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The author examines interactions in a forum community. Her paper focuses primarily on the negotiation of status, which is measured for example by the length of membership and the activity of the users in the communities. Using the example of the community 'The Student Room', she shows that newcomers first have to earn the right to perform certain verbal actions.
In this paper, the author reflects in the terms self, identity and face. She will give (psychological) definitions of the terms self and identity and differentiate the two terms before she details the concept of face. The author will exemplify the use of face in a qualitative analysis in the Spanish online forum "Crepúsculo" (Twighlight).
On platforms such as Facebook and Twitter, on message boards, in blogs and commentaries, in short: in the Social Media, users interact as if they knew each other personally. Malicious verbal behaviour is found next to clapping and kissing emoticons, both indicative of users' relational work strategies. This book presents seventeen papers on face work in Social Media – theoretical reflections as well as corpus-based studies – thus opening the way to rethink linguistic pragmatics in computer-mediated communication.
Weblogs zählen zu den populärsten Formen der Kommunikation im Web 2.0. die wenigen formalen Rahmenbedingungen sowie die einfache Publikation von Inhalten führen zu einer außerordentlichen Heterogenität innerhalb dieser Kommunikationsform. Dieser Beitrag untersucht, ob die unterschiedlichen Ausprägungen von Weblogs als Textsorten bezeichnet werden können. Dazu werden persönliche Blogs einer französischen Weblogplattform nach ihrer jeweiligen Textfunktion kategorisiert. Die Ergebnisse werden anhand einzelner Textbeispiele veranschaulicht und diskutiert. Es wird untersucht, ob sprachliche Konventionen vorhanden sind, die auf die Entstehung einer neuen Textsorte hindeuten.
Dieser Beitrag untersucht beziehungsorientierte Online-Kommunikation am Beispiel öffentlicher Chatrooms. Er geht der Frage nach, wie Beziehungsgestaltung in einem Medium funktioniert, das sich auf einen einzigen, schriftbasierten Kanal beschränkt. In einem face-theoretischen Modell werden beziehungsorientierte Handlungen näher bestimmt und an konkreten Interaktionsmustern festgemacht. Anhand einer empirischen Analyse französisch- und deutschsprachiger Chat-Gespräche wird gezeigt, in welcher Form diese Interaktionsmuster im Chat in Erscheinung treten und trotz der medialen Restriktionen erfolgreiche Beziehungsarbeit in Chatrooms ermöglichen.
Der Beitrag geht der kommunikativen Konstruktion rechter bzw. extrem rechter politischer Identität im Netz nach. Basis der Untersuchung bilden LeserInnen-Postings, die im Anschluss an den freiheitlichen "Exil-Jude"-Sager bei dr Voralberger Landtagswahl 2009 auf krone.de veröffentlicht wurden, In einem ersten Schritt wird dabei auf lokaler Ebene nach spezifischen Kategorisierungsprozessen gesucht, die dem Selbst, dem Gegenüber und anderen eine bestimmte Identität zuweisen. In einem zweiten Schritt werden typische Argumentationsschemata herausgearbeitet, in denen rechte bzw. extrem recht Denkmuster zum Ausdruck kommen.
Erstkontakt-Texte aus Online-Kontaktbörsen sind ein geeigneter Gegenstand für die lunguistische Persuasionsforschung. Sie sollen nicht nur dazu dienen, argumentativ zu überzeugen, sondern auch Emotionen zu evozieren. Der Beitrag setllt anhand exemplarischer Kurzanalysen persuasive Emotionalisierungsstrategien wie Identitätskonstruktion, Illusionskreierung und Herstellen von Verbindlichkeit vor.
In seiner einflussreichen Schrift "La nature des pronoms" von 1956 bezeichnet Émile Benveniste die dritte Person als "non-personne", da sie Gesprächsgegenstände benenne. Diese Sicht ist bis heute verbreitet. Dieser Beitrag zeigt dagegen, dass die dritte Person vielmehr eine sehr wichtige Rolle für die Gesprächskonstellation einnimmt - ebenso wie die zweite Person hat sie eine potentielle Sprecherrolle inne. Das gilt in besonderem Maße für die Kommunikation in Internetforen, wo über anwesende Dritte gesprochen wird. Der Beitrag weist nach, dass dieses höchst gesichtsbedrohende Sprechen über anwesende Dritte ein wichtiger Grund für die häufig konstatierte Aggressivität von Forenkommunikation ist.
Remediatisierungen auf Videoplattformen am Beispiel der Thilo-Sarrazin-Kontroverse auf YouTube
(2012)
Das Austauschen, Mitteilen, Kopieren, Verlinken und Bewerten von Inhalten sind neue soziokulturelle Handlungsoptionen für die Selbstdarstellung im vielfältigen Netzwerk von Videoplattformen - so auch für die Online-Beteiligung an gesellschaftlichen Debatten, welche in Remediationen widergespiegelt und umgedeutet werden. Am Beispiel der Thilo-Sarrazin-Kontroverse auf YouTube werden hier in Videoclips Muster der Selbstinszenierung als remediatisierte Diskursstrategien aufgezeigt.
Der für unkonventionelle Schreibweisen im Internet gebrauchte Begriff der Neografie suggeriert eine völlige Neuartigkeit dieser Schreibweisen. Dass bei einer Vielzahl der neografischen Strategien und Verfahren, wie dem Gebrauch von Logogrammen, Syllabogrammen, der Konsonantenschreibweise und der Anwedung von ökonomisierenden Schreibungen, Parallelen zu teils schon lange bestehenden Traditionen feststellen lassen, soll dieser Beitrag zeigen.
Der vorliegende Beitrag stellt dar, wie eine Jungengruppe ihren Ausflug in eine Großstadt im sozialen Netzwerk SchülerVZ medial inszeniert. Sie nutzen hierbei verschiedene Funktionen des Netzwerkes, wie bspw. "Funksprüche" oder das Einstellen von Bildern. Als Schwerpunkt wird die sprachliche Umsetzung der Inszenierung näher betrachet.
„On the internet, nobody knows you're a dog", heißt es in der berühmten Karikatur, die das Magazin New Yorker 1993 veröffentlichte. Die zahlreichen Kommuniktionsplattformen des Web 2.0 ermöglichen heutzutage jedem Internetnutzer, Online-Inhalte auf seine Weise zu konsumieren und selbst zu erstellen. Seither ist das World Wide Web nicht mehr so anonym, wie das Zitat vom unerkannten Hund glauben macht: Die Kommunikation der Nutzer über die Inhalte ist gerade in interpersoneller Hinsicht überaus differenziert. Identität, Selbstdarstellung, Fremdzuschreibungen und kommunikative Konventionen spielen eine große Rolle im virtuellen Netzwerk der Personen. Für die Linguistik stellt sich die Frage, welche Veränderungen im menschlichen Sprachverhalten zu beobachten sind. Das Zusammenspiel von Offline- und Online-Kommunikation lässt vermuten, dass Traditionen und Innovationen aus beiden Bereichen ineinandergreifen.
„On the internet, nobody knows you're a dog", heißt es in der berühmten Karikatur, die das Magazin New Yorker 1993 veröffentlichte. Die zahlreichen Kommuniktionsplattformen des Web 2.0 ermöglichen heutzutage jedem Internetnutzer, Online-Inhalte auf seine Weise zu konsumieren und selbst zu erstellen. Seither ist das World Wide Web nicht mehr so anonym, wie das Zitat vom unerkannten Hund glauben macht: Die Kommunikation der Nutzer über die Inhalte ist gerade in interpersoneller Hinsicht überaus differenziert. Identität, Selbstdarstellung, Fremdzuschreibungen und kommunikative Konventionen spielen eine große Rolle im virtuellen Netzwerk der Personen. Für die Linguistik stellt sich die Frage, welche Veränderungen im menschlichen Sprachverhalten zu beobachten sind. Das Zusammenspiel von Offline- und Online-Kommunikation lässt vermuten, dass Traditionen und Innovationen aus beiden Bereichen ineinandergreifen.