Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (190)
- Conference Proceeding (175)
- Book (170)
- Article (91)
- Master's Thesis (74)
- Report (52)
- Part of a Book (44)
- Lecture (9)
- Study Thesis (8)
- Habilitation (5)
Language
- German (629)
- English (184)
- Multiple languages (5)
- French (1)
- Spanish (1)
Is part of the Bibliography
- no (820)
Keywords
- Korpus <Linguistik> (42)
- Computerunterstützte Kommunikation (37)
- Soziale Medien (33)
- Pragmatik (30)
- Computerlinguistik (29)
- Informationssysteme (29)
- Linguistik (29)
- Social Media (29)
- Soziale Netzwerke (17)
- Leichte Sprache (14)
Institute
- Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (118)
- Fachbereich III (64)
- Informatik (62)
- Fachbereich I (58)
- Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation (36)
- Fachbereich IV (30)
- Psychologie (18)
- Kulturpolitik (13)
- Fachbereich II (12)
- Sozial- und Organisationspädagogik (9)
2. Low-Code-Symposium
(2022)
Zum bundesweiten Digitaltag am 24. Juni 2022 richtete das Zentrum für Digitalen Wandel in Kooperation mit dem Hi-X-DigiHub und der COMPRA GmbH zum zweiten Mal ein digitales Symposium zum Thema der Low-Code-Softwareentwicklung aus.
Mit der Low-Code-Technologie ist die Hoffnung verbunden, mehr Nicht-Informatiker_innen in die Software-Entwicklung einzubinden. Die Technologie ist für verschiedene Problemfelder von besonderer Bedeutung. Es besteht die Möglichkeit, Expert_innen aus Politik, BWL, Recht und anderen Bereichen direkt in die Software-Entwicklung einzubinden, so dass es zu weniger Reibungsverlusten bei der entwickelten Software kommt, da die Fachexpertise direkt in die Entwicklung eingebracht werden kann. Dem bestehenden Fachkräftemangel in der Softwareentwicklung kann insoweit begegnet werden, als dass die Mitwirkung von Expert_innen in der Entwick-lung dazu beitragen kann, dass Systeme entstehen können, bei denen weniger Code und damit weniger Programmier-Expertise erforderlich ist.
Insgesamt verspricht dieses Verfahren Effizienz und Innovation in der Softwareent-wicklung.
The current dissertation discusses the opportunities and challenges of cross-cultural research on children’s executive functions (EF). A systematic review was conducted to gain a nuanced understanding of similarities and distinctions across countries in children’s EF development. Previous studies indicate that young children from East Asia outperform counterparts from Europe and North America on EF tasks. This dissertation focuses specifically on EF performance of children from Hong Kong and Germany across early and middle childhood and examines if the previously reported East Asian advantage is also manifest in comparisons between children from these two contexts. Measurement invariance of direct assessment EF tasks across preschoolers from Hong Kong and Germany was tested. The findings suggest that EF measurement at preschool age is likely equivalent across the two contexts. Further, EF performance levels of primary school children from Hong Kong and Germany were contrasted. Contrary to the hypothesis and previous research, the results show no significant differences in EF performance between the children from the two contexts, suggesting that features specific to Hong Kong and Germany underlie this finding. In sum, the results provide evidence supporting the relevance of taking the cultural context into account when assessing EF across early and middle childhood.
National und international setzen sowohl Rundfunkanstalten als auch Filmproduzenten vermehrt auf Audiodeskriptionen, um blinden bzw. sehbeeinträchtigten Personen zu ermöglichen, visuelles Geschehen besser zu erfassen. Seit der Jahrtausendwende haben sich dahingehend in mehreren euro-päischen Ländern Standardisierungen für akustische Bildbeschreibungen etabliert, die jedoch in ihrer Ausgestaltung sowohl inhaltlich als auch sprachlich verschiedene Schwerpunkte setzen.
Wurden ausgehend vom Deutschen in den vergangenen Jahren bereits kontrastive Sprachbetrachtungen zum Englischen, Spanischen und Finnischen im Rahmen ausgewählter Filme vollzogen, so schließt die vorliegende Arbeit eine Forschungslücke, da die sprachlich-stilistische Umsetzung und der sprachlich-stilistische Vergleich einer deutschen und einer französischen Audiodeskription im Rahmen zweier Historienfilme (Nebel im August/La Rafle) untersucht werden.
In der Analyse geht es darum, die Gegenstandsbereiche der Kinesik (Motorik, Taxis, Haptik, Lokomotorik) allumfassend und kriteriengeleitet zu behandeln. Ausgangspunkt ist stets die Frage, wie die Kategorien der Form (Welche grammatische Struktur/welche Lexik findet Anwendung?) und der Funktion (Was soll mit der grammatischen Struktur/der Lexik ausgesagt werden?) in Verbindung zu setzen sind. Auf dieser Basis werden der Satzbau nach dem grammatischen Prinzip und dem Grad der Mitteilungsperspektive (Informationsstrukturierung und -segmentierung) untersucht sowie die Spielarten der modalen Adverbialbestimmung insbesondere bei der Wiedergabe der Subjekthaltung im deutsch-französischen Vergleich näher betrachtet.
Hintergrund: Die Software-Produktlinienentwicklung ermöglicht eine kostengünstige und effiziente Entwicklung von Produktfamilien bei gesteigerter Qualität im Vergleich zur Einzelsystementwicklung. Dieses wird durch die Einführung von Variabilitätsmechanismen ermöglicht, welche eine hohe Anpassbarkeit der Produkte an verschiedene Kundenbedürfnisse ermöglichen. Allerdings erhöhen diese Variabilitätsmechanismen auch die Komplexität, da Entwickler das Zusammenwirken der Komponenten für verschiedene Produktvarianten berücksichtigen müssen. Daher wurden zur Qualitätssicherung von Software-Produktlinien neue Analysemethoden und -strategien entwickelt, darunter auch variabilitätsbasierte Code-Metriken. Ziel dieser Metriken ist es, unnötige Komplexität zu vermeiden und frühzeitig besonders fehleranfälligen Code zu identifizieren, um diesen zusätzlichen Qualitätsmaßnahmen unterziehen zu können. Unsere systematische Literaturstudie zu diesem Thema zeigt jedoch, dass der Nutzen dieser variabilitätsbasierten Code-Metriken nur in wenigen Fällen evaluiert wurde.
Ziel: Diese Arbeit untersucht inwieweit variabilitätsbasierte Code-Metriken zur Qualitätssteigerung von Software-Produktlinien genutzt werden können. Dazu wird betrachtet, ob sich mit Hilfe empirischer Untersuchungen Entwicklungsrichtlinien zur proaktiven Vermeidung von Komplexität und damit verbundenen Fehlern ableiten lassen. Der Fokus liegt auf der Analyse, ob sich die betrachteten Metriken zur Identifikation von potentiell fehleranfälligeren Code nutzen lassen. Dies umfasst sowohl die univariate Verwendung einzelner Metriken als auch den Aufbau von Vorhersagemodellen mit Verfahren des maschinellen Lernens. Dabei wird auch untersucht, ob die speziell für die Software-Produktlinienentwicklung konzipierten variabilitätsbasierten Code-Metriken einen Mehrwert gegenüber etablierten Metriken der Einzelsystementwicklung bieten.
Methodik: Es findet eine empirische Untersuchung von 692 Einzelsystem- und variabilitätsbasierte Code-Metriken auf dem Linux-Kernel statt. Dazu wird zunächst analysiert, inwieweit die Messwerte der Metriken mit Kompilierfehlern und Sicherheitslücken korreliert sind, welche von den Entwicklern übersehen wurden und so erst nach dem Commit bzw. nach dem Release entdeckt wurden. Darüber hinaus werden die Metriken bezüglich der gemessenen Eigenschaften gruppiert und mit vier Verfahren des maschinellen Lernens eine Identifikation der fehleranfälligen Codestellen erprobt, um so den Nutzen verschiedener Codeeigenschaften beurteilen zu können.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Auch wenn für einen Großteil der Metriken ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Messwerten und fehleranfälligen Codestellen nachgewiesen werden kann, so zeigt sich, dass univariate Verfahren für die Praxis untauglich sind. Auf Grund der starken Klassenimbalance von nur 1,5% defekten Codefunktionen (Kompilierfehler), bzw. 0,4% Codefunktionen mit nachgewiesenen Sicherheitslücken, lassen sich bei der Verwendung einer einzelnen Metrik nur F1-Werte unterhalb von 0,073 erzielen. Mangels alternativer Implementierungen lassen sich so, entgegen den Aussagen einiger Veröffentlichungen, auch keine Entwicklungsempfehlungen ableiten. Hingegen können variabilitätsbasierte Code-Metriken, insofern sie auch die Variabilität verbundener Artefakte mit berücksichtigen, erfolgreich zur Fehlervorhersage genutzt werden.
So lässt sich beispielsweise bei Verwendung von Random Forest F1-Werte von 0,667 (Kompilierfehler), bzw. 0,711 (Sicherheitslücken), erzielen.
Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage des im Jahr 2017 in erster Auflage erschienen Überblickswerkes zur mittelalterlichen Geschichte von Beleidigungs- und Verleumdungsdelikten (Erstausgabe: https://doi.org/10.18442/743).
Zahlreiche Texte berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die mittelalterlichen Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe.
Wie mit dem delinquenten Verhalten in der mittelalterlichen Gesellschaft umgegangen werden sollte, mutet heute oft befremdlich an. In dieser Studie werden die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen im Überblick diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch „verletzende Worte“.
Marion Wittkowsky, Diplom-Technikübersetzerin, arbeitete zunächst als Übersetzerin und später in Leitungsfunktion bei einem global agierenden Übersetzungsdienstleister. Nach ein paar Jahren in der Freiberuflichkeit als Übersetzerin, Redakteurin und Beraterin startete sie mit Lehrtätigkeiten an der Hochschule Flensburg. Den Weg für diese Forschungsarbeit ebneten schon früh Übersetzertätigkeiten für das Unternehmen SAP.
Ausgehend von der hohen und zugleich prekären Relevanz der Studieneingangsphase für die Herausbildung von beruflichen Orientierungen bei Lehramtsstudierenden wird im Rahmen des Projekts „Individuelle Entwicklungsverläufe der Professionalisierung im Lehramt – eine rekonstruktive Längsschnittstudie zur Herausbildung des Lehrer*innenhabitus“ (IndEL) untersucht, welche Erfahrungen Studierende zu Beginn ihres Studiums machen, wie sie sich auf ihre eigene Schulzeit beziehen und welche Bedeutung sie der bevorstehenden Praxisphase beimessen. Auf der Basis von Daten aus dieser längsschnittlich angelegten Studie wird im Rahmen des Beitrags der Schwerpunkt auf die Erfahrungen und impliziten habituellen Orientierungen von Studierenden nach dem ersten Studiensemester gelegt. Am Fall einer Studentin lässt sich auf der Basis von Rekonstruktionen zum ersten Erhebungszeitpunkt (t1) die hohe Bedeutung der eigenen Schulzeit für die Herausbildung von pädagogischen Leitvorstellungen und idealen Lehrer*innenbildern erkennen, aber zugleich auch die Relevanz, die der nachfolgenden Praxisphase zugeschrieben wird. Diese wird unter anderem als frühes Instrument zur individuellen kritischen Eignungsüberprüfung für den Lehrer*innenberuf entworfen. Ausgehend von den rekonstruierten Ergebnissen werden Implikationen für die Lehrer*innenbildung skizziert und Möglichkeiten der Reflexion des eigenen Schüler*innenhabitus diskutiert.
Die Abschlussarbeit untersucht die Auffindbarkeit von Leichter Sprache für die Zielgruppen Menschen mit sog. geistiger Behinderung und Menschen mit Deutsch als Zweitsprache.
Die Auffindbarkeit von Leichter Sprache ist zentral, wenn über die formale Erfüllung der rechtlichen Vorgaben hinaus gelebte Teilhabe angestrebt wird. Kernidee der Arbeit ist, dass Angebote in Leichter Sprache dann auffindbar sind, wenn Leichte Sprache bekannt ist und gezielt nach Angeboten gesucht werden kann oder aber, wenn Leichte Sprache in den Medien vorkommt, die von den Zielgruppen genutzt werden. Um erste Daten über die Auffindbarkeit von Texten in Leichter Sprache zu sammeln, wurde ein umfangreicher Fragebogen erstellt. Der Fragebogen wurde mündlich von insgesamt 63 Personen aus den beschriebenen Zielgruppen beantwortet. Der Fragebogen ist grundsätzlich quantitativ ausgelegt, durch die Aufnahme zusätzlicher Aussagen der Befragten wird jedoch von der rein quantitativen Form abgewichen, sodass letztlich eine Mixed-Method vorliegt.
Anhand der gewonnenen Daten konnten erste Schlüsse über die Auffindbarkeit von Leichter Sprache für beide Zielgruppen gewonnen werden. Unter anderem auf Grund der zu geringen Anzahl der Befragten, sind die gewonnenen Ergebnisse nicht repräsentativ. Die Ergebnisse, aber auch die Abbrecherquote von 0 % und die gute praktische Durchführbarkeit der Befragung zeigen indes, dass die angewandte Methode und insbesondere der erstellte Fragebogen geeignet sind, die Frage nach der Auffindbarkeit von Leichter Sprache zu beurteilen. Eine Wiederholung der Befragung mit einer größeren Stichprobe bietet sich deshalb an. Der erstellte Fragebogen wird gerne für weitere Befragungen durch andere Forscher:innen zur Verfügung gestellt.
Der Waschbrettbauch glänzt, die Beine sind straff und gebräunt, das Lächeln ist weiß. In sozialen Medien erfreuen sich Bilder und Videos derartigen Inhalts zunehmender Beliebtheit. Nicht erst seit der Covid-19 Pandemie und dem kometenhaften Aufstieg der Pamela Reif, sind Fitness-Gurus vielbeachtete und einflussreiche Stars. Vor allem auf Instagram wird millionenfach ein Lifestyle propagiert, der voll und ganz auf Fitness ausgerichtet ist.
Sucht man indes nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem gesellschaftlich hoch aktuellen und relevanten Forschungsfeld, wird man kaum fündig. Insbesondere die Protagonisten des Phänomens, die Fitness-Gurus selbst, scheinen einen blinden Fleck in der sportwissenschaftlichen Forschung abzubilden.
Die vorliegende Studie nimmt das Missverhältnis gesellschaftlicher Omnipräsenz und wissenschaftlicher Abstinenz zum Anlass für eine qualitativ-explorative Studie mit Fitness-Gurus. Nachdem ein kultursoziologisches Fundament Erklärungsansätze für das große gesellschaftliche Interesse am Thema Fitness offeriert, kommen erfolgreiche Fitness-Gurus der Plattform Instagram selbst zu Wort. Sie berichten über ihren Weg zum Fitness-Guru und ihre Innensichten auf das Phänomen Fitness in sozialen Medien. Eine Auswertung der Daten entlang der Grounded Theory bietet so erstmals einen wissenschaftlich fundierten Blick hinter die Kulissen des Fitness-Booms auf Instagram.
Die Dissertationsschrift zielt darauf ab, detaillierte Erkenntnisse über in Bezug auf ihre Delinquenz hochaktive, oder hochbelastete Personen zu gewinnen. Dabei werden Hellfeldkriminalitätsverläufe einer Gruppe von (ehemaligen) Jugendstrafvollzugsinsassen mittels Latent Class Growth Analysis (LCGA) weiter ausdifferenziert und theoriegeleitet anhand differentieller Risiko- und Schutzfaktoren charakterisiert. Die Basis bilden zunächst Daten einer prospektiven Längsschnittstudie, die umfangreiche Selbstberichte aus standardisierten Befragungen und Auskünfte aus dem Bundeszentralregister sowie Gefangenenpersonalakten der Studienteilnehmer kombiniert. Es zeigt sich, dass gravierende Delinquenzverläufe im Einklang mit dem Stand der Forschung zum bio-psycho-sozialen Entwicklungsmodell dissozialen Verhaltens und entwicklungskriminologischen Theorien häufig mit sich kumulierenden Risikofaktoren oder Multiproblemlagen einhergehen. Täter, die schwere Gewaltdelikte und Tötungsdelikte begingen aber, waren vergleichsweise wenig mit Risikofaktoren und Delikten belastet und brachen ihren Delinquenzverlauf häufig ab.
Die Erkenntnisse werden anhand qualitativ erhobener Daten aus staatsanwaltschaftlichen Verfahrensakten von intendierten, multiplen Tötungsdelikten weiter vertieft: Betrachtet wird die individuelle Delinquenzentwicklungen vor einem Tötungsdelikt, wobei wiederum Risiko- und Schutzfaktoren in den Biografien und vorangegangene (nicht-)registrierte Delinquenz betrachtet werden. Wie in vorangegangenen Studien zu Tötungsdelinquenz zeigt sich, dass ein hoher Anteil von Tätern vor dem Tötungsdelikt keine registrierte Delinquenz aufwies. Die Ergebnisse werden in den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs eingeordnet und unterschiedliche Erklärungsansätze für gravierende Gewaltdelinquenz, die ohne entsprechend deutliche Risikofaktorenbelastung auftritt, werden diskutiert.