Refine
Year of publication
- 2016 (6) (remove)
Document Type
- Article (2)
- Study Thesis (2)
- Doctoral Thesis (1)
- Master's Thesis (1)
Language
- German (6)
Has Fulltext
- yes (6) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (6)
Keywords
Institute
- Fachbereich III (6) (remove)
Mithilfe einer novela gráfica zum Thema Morbus Alzheimer und ihrer filmischen Adaption wird gezeigt, wie Schüler:innen der Sekundarstufe II medienspezifische Gestaltungsmittel analysieren und vergleichen, Wirkungen beschreiben, dabei ihr fachsprachliches Vokabular und ihr Wissen über ein gesellschaftlich relevantes Thema erweitern können.
Das Deutsche Sprachdiplom für neu zugewanderte Jugendliche im Handlungsmuster des Prüfungsgesprächs
(2016)
Am Beispiel des Deutschen Sprachdiploms wird die mündliche Prüfung als Handlungsmuster konzipiert. Die funktionalpragmatische Analyse ergibt, wie Kandidat und Prüfende die kommunikativen Ziele zwischen Prüfung und Gespräch orientieren müssen und zeigt die spezifische Komplexität von mündlichen Prüfungssituationen zwischen Erfolg und Gespräch auf.
Barrierefreiheit gewinnt immer mehr an Bedeutung – insbesondere in der Linguistik. Leichte Sprache, eine vereinfachte Varietät des Deutschen, ermöglicht einem breiten Spektrum an Adressaten den Zugang zu Informationen. Die Zielgruppen können Informationen in alltagssprachlichen Texten sowohl in Bezug auf das Weltwissen, das vorausgesetzt wird, als auch auf die grammatischen Eigenheiten deutschsprachiger Texte, unter Umständen nicht aufnehmen. Da in vielen Leichte-Sprache-Texten schwierige Wörter und Konzepte zentral sind, aber nicht vorausgesetzt werden können, muss eine Lösung gefunden werden. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Online-Glossars mit dem Titel HinT (Hintergrundinformationen zu nachrichtenrelevanten Themen) für bestimmte, als schwierig erachtete Begriffe, die in Leichte-Sprache-Nachrichtentexten vorkommen. Bei diesen Nachrichten handelt es sich um die wöchentlich erscheinenden Texte auf der Homepage des NDR.
Das Glossar wird in der Arbeit exemplarisch anhand des Fachbereichs Kriminalität beschrieben. Durch die Erstellung werden die Adressaten einerseits bei der Rezeption eines Leichte-Sprache-Textes unterstützt, andererseits haben sie die Möglichkeit sich selbstbestimmt weiterhin mit dem Thema auseinanderzusetzen und das Glossar als weiteren Informationspool zu nutzen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern multimediale Angebote wie Bilder, Audioformate etc. den Rezeptionsprozess erleichtern und nicht noch weitere Fragen aufwerfen. Dem soll in der Arbeit nachgegangen werden.
Die vorliegende Untersuchung thematisiert die Informationsbedarfe und Nutzungsweisen bei Suchen nach unterrichtsrelevanter Information im Internet. Vor dem Hintergrund der beruflichen Aufgabenstellung der Unterrichtsvorbereitung suchen Lehrkräfte in zahlreichen Webangeboten unterschiedlichste Arten von Information. Detaillierte Erkenntnisse traten unter Verwendung eines multimethodischen Ansatzes zu Tage, in dem Beiträge einschlägiger Diskussionsforen, Nutzungsdaten einer bildungsbezogenen Website und eines Social Bookmarking-Tools, von Lehrkräften erstellte Unterrichtsmaterialien und Interviews mit Lehrkräften mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse qualitativ und quantitativ ausgewertet wurden.
Vorherrschende Problemsituationen der Unterrichtsvorbereitung können in den Suchen der Arbeitsbereiche Unterrichtsinhalte und Unterrichtsmethoden sowie denen nach den Medientypen Lehrmaterial, Erfahrung, Primärmaterial und Fakten identifiziert werden. Informationsbedarfe lassen sich in zwei verschiedene Ausprägungen unterteilen, solche, die einen offenen Charakter aufweisen, das heißt, sie sind unstrukturiert, komplex und nur in Unterzielen operationalisierbar und solche, die präziser beschreibbar sind, logisch zu lösen, einfach und direkt operationalisierbar. Auch in den Erwartungen an nützliche Merkmale gesuchter Information lassen sich ähnliche Unterscheidungen in vage, selbst abzuleitende bzw. konkret vorliegende Information finden.
Nachdem es gelungen war, diese grundlegenden Merkmale der Suche nach unterrichtsrelevanter Information zu identifizieren, konnten sie auch den dominierenden Arbeitsbereichen der Unterrichtsvorbereitung zugeordnet werden. Offene Charakteristika können der Mehrzahl der Fragestellungen zu Unterrichtsmethoden zugeordnet werden und treten meist mit einer Präferenz des Medientyps Erfahrung auf. Im Arbeitsbereich Unterrichtsinhalte treten beide Varianten auf, offene Fragestellungen in einer orientierenden Anfangsphase der Planung, präzisere eher gegen Ende, wenn die eigene Planung konkreter ist. Hier sind die Medientypen Lehrmaterial, Primärmaterial und Erfahrung am präsentesten. Weitere relevante Charakteristika von gesuchter Information erstrecken sich auf deren inhaltliche und didaktische Aufbereitung und die Eignung für individuelle Präferenzen der Lehrkraft, methodische Planungen sowie externe Rahmenbedingungen. Die Nutzung gefundener Information erfolgt mit oder ohne Anpassung, meist zum direkten Einsatz in der Planung. Seltener auch zur Erweiterung des eigenen Hintergrundwissens oder zur Integration in eine persönliche Materialsammlung.
Die gewonnenen Erkenntnisse können nicht nur ein facettenreiches Bild der Unterrichtsvorbereitung und der dort verbreiteten Informationsbedarfe, Präferenzen für bestimmte Information und Nutzungsmuster liefern, sondern auch Hinweise dahingehend geben, wie domänenspezifische Informationssysteme hinsichtlich dieser Merkmale des beruflichen Informationsverhaltens optimiert werden können.
Texte lesen und verstehen zu können ist eine wichtige Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Täglich werden wir mit Texten konfrontiert, die schwierig zu verstehen sind. Dazu gehören zum Beispiel die Installationsanleitung des neuen Kühlschranks, welche ohne Bilder nur schwer verständlich ist oder die aktuellen Nachrichtentexte, die durch viele Fachwörter geprägt sind (vgl. AICHELE 2014: 20). Leichte Sprache dient als Möglichkeit, schwierige Informationen in eine leicht verständliche Sprache zu übersetzen. Die Übersetzung von Informationen in Leichte Sprache stellt eine große Herausforderung dar (vgl. ZEHRER 2014). Daher sollte dieses durch professionelle Übersetzer1 erfolgen, die aus wissenschaftlicher Sicht als Textexperten gelten.
Die vorliegende Bachelorarbeit führt eine textlinguistische Evaluation von Übersetzungsentscheidungen durch. Anhand einer exemplarischen Analyse am Beispiel einer Nachrichtenübersetzung in Leichte Sprache wird den Fragen nachgegangen, ob die Übersetzungsentscheidungen den Regeln der Forschungsstelle Leichte Sprache entsprechen und an welchen Stellen die Übersetzung optimiert werden kann.
Von der üblichen Zweiteilung in Theorie und Praxis wird in der vorliegenden Bachelorarbeit Abstand genommen, um den Umfang der Arbeit zu komprimieren. In den ersten beiden Kapiteln wird der theoretische Rahmen der Leichten Sprache und des Übersetzens in Leichte Sprache vorgestellt. Dem folgt ein Kapitel, in dem das methodische Vorgehen der Analyse in die empirische Anwendung integriert wird. Mittels der Analysemethode von ADAMZIK (2010) werden die Schwierigkeiten eines Ausgangstextes2 herausgearbeitet und den Übersetzungsentscheidungen in Leichter Sprache gegenübergestellt.
Ergänzend dazu werden theoretische Grundlagen aus ADAMZIK (2008) BRINKER (2005) und NORD (2003) sowie theoretische Ansätze aus HORSCH, OHLER und SCHWIESAU (1996) herangezogen. Das abschließende Kapitel fasst die Ergebnisse, die sich aus der Kombination zweier Methoden für Leichte Sprache ergeben, kurz zusammen.
Die ansteigende Migration in den deutschsprachigen Raum erfordert neue Wege der Integration und Organisation. Eine Lösung könnte die Leichte Sprache darstellen, denn diese hat das Potential, den Migrantinnen und Migranten zu einem selbstbestimmten und barrierefreien Leben sowie zu Integration in Deutschland zu verhelfen. In der Praxis ist Leichte Sprache mit geistig behinderten Personen entwickelt worden, wodurch die Regeln sowie die (sprach)wissenschaftliche Untersuchung dieses Phänomens hauptsächlich an dieser Zielgruppe orientiert sind. Auch wenn beide Adressatengruppen, also Personen mit einer geistigen Behinderung und Flüchtlinge, hinsichtlich des Deutschen zunächst ein eingeschränktes Leseverständnis haben und sie so beide auf Hilfe in Bezug auf die Verständnissicherung bei der Informationsverschaffung angewiesen sind, liegt es nahe, dass die Zielgruppe „Flüchtlinge“ ganz andere Bedürfnisse und Anforderungen an die Leichte Sprache haben könnte als Personen mit einer geistigen Behinderung. Die Kernaufgabe dieser Arbeit stellt die Untersuchung dar, inwiefern sich Leichte Sprache im Allgemeinen und die vorhandenen Regeln im Besonderen für die Bedürfnisse der Zielgruppe der Flüchtlinge eignen. Hierbei spielen die Verständlichkeit und Perzipierbarkeit von Leichte-Sprache-Texten sowie die Ziele der Flüchtlinge beim Rezipieren von Texten in Leichter Sprache bzw. die Funktionen dieser Texte eine Rolle. Mögliche Anpassungen der Regeln an den Adressaten „Flüchtlinge“ in Bezug auf die Situation werden herausgearbeitet. Anhand des praktischen Beispiels der Flüchtlingsplattform des Norddeutschen Rundfunks wird untersucht, inwiefern die Regeln und die herausgearbeiteten Anpassungen in der Realität umgesetzt werden.