarah M. Prof. Dr. Ross, Raimund Prof. Dr. Vogels |
Advisor: | Sarah M. Prof. Dr. Ross, Raimund Prof. Dr. Vogels |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Year of Completion: | 2023 |
Publishing Institution: | Stiftung Universität Hildesheim |
Granting Institution: | Universität Hildesheim, Fachbereich II |
Date of final exam: | 2023/01/20 |
Release Date: | 2023/02/07 |
Tag: | Gabe; Mäzenatentum; Tzedaka |
Page Number: | 366 |
PPN: | Link zum Katalog |
Institutes: | Fachbereich II / Musik und Musikwissenschaft |
Licence (German): | ![]() |