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Moderation im Rundfunk
(1996)
In dieser diskursanalytischen Arbeit werden kommunikative Strategien von Moderatoren des Privatrundfunks untersucht. Dem liegt ein umfangreiches Korpus deutscher und englischer Moderationsaufzeichnungen zugrunde. In den Analysen zeigt sich, daß die auf Werbeeinnahmen angewiesenen Privatanbieter zunehmend versuchen, den Anschein sozialer Nähe in einem Distanzmedium zu erwecken. Die hierzu eingesetzten diskursiven Strategien werden in Abhängigkeit vom Moderationstyp beschrieben. Dabei wird auch auf moderatorenabhängige Variation sowie Unterschiede im Programm eines deutschen und englischen Privatsenders eingegangen.
Herrschermedium und Freundschaftsbeweis. Der hohenzollerische Briefwechsel im 15. Jahrhundert
(2004)
Der Briefwechsel der Hohenzollern in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist vor allem durch die Korrespondenz des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg der historischen Forschung bekannt. In dieser Studie werden die Funktionen des Briefschreibens im Vergleich zum Gesandtschafts- und Botenwesen des ausgehenden Mittelalters am Beispiel weiblicher und männlicher Briefschreiber aus dem Haus Hohenzollern untersucht.
Es werden die von Werner von der Schulenburg geplanten Vorbereitungen zum Fest anlässlich der Hochzeit zwischen Herzog Bogislaw X. von Pommern und der polnischen Königstochter Anna im Februar 1491 vorgestellt. Diese waren organisiert nach dem Vorbild der Hochzeit zwischen Markgraf Friedrich dem Älteren von Brandenburg-Ansbach und der polnischen Königstochter Sophie in Frankfurt an der Oder im Jahr 1479.
Historische Stoffe sind populär im 19. Jahrhundert, und so steht auch der pommersche Schriftsteller Johann Ernst Benno mit seinem 1822 erschienenen Roman "Bogislaw X. Ein historisches Gemälde" in der Nachfolge Walter Scotts. Wie in seiner Vorlage, der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Chronik des Thomas Kantzow, schildert Benno einen vorbildhaften Helden, dem der historische Bogislaw wohl kaum genügen kann. Beide Texte haben ihre Leser gefunden, das 19. Jahrhundert ist wie das 16. Jahrhundert eine Zeit der Umbrüche, die Helden braucht, auch wenn sie erst erschrieben werden müssen. Wie viel Dichtung die Geschichte verträgt, soll ein Vergleich des Heldenmusters in der Chronik und im historischen Roman zeigen.
Der heute unbekannten Markgräfin Barbara von Brandenburg (1464–1515) widmen sich zwei historische Romane, geschrieben von der ihrerzeit efolgreichen Jugendschriftstellerin Emma Wuttke-Biller (1886) und der fränksichen Autorin Sabine Weigand (2004). Barbaras tragische Biografie wurde für beide Autorinnen zum Ausgangspunkt einer gegenläufigen Personenstruktur. Auf der einen Seite wird der Typ einer hochgebildeten und leidensfähigen Frau entworfen. Auf der anderen Seite stehen männliche Gegenspieler, im Intellekt unterlegen, gezeichnet durch moralische Verwerfungen. Während Biller noch dem historischen Vorbild folgend eine sich ihrem Leid ergebende Fürstin inszeniert, wird bei Weigand Barbara zum Prototyp einer sich emanzipierenden Frau in einer ihr feindlich gesonnenen, von Männern dominierten Welt. Sexualität und Brutalität bestimmen das Handeln der mänllichen Figuren. Der historische Zeitraum wird zugunsten von entwertenden Plagiaten und zeitlosen Charakterzügen seiner prägenden Ereignisse und Persönlichen zunehmend beraubt.
Entstanden wohl auf der Basis von Reisenotizen, verschwand der Reisebericht des Notars Martin Dalmer bereits unmittelbar nach der Rückkehr des pommerschen Herzogs Bogislaw X. aus dem Heiligen Land im Archiv. Im Gegensatz zur herzoglichen Pilgerreise wurde dieser iventarisierende Gebrauchstext lange Zeit nicht rezipiert. Eingang in die Geschichtsschreibung fand eine etwa zeitgleich entstehende und zunächst in königlichen Privilegien fixierte Darstellung eines Kampfes des Herzogs mit türkischen Seefahrern. Ungeachtet dessen, dass der Kampf mit der Niederlage der Pilger endet, wird das Bild des siegreichen Fürsten als zentrales Moment in der nachfolgenden Rezeption zur festgeschriebenen Erinnerung, der Bericht des Augenzeugen dagegen für memorative Zwecke obsolet.