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Es wird als Standard von Institutionen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung angesehen, über eine Einrichtungskonzeption zu verfügen. Dieses spezifische Dokument gilt sowohl als Qualitätskriterium wie auch als Instrument von Organisationsentwicklung. Nicht umsonst wird der Konzeptionsarbeit in Einrichtungen daher viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Konzeption stellt zudem eine Art der Selbstverpflichtung des Personals zu einem spezifischen pädagogischen Programm dar und ist zusätzlich an die Erziehungs- und Sorgeberechtigten adressiert, denen das Dokument einen Überblick und Einblick in die pädagogische Arbeit geben soll. Auch deshalb und weil Organisationen sich stetig weiterentwickeln, muss eine einrichtungsspezifische Konzeption fortlaufend aktualisiert und überarbeitet werden.
Die vorliegende Broschüre richtet daher das Augenmerk darauf, auf welche Art und Weise Einrichtungskonzeptionen gestaltet werden und wie in diesen Dokumenten die pädagogische Praxis abgebildet wird. Uns geht es darum, verständlich und anschaulich aufzuzeigen, wie eine Konzeption gelesen, verfasst, überarbeitet und ergänzt werden kann sowie welche grundlegenden Herausforderungen dabei in der Konzeptionsentwicklung und Qualitätssicherung liegen. Hierbei geht unsere Broschüre über die gängige Literatur hinaus und ermöglicht so noch offene und ergänzende Fragen von Fachkräften zu bearbeiten.
Die von Volker Schulz vorgelegte Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, ob musikpädagogisch orientierte Hörfunksendungen des Norddeutschen Rundfunks aufgrund von programmstrategischen Überlegungen entstanden sind, die rundfunkstaatsvertraglichen Vorgaben nach Information, Beratung, Unterhaltung und Bildung gefolgt sind oder ob derartige Sendungen konzipiert wurden, weil Redakteurinnen und Redakteure entsprechende individuelle Interessen und Neigungen in Hörfunkangebote umsetzen wollten.
In der Arbeit werden zwei langjährige Sendereihen des NDR-Hörfunkangebotes formal und inhaltlich untersucht: Das „Schulfunkkonzert“ (1949-1989) und der „Popkocher“ (1986-2021) enthalten hörbare Bezüge zu musikdidaktischen Konzeptionen, die in den 1960er und 1970er Jahren entwickelt wurden.
Obwohl der Hörfunk aufgrund seiner technischer Gegebenheiten ungeeignet erscheint, pädagogische Prozesse auszulösen – es gibt nur einen Sender und einen Empfänger, eine Kommunikation ist nicht möglich – zeigt sich in der Betrachtung der beiden Sendereihen die Verwendung von verschiedenen Methodensuggestionen, durch die immerhin scheinbar eine kommunikative Verbindung zwischen Moderation und Rezipienten hergestellt wird und die zumindest teilweise pädagogische Erfolge möglich machen.
Ergänzende Experteninterviews mit Persönlichkeiten, die an der Entstehung oder der redaktionellen Betreuung der Reihen mitgewirkt haben, stützen die Erkenntnis, dass individuelles Interesse im Kreis der Redakteurinnen und Redakteure zur Entwicklung der musikpädagogischen Sendungen geführt haben und es keinerlei Vorgaben aus der Leitungsebene des NDR gab, ebenso wenig wie eine Beeinträchtigung bei der Umsetzung der jeweiligen Programmideen.
Road accidents are one of the leading causes of death worldwide, particularly among young people. The police and local authorities therefore strive to reduce the risk of accidents through appropriate road safety measures. In order to plan these measures, the relevant types of accidents, i. e., accidents with certain features, must first be recognized. However, the variety of accident features and the amount of resulting feature combinations make it impossible to monitor all accident types manually.
In this thesis, methods are proposed to automatically identify interesting accident types. Here, it is investigated whether combinations of features occur together and how the temporal pattern of the combined occurrence behaves. The change mining approach can then be used to determine whether structural changes in frequency occur during the period under consideration. For example, a feature combination that suddenly appears more frequently or exhibits a change in seasonality should be prioritized for further investigation so that appropriate road safety measures may be initiated for that combination.
The implemented strategic, multi-stage data mining framework based on frequent itemset mining, time series clustering, forecasting methods, and a scoring process is able to detect interesting feature combinations. These are then processed on a map in a web interface suitable for the respective audience in order to support the strategic planning of road safety measures. The framework is applied to several accident data sets from different countries to determine suitable default parameter values for the respective data analysis methods and to carefully align the methods. It is shown that there exist only minor dependencies of the parameter selection on the database to be analyzed.
For operational planning, it is necessary to consider small geographic areas and identify the features that have the greatest impact on accident occurrence there. Therefore, the developed operational framework analyzes and predicts the course of accident time series, taking into account the associated feature-specific time series. On the one hand, this makes it possible to increase the forecast performance, and, on the other hand, to determine which accident features have a significant influence on the course of the accident numbers over time. The insights gained can be used as a basis for short-term measures.
Das Konzept der ausgewogenen Gegenseitigkeit nimmt exemplarisch soziale Interaktionen ins Visier und legt deren immanente Potenziale der Gerechtigkeit frei; es zeigt auf, dass in vielen Sphären des Sozialen die Impulse der Gerechtigkeit nicht zu ihrer Vollendung gelangt sind. Ausgewogene Gegenseitigkeit indiziert ein wechselseitig gewolltes Verhältnis, das sich Menschen ab einer bestimmten Stufe der Humanität notwendigerweise „schulden“; ihre grundlegende Idee ist ein soziales Ethos des gerechten Maßes. Mit Hilfe der zentralen Ideen der Anerkennung und Gerechtigkeit wird sich jener Wertbestimmung angenähert, die in sozialen Interaktionen radikale und ungerechtfertigte Handlungen und Behandlungen offenlegt und desavouiert, bis erkennbar wird, dass sich in diesen sozialen Zusammenhängen das Verständnis der ausgewogenen Gegenseitigkeit, dies im Sinne der Gerechtigkeit und Redlichkeit, als Aufklärung aufdrängt.
Für die Allegorie der Ausgewogenheit hat der Autor die klassische Balkenwaage im Sinn, weil ihre lateinische Bedeutung vieles von dem offenbart, was mit der Idee der Gerechtigkeit assoziiert wird. Die Balkenwaage wurde im Lateinischen mit dem Begriff der libra (libare ═ im Gleichgewicht, schwebend, halten, schwingen) benannt und symbolisierte in allen Hochkulturen Gerechtigkeit, Wahrheit, Weisheit, Gesetz und Ordnung. Das Ansinnen der sozialen Ausgewogenheit wird deshalb durch das Bild der Waage zu verdeutlichen versucht, weil die Waage sich um eine Mittelachse symmetrisch schwingend bewegt und dabei versucht, zwischen einem Gewicht und einem Gegengewicht Balance zu halten. Man kann darin einiges hineininterpretieren, so z. B., dass in der Bewegung der Waagschalen eine Entscheidungsfindung zu ersehen ist, die ihre Zeit benötigt und in der kurzweilig die eine Seite mehr Gewicht anzeigt, obgleich das Endziel doch die Ausgewogenheit bleibt. Indessen teilt uns die Art des Schwebens mit, dass man im Leben Durchhaltevermögen und Geduld benötigt, um eine Last balancieren zu können, die nicht endlos sein darf. Bezüglich der sozialen Integrität wäre die Balance deshalb von Bedeutung, weil nur ein Gleichgewicht zwischen dem körperlichen und dem mentalen Zustand in eine umfassende Integrität münden würde.
Wie entwickeln sich die kognitiven und die rezeptiven zweitsprachlichen Fähigkeiten in Immersionsschulen und Regelschulen? Und in welcher Beziehung stehen diese Faktoren in den verschiedenen Lernumgebungen zueinander? Diese Fragen galt es mit der hier vorgelegten Arbeit zu beantworten. Zu diesem Zweck wurden auf Basis eines quasiexperimentellen, longitudinalen Forschungsdesigns und der statistischen Auswertung des hieraus gewonnenen Datensatzes die Testergebnisse von 104 Proband*innen aus Regelschulen und Immersionsschulen untersucht.
In diesem Zwischenbericht werden die vorläufigen Ergebnisse der Aufarbeitung zu „Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe – Aufarbeitung der organisationalen Verfahren und Verantwortung des Berliner Landesjugendamtes“ vorgestellt. Das Aufarbeitungsvorhaben folgt dabei den Ergebnissen des Zwischen- und Endberichtes der Aufarbeitung zu „Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe“ sowie Hinweisen von weiteren Zeitzeug*innen und betroffenen Personen, die nach der Veröffentlichung des Endberichtes an das Forscher*innenteam herangetreten sind und neue Hinweise zu möglichen Verflechtungen des Berliner Landesjugendamtes über Berlin hinaus, aufzeigten.
Es werden drei zentrale Fragekomplexe verfolgt: 1. Wie kann die Aufarbeitung die Anliegen von Betroffenen unterstützen? 2. Wie lassen sich die verschiedenen Entscheidungsformen und Verläufe der Verfahren, in denen das Landesjugendamt in Fallverantwortung stand, aus einer organisationsanalytischen Perspektive rekonstruieren? 3. Herausarbeitung von Verwobenheiten und Verflechtungen des Berliner Landesjugendamtes mit anderen Berliner sowie deutschlandweiten Institutionen und Akteur*innen.
Das forschungspraktische Vorgehen besteht in der Annäherung an diese drei Fragen aus vier Forschungsperspektiven: 1. Betroffenenbeteiligung und -interviews, 2. Aktenanalyse, 3. Zeitzeug*inneninterviews, 4. Fachöffentlicher Diskurs.
Die Dissertation von Achim Bonk steht im Brennpunkt gleich dreier zentraler Forschungsbereiche: der wieder an Bedeutung gewinnenden Editionswissenschaft, der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie nicht zuletzt der Historischen Landesforschung. Diese Monographie bezieht nämlich ihre bedeutendsten Erkenntnisse − unter Einbeziehung bibliothekswissenschaftlicher Fragestellungen − methodisch aus einer umfänglichen, im Anhang der Arbeit gedruckten Edition. Zudem widmet sie sich anhand eines bedeutenden Frauenstifts dem weiblichen Zweig der vom Reform-Impetus der Devotio Moderna geprägten Windesheimer Kongregation an der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit. Schließlich verortet dieses Buch seinen institutionell wie lokal gezielt begrenzten Forschungsgegenstand in der gesamten regionalen Klosterlandschaft – einerseits hinsichtlich der schon vorliegenden Publikationen und laufenden Projekte, andererseits aber auch als Pilotstudie für weitere mögliche Arbeiten.
Supervised learning, the standard paradigm in machine learning, only works well if a sufficiently large, diverse, and cleanly-annotated dataset is available. Unfortunately, this is often not the case. In fact, the lack of labeled data is an omnipresent issue in machine learning. The problem is particularly prevalent in computer vision, where unlabeled images or videos can often be acquired at a low cost, whereas labeling them is time-consuming and expensive. To address the issue, this thesis focuses on developing new methods that aim at reducing annotation costs in computer vision by leveraging unlabeled and partially labeled data.
In the first part, we provide an overview of previous research directions and discuss their strengths and weaknesses. Thereby, we identify particularly promising research areas. The subsequent chapters which form the central part of this thesis aim at developing algorithmic improvements in these especially attractive fields. Among them is self-supervised learning, which aims at learning transferable representations given a large number of unlabeled images. We find that existing self supervised methods are optimized for image classification tasks, only compute global per-image feature vectors, and are designed for object-centric datasets like ImageNet. To address these issues, we propose a method that is particularly suited for object detection downstream tasks and works well if multiple objects are present per image like in video data for autonomous driving. Another core downside of self-supervised learning algorithms is that they depend on very large batch sizes with batch norm statistics synchronized across GPUs and also require many epochs of training until convergence. We find that stabilizing the self-supervised training target substantially speeds up convergence and allows for training with much smaller batch sizes. Our method matches ImageNet weights after 25 epochs of training with a batch size of only 32.
Finally, we investigate supervised pretraining. We find that state-of-the-art self-supervised methods match ImageNet weights only in classification or detection but not in both. In addition, we show that more sophisticated supervised training strategies significantly improve upon ImageNet weights.
The second part of the thesis deals with partially labeled data for object detection. We propose to label only large, easy-to-spot objects given a limited budget. We argue that these contain more pixels and therefore usually more information about the underlying object class than small ones. At the same time, they are easier to spot and hence cheaper to label. Because conventional supervised learning algorithms do not work well given this annotation protocol, we develop our own method with does, by combining pseudo-labels, output consistency across scales, and an anchor scale-dependent ignore strategy. Furthermore, many object detection datasets such as MS COCO and CityPersons include group annotations, i.e., bounding boxes that contain multiple objects of a single class. We find that pseudo-labeling instances within a group box is superior to the commonly used training strategies.
In the third part of the thesis, we cover semi-supervised object detection where a subset of the images is fully labeled whereas the remaining ones are unlabeled. We show that existing methods that are almost exclusively developed for Faster R-CNN work much less well if applied to architectures that are sensitive to missing annotations. In the prefinal chapter, we investigate the interaction between data and computer vision algorithms. This is in contrast to the vast majority of research which considers the data to be fixed. We provide computer vision practitioners and researchers with guidelines about what to do in typical situations.
In the final part of the thesis, we discuss the overall findings and investigate if research should put greater weight on acquiring and labeling data. Finally, we discuss options of mimicking human learning with machines, which might eventually result in human-level intelligence. After all, humans are living proof that this kind of learning works, if done properly.
Krisenhafte Erfahrungen mit der eigenen Währung hinterlassen Spuren: Banken-, Finanz-, Wirtschafts- und Währungskrisen prägen politische wie wirtschaftliche Systeme, den Umgang mit Geld auf gesamtgesellschaftlicher wie privater Ebene, den Aufbau und die Organisationsstruktur von Institutionen sowie nicht zuletzt nationale Selbstverständnisse (Identitäten) und politische Kulturen (Systeme).
So selbstverständlich dies klingen mag, so sehr lohnt es sich, den Einfluss nationaler Wirtschaftskulturen, als wichtigen Teil nationaler Identitäten, auf das „Konstrukt Europa“ zu untersuchen: Nicht nur in den Anfangsphasen der Gründung der Europäischen Gemeinschaften stießen die verschiedenen Erfahrungen und Einstellungen kontrovers aufeinander – auch heute ist der Euro als gemeinsame Währung im „Kampf der Wirtschaftskulturen“ immer wieder im Krisenmodus. Austritte aus der Union (Brexit) oder die Gründung von Anti-Euro-Parteien (und deren Weiterentwicklung) sind dafür ebenso sichtbare Zeichen wie der Umgang mit aktuellen, durch die weltumspannende Pandemie ausgelösten Krisenphänomenen.
Diesen historischen und politischen Zusammenhängen weiter nachzuspüren, setzt sich der vorliegende Band zum Ziel und versammelt Vorträge und Gesprächstranskriptionen mit Akteuren der Geld-, Finanz- und Währungspolitik, Experten der Steuer- und Wirtschaftspolitik und Analysten von Wirtschafts- und Währungskrisen, die im Rahmen der Hildesheimer „Europagespräche“ eingeladen wurden.
Contemporary cyber conflict literature associates state behavior in cyberspace with the underlying technological and structural realities faced by policymakers. Consequently, interstate interactions in this human-made domain are perceived as an extension of strategic competition in the real-world. As such, strategic preferences vis-à-vis cyberspace adopted by policymakers are expected to enable the pursuit of their respective national interests. Empirical evidence collected over the last two decades, however, suggests a paradoxical situation that sees otherwise capable states restraining themselves while those with limited means investing in capabilities that generate modest strategic returns. Instead of assuming irrationality on the part of policymakers, the dissertation argues that such preferences result from the contextualization of technological and structural cues through the schematic use of strategic culture. Faced with the inherent uncertainty of cyberspace, policymakers resort to these heuristic mechanisms to derive meaning from the strategic environment in which they operate. Through pseudo-experimental cross-national wargames and a case study, the dissertation advances an ideational framework that explains the emergence of strategic preferences in response to cyber conflict. While not meant to discredit existing framework, it highlights the boundedness of human cognition that results in the utilization of these socio-cognitive mechanisms. Furthermore, this emphasizes the emerging behavioral turn in cyber conflict scholarship.
(K)Eine Lobby für Bildung
(2022)
Wie kommt es eigentlich, dass Bildung einerseits als bedeutsame individuelle Ressource und Voraussetzung für ein gutes Leben, als Motor für gesellschaftliche Transformation, Zusammenhalt und politische Partizipation angesehen wird und gleichzeitig die Leistungen des Bildungssystems nicht angemessen finanziert, die pädagogischen Berufe strukturell abgewertet und die Wissenschaftsdisziplin der Erziehung und Bildung nicht wahrgenommen wird? Mit dieser Frage haben sich Masterstudierende des Studiengangs Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim in den vergangenen Semestern auseinandergesetzt und daraus ein Publikationsprojekt entwickelt, dessen Ergebnis Sie hier sehen. In acht Essays haben sich die Masterstudent:innen mit der gesellschaftlichen Relevanz des Faches „Erziehungswissenschaft“ und des Praxisfeldes, dem Bildungssystem, befasst. Im Zentrum stand und steht die Frage, wer etwas an dem Missverhältnis zwischen individuellem und gesellschaftlichem Nutzen und marginaler öffentlicher Wahrnehmung verändern kann und welche Rolle (angehende) Erziehungswissenschaftler:innen dabei übernehmen könnten.
Dekoloniales Philosophieren
(2021)
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat die dekoloniale Kritik vor allem aus Lateinamerika und Afrika die Universitäten in Europa erreicht. Die Kritik richtet sich gegen die kolonialen Verstrickungen der europäischen Wissenschaften, durch die Unterdrückung legitimiert, Rassismus wissenschaftlich begründet und koloniale Machtansprüche untermauert wurden. Das vorliegende Buch nimmt diese Kritik auf und versucht, philosophisch Verantwortung zu übernehmen im Prozess einer Dekolonisierung des Denkens und der Wissenschaften.
Der Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) gilt für Deutschland hauptsächlich als genialer Naturforscher und Abenteurer, dabei reichte sein Wirkungsfeld weit über die Grenzen Europas hinaus. Sein wissenschaftliches Gesamtwerk gründet sich auf mehrjährige Forschungsreisen, durch die er nach Lateinamerika, in die Vereinigten Staaten und nach Zentralasien gelangte. Durch seine Feldstudien in den Bereichen Astronomie, Botanik, Chemie, Geologie, Klimatologie, Mineralogie, Ozeanographie, Physik, Vegetation und Zoologie hinterließ er ein reiches Schrifttum und korrespondierte zudem mit zahlreichen international renommierten Experten verschiedenartiger Fachrichtungen.
Diese Arbeit widmet sich speziell der jüngst aufgekommenen Debatte, wie die Rolle Alexander von Humboldts in der Frage des Kolonialismus und der Sklaverei zu beurteilen ist. Der Fokus liegt auf einer Untersuchung der Kritik am Kolonialismus und der Sklaverei in Südamerika im Reisewerk von Humboldts. Es geht um den Umgang mit der indigenen Bevölkerung und den afrikanischen Sklaven sowie Begegnungen, die prägenden Einfluss auf seinen weiteren Werdegang hatten. Weiterführend wird Fragestellungen nachgegangen, inwiefern die Kritik am Kolonialismus und der Sklaverei ein Einzelfall im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert war, ob von Humboldt als Wegbereiter der Unabhängigkeitsbewegung in Südamerika gesehen werden kann und er selbst auch Kolonialist war.
Literatur und Religion
(2012)
Dieser Band enthält 13 Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hildesheim, die im Wintersemester 2011/12 vorgetragen wurden. Die Vorlesungen gehen dem vielfältigen Verhältnis von Literatur und Religion interdisziplinär in historischer und interkultureller Perspektive nach und stellen dabei auch gegenwartskulturelle Bezüge her.
Nach der Zuspitzung der Krise in Jugoslawien nach 1989 versuchte die österreichische Außenpolitik, einen Beitrag dazu zu leisten, die bewaffneten und ethnischen Konflikte zwischen den Völkern in Jugoslawien, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Verschlechterung der politischen Lage im Kosovo, zu entschärfen und die internationale Staatengemeinschaft darauf aufmerksam zu machen. In dieser Hinsicht nahm Österreich im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten eine Vorreiterrolle ein und unternahm zahlreiche Initiativen zur Internationalisierung der Kosovo-Frage. Die aktive Rolle Österreichs in der Kosovo-Frage manifestierte sich in einer Frühwarnfunktion.
Diese Studie analysiert die aktive Rolle Österreichs in der Kosovopolitik, als erster europäischer Staat – aufgrund seiner geographischen Nähe und seiner historischen und wirtschaftlichen Beziehungen – wiederholt die Kosovo-Frage auf die Tagesordnung der europäischen Außenpolitik gebracht und auf die dramatischen Entwicklungen im Kosovo hingewiesen. Österreich bewies eine besondere Kompetenz sowie eine gewisse Themenführerschaft in der Kosovopolitik und konnte so in vielfacher Hinsicht Unterstützung für den Kosovo leisten.
Der Weltbürger Guy Stern feierte am 14. Januar 2022 seinen hundertsten Geburtstag. Das Buch beschenkt ihn mit fünfundzwanzig Texten von Menschen, die sich an bewegende Begegnungen mit ihm erinnern. Es ist ein sehr persönliches Buch, ähnlich einem Poesiealbum, zugleich aber auch ein Zeitdokument, das die Wirksamkeit und Ausstrahlung des Jubilars belegt. Zwei der Herausgeber, Rolf Altmann und Hans-Jürgen Bertsche, gehören dem Präsidium von Eintracht Hildesheim an, Hartmut Häger und Rainer Zirbeck sind Vorstandsmitglieder des Vereins der Ehemaligen und Freunde des Scharnhorstgymnasiums Hildesheim. Sie stehen in der Tradition eines Vereins und einer Schule, die den damaligen Günther Stern als Juden aus ihren Reihen ausgeschlossen haben. Mit dem Buchgeschenk danken die Herausgeber für den Geist aufgeklärter Toleranz, den Guy Stern ausstrahlt, und für die herzliche Versöhnungsbereitschaft, mit der er die Ehrenmitgliedschaft der beiden Vereine angenommen hat wie zuvor auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hildesheim und zuletzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
Die vorliegende kunstwissenschaftliche Forschungsarbeit untersucht das Wahrnehmungsbewusstsein des Nachkriegskünstlers Günther Uecker in seinem Schaffensprozess unter der besonderen Berücksichtigung der Einflüsse ostasiatischer Kulturen und des Konzepts der Leere. Das im Vorfeld liegende Wahrnehmungsbewusstsein ist in der Ästhetischen Rezeption für die Werkanalyse von Bedeutung, weil es der gesamten künstlerisch-ideellen Entwicklung und Schöpfung zugrunde liegt. Die Arbeit untersucht, in welcher zeitlichen, örtlichen, kulturellen und psychologischen Relation dieses Rezeptionsbewusstsein aktiv im Künstler hervorgerufen wird, und betrachtet diese Prozesse und die Erfahrungen Ueckers anhand von Analysen von mehreren seiner Werke.
Die Untersuchung erfolgt methodisch interdisziplinär und modelliert interkulturell perspektivwechselnd - insbesondere durch die Analyse der Einflüsse von ostasiatischen Kulturen, Weltanschauungen und Künstlern - neue Begriffe, die der Werkforschung Günther Ueckers Verständnistiefe verleihen und zudem neue Forschungsfelder mit Ansätzen der Interkulturalität und Interdisziplinarität im Bereich Kunstwissenschaft artikulieren.
Beileger zu den Handlungsempfehlungen mit ergänzenden Rechtsinformationen für Einrichtungsträger (https://doi.org/10.18442/211) .
Neben der Frage, wie sicher der Zugang junger Menschen zum einrichtungsinternen WLAN gestaltet werden muss, geht es darin u.a. um die Rechtsstellung des Trägers als WLAN-Diensteanbieter, die Verbindlichkeit von Altersfreigaben, die Einwilligung der Personensorgeberechtigten sowie Haftungsfragen und Sicherungsmaßnahmen.
Die Informationen beziehen sich auf die Rechtslage in Deutschland im August 2022.
Recent decades have seen exponential growth in data acquisition attributed to advancements in edge device technology. Factory controllers, smart home appliances, mobile devices, medical equipment, and automotive sensors are a few examples of edge devices capable of collecting data. Traditionally, these devices are limited to data collection and transfer functionalities, whereas decision-making capabilities were missing. However, with the advancement in microcontroller and processor technologies, edge devices can perform complex tasks. As a result, it provides avenues for pushing training machine learning models to the edge devices, also known as learning-at-the-edge. Furthermore, these devices operate in a distributed environment that is constrained by high latency, slow connectivity, privacy, and sometimes time-critical applications. The traditional distributed machine learning methods are designed to operate in a centralized manner, assuming data is stored on cloud storage. The operating environment of edge devices is impractical for transferring data to cloud storage, rendering centralized approaches impractical for training machine learning models on edge devices.
Decentralized Machine Learning techniques are designed to enable learning-at-the-edge without requiring data to leave the edge device. The main principle in decentralized learning is to build consensus on a global model among distributed devices while keeping the communication requirements as low as possible. The consensus-building process requires averaging local models to reach a global model agreed upon by all workers. The exact averaging schemes are efficient in quickly reaching global consensus but are communication inefficient. Decentralized approaches employ in-exact averaging schemes that generally reduce communication by communicating in the immediate neighborhood. However, in-exact averaging introduces variance in each worker's local values, requiring extra iterations to reach a global solution.
This thesis addresses the problem of learning-at-the-edge devices, which is generally referred to as decentralized machine learning or Edge Machine Learning. More specifically, we will focus on the Decentralized Parallel Stochastic Gradient Descent (DPSGD) learning algorithm, which can be formulated as a consensus-building process among distributed workers or fast linear iteration for decentralized model averaging. The consensus-building process in decentralized learning depends on the efficacy of in-exact averaging schemes, which have two main factors, i.e., convergence time and communication. Therefore, a good solution should keep communication as low as possible without sacrificing convergence time. An in-exact averaging solution consists of a connectivity structure (topology) between workers and weightage for each link. We formulate an optimization problem with the objective of finding an in-exact averaging solution that can achieve fast consensus (convergence time) among distributed workers keeping the communication cost low. Since direct optimization of the objective function is infeasible, a local search algorithm guided by the objective function is proposed. Extensive empirical evaluations on image classification tasks show that the in-exact averaging solutions constructed through the proposed method outperform state-of-the-art solutions.
Next, we investigate the problem of learning in a decentralized network of edge devices, where a subset of devices are close to each other in that subset but further apart from other devices not in the subset. Closeness specifically refers to geographical proximity or fast communication links.
We proposed a hierarchical two-layer sparse communication topology that localizes dense communication among a subgroup of workers and builds consensus through a sparse inter-subgroup communication scheme. We also provide empirical evidence of the proposed solution scaling better on Machine Learning tasks than competing methods.
Finally, we address scalability issues of a pairwise ranking algorithm that forms an important class of problem in online recommender systems. The existing solutions based on a parallel stochastic gradient descent algorithm define a static model parameter partitioning scheme, creating an imbalance of work distribution among distributed workers. We propose a dynamic block partitioning and exchange strategy for the model parameters resulting in work balance among distributed workers. Empirical evidence on publicly available benchmark datasets indicates that the proposed method scales better than the static block-based methods and outperforms competing state-of-the-art methods.
In der hier vorgelegten Promotionsarbeit wird das Potenzial gruppenbasierter und semistrukturierter Aushandlungsprozesse analysiert. In einer entsprechenden Interventionsstudie mit Pre- und Post-Analysen wurden 146 Schüler:innen einer Gesamtschule in Niedersachsen/Deutschland aufgefordert, Begründungen zu acht selbstentwickelten Argumenten zu einem Thema über den Erhalt der lokalen Biodiversität, einem bioethischen Konflikt im Rahmen von nachhaltiger Entwicklung, vor und nach einer gruppenbasierten Aushandlung zu formulieren und diese zu gewichten. Zu diesem Zweck verwendeten die Schüler:innen in allen Phasen die Zielmat als ein Instrument zur Strukturierung des Bewertungsprozesses. Die Begründungen wurden inhaltsanalytisch hinsichtlich der Nutzung argumentativer Ressourcen analysiert. Darüber hinaus wurde die Richtung der Veränderungen der Begründungen nach der Aushandlung qualitativ verglichen und die Veränderung der Gewichtungen quantitativ berechnet. Bei diesen Analysen wurden individuelle Gewichtungen und Begründungen beider Phasen und die Veränderung der Gewichtungen mit den Gruppengewichtungen verglichen. Die Ergebnisse der Begründungen zeigen, dass die Schüler:innen bereits vor dem Aushandlungsprozess über eine Bandbreite an argumentativen Ressourcen (nämlichen faktenbasierte und normative Ressourcen) verfügen. Die Ergebnisse des Vergleichs der Begründungen von der Pre- zur Post-Phase zeigen, dass etwa ein Drittel aller Begründungen verändert wurden. Die Richtung der Veränderung ist zudem sehr divers, da die Schüler:innen die Begründungen widerlegten, revidierten, aber auch bestätigten und verstärkten. Ebenso wurde etwa ein Drittel aller Gewichtungen in der Post-Phase verändert. Ein Vergleich der Gewichtungsänderung der Pre- zu Post-Phase mit der Gruppengewichtung zeigt, dass diese der Tendenz der Gruppengewichtung entspricht.
Die Ergebnisse dieser Studie machen auf das Potenzial gruppenbasierter Aushandlungsprozesse in bioethischen Konflikten aufmerksam, nämlich die Aktivierung relevanter argumentativer Ressourcen und die Initiierung tiefer und revidierender Denkprozesse. Darüber hinaus zeigen die Daten das besondere Potenzial der in der Studie verwendeten Zielmat, nämlich die Unterstützung komplexer und sonst für Schüler:innen überfordernder kompensatorischer Gewichtungsstrategien.
In der vorliegenden Dissertation wird der Frage nachgegangen, inwiefern Vermeidungsstrategien und Entlastungsmechanismen wie beispielsweise die Selbsttäuschung dazu beitragen können, dass Individuen nicht gegen den omnipräsenten Weltbeziehungsmodus der Entfremdung aufbegehren. Exemplarisch werden hierbei das moderne Arbeitsleben und speziell das innerhalb dieses sozialen Kontexts inzwischen allgemein bekannte Burnout-Syndrom betrachtet.
Letzteres gilt als Entfremdungserfahrung par excellence, da die zuvor hochgeschätzte Arbeit, für die man sich in hohem Ausmaß interessiert und engagiert hat, den betreffenden Individuen zunehmend sinnloser erscheint. Das Erkranken an Burnout kann als eine Rückzugsentscheidung des Individuums und damit als Entlastungsversuch gedeutet werden. Wenn hierbei allerdings keine der eigenen Zufriedenheit und Gesundheit dienliche Selbstfürsorge etabliert werden kann, sondern Schuld und Verantwortung ausschließlich im eigenen Verhalten gesucht werden, kann es sich bei dem Rückzug um eine Strategie der Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen arbeitsplatzbezogenen Leiden handeln, wodurch das Individuum nach der Rehabilitation in alte Muster der Selbstoptimierung zurückfallen kann und so soziale Anforderungsstrukturen reproduziert.
Was kann nur Kunst? Wie können individuelle künstlerische Positionen von Kunstschaffenden in sozialen- und Bildungskontexten produktiv werden? Wie können die Künste dabei ihre Autonomie wahren und zugleich soziale Wirksamkeit entfalten? Was haben freischaffende Künstler:innen davon, wenn sie ihre Arbeit in kulturelle Bildungskontexte erweitern? Was benötigen sie an Unterstützung und Expertise dafür, und wie könnten Weiterbildungen gestaltet sein, um den spezifischen Ansprüchen von Künstler:innen gerecht zu werden?
Die Publikation „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ beleuchtet die besonderen Potentiale und Chancen künstlerischer Arbeit für kulturelle Bildungsprozesse. Es werden Leitideen, zentrale Inhalte und methodische Überlegungen einer Weiterbildung für Künstler:innen in der Kulturellen Bildung dargestellt. Autor:innen aus Kunst, Bildung und Wissenschaft formulieren theoretische Hintergründe und praktische Anregungen für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung.
Sport und Gesundheit. Bewegungswissenschaftliche Grundlagen für innovative Gesundheitssportkonzepte
(2022)
In der vorliegenden Arbeit sollen vielfältige Sport- und Bewegungsprogramme als Möglichkeit innovativer Trainingskonzepte erläutert, teilweise untersucht und die Ergebnisse entsprechend eingeordnet werden. Es geht dabei darum, diese Konzepte auch für Therapiemaßnahmen zu evaluieren und letztendlich zukünftig nutzbar zu machen. Die Ansätze der dafür zugrundeliegenden Untersuchungen sind vielfältig und bewusst heterogen angelegt, ebenso wie meine generelle Forschungsausrichtung. So erforsche ich intensiv die Optimierung sportorientierter Therapiebegleitung bei malignen Erkrankungen (Schwerpunkt pädiatrische Onkologie). Dabei spielen in der Forschung und anschließenden Implementierung in bewegungsorientierte Therapiemaßnahmen die Bereiche Gesundheit und Bewegungswissenschaft gleichermaßen eine bedeutende Rolle, die ich parallel bearbeite. Bei den Untersuchungen geht es einerseits um Trainingskonzepte, die relativ unaufwendig auf Trainingsflächen der Kliniken oder Rehabilitationseinrichtungen angeleitet oder auch selbstständig durchgeführt werden können (Block 1: Trainingswissenschaft). Andererseits geht es um biomechanische und bewegungswissenschaftliche Messungen ausgewählter gesundheitsrelevanter Parameter (Block 2: Biomechanik und Bewegungswissenschaft), um z.B. das Lehrkonzept und das verwendete Material für Block 3 zu evaluieren und im Sinne eines gesundheitsspezifischen, zielorientierten und nachhaltigen Ansatzes der Rehabilitation zu optimieren. In einem dritten Schritt wird in Block 3 (Klinik und immunologische Aspekte) der Natursport „Skilauf“ als Rehabilitationsmaßnahme untersucht.
In diesem Gefüge soll hier zunächst der direkte Zusammenhang von Bewegungswissenschaften und Gesundheitssport deutlich werden, was auf der Grundlage eines bewegungswissenschaftlichen Blickwinkels geschieht. Anschließend soll dieser Zusammenhang über bewusst sehr heterogen angelegte Studien noch deutlicher werden, die alle das gleiche Ziel verfolgen: innovative Sport-, Bewegungs- und Gesundheitskonzepte auf einer empirischen Grundlage für die Trainingstherapie einzusetzen.
In dieser Arbeit wird die Barrierefreiheit der Social-Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram der Aktion Mensch und der Bundesregierung für blinde, prälingual taube und prälingual taubblinde Menschen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen untersucht. Untersucht werden insgesamt 120 Social-Media-Beiträge der beiden Akteure im Zeitraum vom 01.12.2020 bis zum 07.12.2020. Aktion Mensch und Bundesregierung haben in der Öffentlichkeit eine enorme Vorbildwirkung und/oder die öffentliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit in den Sozialen Netzwerken. Die Analyse zeigt eindeutig, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den Kanälen der Aktion Mensch und denen der Bundesregierung gibt und dabei großes Verbesserungspotential bei den Kanälen der Bundesregierung besteht.
FloraFauna: Zwischenwesen
(2022)
Mit „Zwischenwesen – FloraFauna Hybride“ werden im dritten Band des originalgrafischen Buches der Reihe FloraFauna Verbindungen und Figuren des ‚Dazwischen‘ präsentiert. Aus dem Setzkasten des Buchdrucks entwickelt, bestehen die Seiten aus Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und Schmuckelementen. Zu Bildern geordnet und mit Texten ergänzt sind sie gleichermaßen konkret wie abstrakt. Lesbare Texte, naturwissenschaftliche, dadaistische und surreale Bezüge sind die Grundlage für die illustrativen Bilder.
17 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Bleisatz, Schreibmaschine und Stempeln. Die Seiten liegen als Leporello gefalzt und ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„Zwischenwesen – FloraFauna Hybride“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2022 durchgeführt und ist im Universitätsverlag Hildesheim erschienen.
Die unbekannte Fauna des Meeres zeigen die Seiten des originalgrafischen Buches „Seeungeheuer und andere ausgestorbene Wesen“ der Reihe FloraFauna. Aus dem Setzkasten des Buchdrucks entwickelt bestehen die Seiten aus Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und Schmuckelementen. Zu Bildern geordnet, als Texte geformt sind sie gleichermaßen konkret wie abstrakt. Lesbare Texte, naturwissenschaftliche, dadaistische und surreale Bezüge ergänzen die illustrativen Bilder.
22 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Bleisatz, Schreibmaschine und Stempeln, aber auch Bunt- und Farbstift. Die Seiten liegen gefalzt, aber ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„Seeungeheuer und andere ausgestorbene Wesen“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2021/22 durchgeführt.
Finding an available parking spot in city centers can be a cumbersome task for individual drivers and also negatively affects general traffic flow and CO2 emissions.
In the context of smart cities and the internet of things this problem can be mitigated by using available data to monitor and predict parking occupancy in order to guide users to an available parking location near their destination.
With this goal in mind there arise multiple challenges of which we introduce selected ones to propose novel solutions based on machine learning.
The focus of this work is to enable the usage of readily available and inexpensive data sources like parking meter transactions, opposed to expensive technology like in-ground sensors or cameras where the costs prevent a widespread coverage. Our proposed data sources do not directly monitor the actual parking availability but still provide enough signal for our algorithms to infer the real parking situation with high accuracy.
As part of this work we developed a parking availability prediction system based on parking meter transactions that was deployed to 33 german cities.
A main contribution of our work is the proposal of a novel way to generate labels based on the parking transactions and to use semi-supervised-, more specifically positive-unlabeled learning, to leverage the sparse signal in order to require as little data as possible.
Additionally, we utilize and design novel methodologies in the area of transfer learning to learn simultaneously from different cities which leads to the previously seldom explored setting of combining transfer learning with positive-unlabeled learning. We therefore introduce a novel algorithm to tackle this problem type.
We hope that our work enables the deployment of smart parking systems at lower costs and therefore leads towards the goal of smart parking guidance in smart cities.
Angesichts zunehmender Heterogenität von Familienleben stellt sich die Frage, wie alle Familien an Angeboten der Familienhilfe und Familienbildung teilhaben können. Im Wintersemester 2020 wurden deshalb im Rahmen eines Seminars im Masterstudiengang Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim Konzepte einer „inklusiven Familienbildung“ entwickelt und gemeinsam mit Vertreter:innen aus der Praxis der Familienbildung Ideen für die Weiterentwicklung von Angebo-ten erarbeitet.
Der Fokus der Konzepte liegt auf Familien mit besonderen Belastungen (Armut, Behinderung, psychosoziale Belastungen). Den meisten Familien geht es wirt¬schaftlich gut, jedes fünfte Kind wächst aber in einer Familie auf, deren Einkom¬men unter der Armutsgefährdungsgrenze liegt oder die staatliche Grundsiche¬rungsleistung bezieht. 2019 waren in Niedersachsen 21,7 % aller Minderjährigen armutsgefährdet, insbesondere Alleinerziehenden-Haushalte sind betroffen. 3 – 5% aller Kinder und Jugend¬lichen leben mit einer Behinderung (Schwerbehinderung über 50%), 99% aller pflegebedürftigen Kinder und Jugendlichen wachsen in ihrer Familie auf. Schät¬zungsweise 390.000 Kinder unter 14 Jahren wachsen mit einem Elternteil mit Behinderung auf. Hinzukommen 3 bis 4 Millionen Kinder psychisch erkrankter Eltern, davon 2,6 Millionen suchtbelastete Eltern und Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige.
Im Seminar wurden Bildungs- und Beratungseinrichtungen über Erfahrungen in der Arbeit mit belasteten Familien befragt. Aus den Ergebnissen der Befra¬gung wurden Ideen für die Bildungsarbeit mit belasteten Familien entwickelt und in zwei Workshops mit Vertreter:innen der Bildungspraxis diskutiert. Die Workshop-Diskussionen wurden ausgewertet und anschließend ausgewählte Konzepte schriftlich ausgearbeitet. Die vorliegende Publikation dokumentiert diese Konzepte.
Mit dem Sommersemester 2022 bestand erstmals nach vier Semestern die Perspektive, Lehre und Studium (wieder) in Präsenz erleben zu können. Das vorliegende Paper präsentiert erste Ergebnisse der im Juli 2022 durchgeführten dritten Stu.diCo Erhebung. Über 2.800 Studierende gaben Auskunft darüber, wie die Reorganisation des Hochschulalltags aus ihrer Perspektive gelang und wie es ihnen im Sommersemester 2022 erging. Auch wird anhand der Daten ein Ausblick auf das Wintersemester 2022/2023 geworfen.
Das vorliegende Dokument umfasst den finalen Bericht zum Forschungsprojekt „Die Umsetzung des DigitalPakts Schule: Wirkungsweisen und mögliche Problemlagen“. Die Studie wurde als ein unabhängiges Forschungsprojekt zwischen August 2020 und März 2022 am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführt.
Es wurde mit einem qualitativen methodischen Ansatz untersucht, wie sich die Umsetzung des DigitalPakts Schule im Zusammenspiel der vier Steuerungsebenen Bund, Länder, kommunale Schulträger und Einzelschulen vollzieht. Dabei wurde aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für den Prozess der Digitalisierung ein wesentlicher Schwerpunkt auf die Perspektive der schulischen Praxis gelegt. Grundlage der Studie sind 21 leitfadengestützte Expert:inneninterviews und Hintergrundgespräche, die mit ganz unterschiedlichen Akteur:innen aus der schulischen Praxis sowie Vertreter:innen von kommunalen Schulträgern geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2008) ausgewertet wurden. Die Untersuchung beschränkt sich auf die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen.
Übereinstimmend mit der regionalen Auswahl an befragten Expert:innen haben wir auf der Länderebene die Bundesländer Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Sachsen besonders in den Blick genommen.
Unsere Ergebnisse haben wir in den aktuellen Forschungsstand zur Digitalisierung im schulischen Bereich eingeordnet. Dieses spezifische Vorgehen ermöglicht es, die konkreten Prozesse, Herausforderungen und Problemlagen bei der Umsetzung des DigitalPakts inhaltlich zu analysieren und zu bewerten. Unseren Bericht schließen wir mit konkreten Schlussfolgerungen und Empfehlungen ab.
Objective: This review aims to identify and research into existing competency frameworks for digital competencies in nursing care, and provide a comprehensive map of the extent, range, and nature of competency frameworks for digital competencies in nursing.
Methods: Our review was informed by the guidelines for performing a literature review as provided by the Joanna Briggs Institute. A search of the literature identified a total of 1095 articles, of which 20 publications, presenting 18 frameworks, were deemed relevant to our scoping review. The evidence is portrayed narratively in terms of the structure and objective of frameworks, methodology, geographical and temporal classification, addressees, connections, and correlations, understanding of competencies, technological focus and understanding of technology.
Results: The frameworks were developed mainly based on literature reviews and follow-up expert consultations of different types. The analysis revealed different framework structures and a variety of areas of competencies, numbers of competencies and further details on these. It also identified different approaches in relation to the addressee, such as the level of education, role, environment, or type of technology. Likewise, the terminology was used inconsistently. Overall, it was noticeable that the understanding of the technology and the term “competency” varies greatly within frameworks. Also, the individual frameworks are located at very different levels of abstraction.
Conclusions: Cross-national approaches show the trend, that a framework of globally accepted digital competencies for nurses is sought. Anyhow, no universally employable educational framework was found. There is considerable variance in competency frameworks for digital competencies in nursing. This review draws attention to the fact that frameworks should detail their understanding of addressees, competencies, and their understanding of technology. As different countries have different educational structures, the frameworks should be adapted to the country-specific characteristics. Besides, digital competencies should focus on care phenomena or assistance that is needed and can be sustained with the technology, a distinction between basic competencies in terms of application up to critical-reflective engagement and the ability to establish criteria for or against the use of technology in the respective care situation is to be considered useful and fields of action, settings, fields of technology or special needs should be integrated in an exemplary manner.
FloraFauna: FloraFauna
(2022)
Blumen und Vogelschwärme, Fische und Bäume zeigen die Seiten des originalgrafischen Buches „FloraFauna“. Ausgangspunkt aller Bilder sind die Grundelemente des Sprachlichen, Schriftlichen und Bildnerischen: Buchstaben, Wörter, Farben und grafische Elemente. Die Typografie ist zentrales bildgebendes Element: das Abstrakte oder Konkrete betonend, zum Lautmalerischen und Symbolischen greifend, kommentierend, gestaltend. So müssen die Bilder nicht nur betrachtet, sondern oft auch (laut) vorgelesen werden. Ein Buch, das im Blättern entdeckt werden will.
19 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Stempeln, Bleisatz und Schreibmaschine, aber auch Linolschnitt und Farbspray, Fotokopierer und Materialdruck. Die Seiten liegen gefalzt, aber ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„FloraFauna“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2021 durchgeführt.
Von Satz zu Satz
(2022)
Seit vielen Jahren schreiben Guido Graf und Annette Pehnt kollaborativ: zu zweit, zu mehreren, in immer anderen Konstellationen und mit verschiedenen Verfahren. In diesem Band werden die kollektiven Schreibprozesse offengelegt und damit zu einem Gespräch über gemeinsames Schreiben eingeladen. "Lehm und Regen" entstand im Rahmen einer Kollektivgründung im Projektsemester 2018 an der Universität Hildesheim und wurde erstmals in der Bella Triste 51 (2018) veröffentlicht. Das programmatische Manifest "Was wir gemeinsam machen“ wurde im Umfeld des bisher umfangreichsten kollektiven Schreibprojektes verfasst, dem über 1000-seitigen Band "Futur II: Die Zukunft liegt hinter uns“ (Edition Paechterhaus 2021). An diesem Text waren 26 Schreibende beteiligt. Das Theoriegedicht "Von Satz zu Satz“ ist 2020 über ein halbes Jahr hinweg in einer intensiven gemeinsamen Schreibbewegung entstanden. Teile davon wurden online auf Pfeil und Bogen (pfeil-undbogen.de) veröffentlicht. Das Schreiben in unvorhergesehener Gesellschaft: die Reibung, die es erzeugt, die Formen, die es her-vorbringt, die Produktivität der Vielstimmigkeit und die soziale Poetik, an der hier gearbeitet wird.
Als das Herrschergeschlecht der Askanier 1319 in der Mark Brandenburg in der männlichen Linie ausstarb, lebten noch drei Askanierinnen aus der älteren und jüngeren Linie des Geschlechts: Agnes von Bayern (gest. 1347), Anna von Österreich (gest. 1327) und Agnes von Braunschweig-Göttingen (gest. 1344). Von ihrer Rolle und ihren Eigeninterressen während der Auseinandersetzungen um die Herrschernachfolge in der Mark Brandenburg wird in diesem Beitrag berichtet.
Nach dem Aussterben der männlichen Linie der brandenburgischen Askanier im Jahr 1319 begann zwischen mehreren Fürstenhäusern ein Ringen um die Herrschaftsnachfolge in der Mark Brandenburg. In dieser Studie wird exemplarisch das Ringen der Wittelsbacher und Luxemburger um die Herrschaft über die Mark Brandenburg zwischen 1323 und 1415 dargestellt.
In den 1470er- und 1480er-Jahren bestanden zwischen dem Kurfürstentum Brandenburg sowie den Königshäusern in Böhmen und Ungarn besonders intensive Kontakte, die nicht nur von einem häufigen Briefwechsel geprägt waren, sondern auch von einem hohen Reiseaufkommen der höfischen Gesandten. In dieser Studie werden die personalen, strukturellen und räumlichen Rahmenbedingungen dieses Gesandtschaftswesens untersucht, um die Erhebung von Informationen aus der Fremde exemplarisch darzustellen.
Dieser Band ist eine Festschrift zum 68. Geburtstag von Klaus Schubert, der seit 30 Jahren – zunächst an der Fachhochschule Flensburg, dann an der Universität Hildesheim – als Professor im Bereich der Fachkommunikationswissenschaft starke Impulse gesetzt und das Fach nachhaltig geprägt hat. Nicht nur durch sein Modell der vier Dimensionen der Fachkommunikation, sondern auch durch umfassende Publikationstätigkeit, unerschöpfliche Einsatzbereitschaft in der Lehre und herausragendes Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat Klaus Schubert die eigenständige Disziplin der Fachkommunikationswissenschaft begründet, bekannt gemacht und fortentwickelt. Seine Studierenden, Promovierenden und Fachkolleginnen und -kollegen sind dadurch nachhaltig geprägt worden.
„Fachkommunikationswissenschaft gestern, heute, morgen“ versammelt Beiträge von Klaus Schuberts ehemaligen und aktuellen Doktorandinnen und Doktoranden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Weggefährtinnen und Weggefährten, in denen die große Diversität der Fachkommunikationswissenschaft zum Ausdruck kommt.
Herrschermedium und Freundschaftsbeweis. Der hohenzollerische Briefwechsel im 15. Jahrhundert
(2004)
Der Briefwechsel der Hohenzollern in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist vor allem durch die Korrespondenz des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg der historischen Forschung bekannt. In dieser Studie werden die Funktionen des Briefschreibens im Vergleich zum Gesandtschafts- und Botenwesen des ausgehenden Mittelalters am Beispiel weiblicher und männlicher Briefschreiber aus dem Haus Hohenzollern untersucht.
In der vorliegenden Studie wurden insgesamt 158 außenpolitische Verträge zur Geschichte der Mark Brandenburg aus dem Zeitraum von 1323 bis 1499 ausgewertet. Unter außenpolitischen Verträgen werden Verträge des brandenburgischen Landesherrn und von Vertretern der märkischen Landstände verstanden, die mit Fürsten, Adligen und Städten, die nicht in rechtspolitischer Abhängigkeit zur Mark Brandenburg standen, geschlossen wurden. Dabei handelt es sich um Verträge aus vier Kategorien: 1. „Erbeinungen, Erbverbrüderungen und Sukzessionsverträge“, 2. „Friedensverträge und Landfrieden“, 3. „Verträge zum militärischen Beistand und über Schutz und Schirm“, und 4. „Einungen der märkischen Bischöfe, Ritterschaft und Städte sowie grenzüberschreitende Handelsprivilegien“. Auf dieser Quellengrundlage werden die an den Verträgen beteiligten Personengruppen und die von ihnen wahrgenommenen Funktionen vorgestellt.