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Im Bereich der Gesundheitskommunikation besteht ein großer Bedarf an funktionierender Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Patient*innen. Dafür müssen Patient*innen zur Erhaltung ihrer Gesundheit selbstbestimmte Entscheidungen treffen, um den individuellen Gesundheitszustand zu verbessern. Im medizinischen Bereich sind Gesundheitsinformationen jedoch durch eine hohe Fachlichkeit geprägt, die sprachliche Barrieren für unterschiedliche Zielgruppen darstellt.
Im Fokus stehen hierbei Menschen mit kognitiver Behinderung, die spezielle Anforderungen für eine sprachliche Gestaltung von Texten haben. Durch Hilfsmittel der Barrierefreien Kommunikation, wie z.B. Leichte- und Einfache Sprache, können im Rahmen einer Verständlichkeitsoptimierung sprachliche Barrieren abgebaut werden. Die Hilfsmittel entfernen sich teils jedoch sehr weit vom Standardhochdeutschen, was durch viele Menschen kritisch gesehen wird. Häufig werden daher Rückschlüsse gezogen, dass die Zielgruppen Leichter- und Einfacher Sprache stigmatisiert würden und sie die vereinfachten Sprachangebote nicht akzeptabel finden können. Forschungsdaten von primären Zielgruppen Leichter- und Einfacher Sprache liegen bisweilen jedoch nur in unzureichender Menge vor.
Folglich wird eine qualitative Studie entwickelt, welche die Zielgruppe der Menschen mit kognitiver Behinderung adressiert. Mithilfe von Texten der Gesundheitskommunikation in Leichter- und Einfacher Sprache wird die Frage nach Akzeptabilität und Stigma dieser Kommunikate bei der Zielgruppe untersucht. Durch geeignete Kommunikationsmittel werden die Menschen mit kognitiver Behinderung zur eigenständigen und selbstbestimmten Studienteilnahme befähigt.
Die Arbeit geht anhand theoretischer Grundlagen sowie einer Korpusanalyse der Frage nach, welche Faktoren das Auffinden und die Auffindbarkeit von Nachrichten in Leichter Sprache im Internet beeinflussen können. Dazu wird zunächst die Bedeutung von Nachrichten auf öffentlich-rechtlichen Sendern beleuchtet und ihre Aufgabe für eine demokratiefähige und gleichberechtigte Gesellschaft aufgezeigt. Weiterhin wird die Mediennutzung von Adressat*innen von Texten in Leichter Sprache dargestellt. Dabei wird insbesondere auf Menschen mit Lernschwierigkeiten eingegangen. Im Anschluss werden sowohl textseitige als auch adressat*innenseitige Kategorien der Auffindbarkeit bzw. des Auffindens beleuchtet. Die Korpusanalyse untersucht, inwiefern das Nachrichtenangebot in Leichter Sprache auf den Webseiten des NDR und des MDR für die Zielgruppe „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ auffindbar präsentiert wird.
Die Arbeit beschreibt und definiert in einem ersten Schritt barrierefreies Content-Marketing. Anschließend wird dargelegt, wie und inwieweit multimodale Content-Marketing-Kommunikate, vornehmlich DIY-Videos, barrierefrei aufbereitet werden können, welche Möglichkeiten und Instrumente dafür vorliegen und welche Probleme und Grenzen dabei auftreten können. Dies wird anhand der Analyse eines DIY-Videos, welches im Rahmen der Content-Marketing-Strategie von toom Baumarkt produziert und auf der Plattform YouTube veröffentlicht wurde, veranschaulicht. Es wird gezeigt, wie das Video für eine mögliche Zielgruppe (Gehörlose) mittels einer audiovisuellen Übersetzung, Untertitelung für Hörgeschädigte sowie einer Übersetzung in Leichte Sprache aufbereitet werden kann und welche Herausforderungen dabei emergieren können.
Die wissenschaftliche Arbeit thematisiert die Sprachbarriere Deutsch im Kontext aktueller Zuwanderungsprozesse in Deutschland und untersucht die zentrale These, ob Leichte Sprache unterstützen kann, jene Barrieren für Sprachlernende zu beseitigen. Dabei wird Aufschluss über etablierte bildungspolitische Integrationsmaßnahmen in Deutschland gegeben und insbesondere der Kurstyp ‚Orientierungskurs' fokussiert, welcher politische, historische sowie gesellschaftliche Themen vermittelt und aufgrund seiner fachspezifischen Komplexität erhöhte sprachliche Hindernisse für NichtmuttersprachlerInnen hervorruft, wodurch das Verstehen und Behalten dieser Inhalte erschwert wird.
Im Rahmen der Empirie wurden ausgewählten Kursteilnehmenden die Unterrichtsinhalte in Form von intralingualen Übersetzungen in Leichter Sprache dargeboten und anschließend das Verstehen und Behalten dieser Inhalte anhand von Fragebögen überprüft. Die Ergebnisse sollen darlegen, ob der Einsatz von Leichter Sprache die Inhalte in Orientierungskursen für die deklarierte Zielgruppe zugänglicher macht und sie somit befähigt, besser am Diskurs innerhalb des Unterrichtskontexts zu partizipieren.
Der Artikel stellt Leichte Sprache als verständlichkeitsoptimierte Reduktionsvarietät des Deutschen dar, in die aus dem Standarddeutschen intralingual übersetzt wird. Im Verlauf des Artikels werden äquivalenzzentrierte und zielsituationsorientierte Übersetzungsansätze auf ihre Übertragbarkeit für die intralinguale Übersetzung in Leichte Sprache geprüft und evaluiert. In Anlehnung an Rink (2020) wird Übersetzen als Überwinden kommunikativer Barrieren konzeptualisiert und es werden fortbestehende Forschungsdesiderate benannt.
In Leichte Sprache zu übersetzen bedeutet, Texte barrierefrei zu gestalten und so für Menschen mit Leseschwierigkeiten zugänglich zu machen. Übersetzer und Übersetzerinnen, Studierende und Interessierte erhalten mit dem vorliegenden Regelbuch erstmals eine sprachwissenschaftlich fundierte Handreichung zu Leichter Sprache. Wortwahl, Satzbau, Textualität sowie Typographie und Illustrationen werden mit dem Ziel behandelt, Texte in Leichter Sprache bedarfsgerecht und zielgerichtet zu erstellen.
Barrierefreiheit gewinnt immer mehr an Bedeutung – insbesondere in der Linguistik. Leichte Sprache, eine vereinfachte Varietät des Deutschen, ermöglicht einem breiten Spektrum an Adressaten den Zugang zu Informationen. Die Zielgruppen können Informationen in alltagssprachlichen Texten sowohl in Bezug auf das Weltwissen, das vorausgesetzt wird, als auch auf die grammatischen Eigenheiten deutschsprachiger Texte, unter Umständen nicht aufnehmen. Da in vielen Leichte-Sprache-Texten schwierige Wörter und Konzepte zentral sind, aber nicht vorausgesetzt werden können, muss eine Lösung gefunden werden. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Online-Glossars mit dem Titel HinT (Hintergrundinformationen zu nachrichtenrelevanten Themen) für bestimmte, als schwierig erachtete Begriffe, die in Leichte-Sprache-Nachrichtentexten vorkommen. Bei diesen Nachrichten handelt es sich um die wöchentlich erscheinenden Texte auf der Homepage des NDR.
Das Glossar wird in der Arbeit exemplarisch anhand des Fachbereichs Kriminalität beschrieben. Durch die Erstellung werden die Adressaten einerseits bei der Rezeption eines Leichte-Sprache-Textes unterstützt, andererseits haben sie die Möglichkeit sich selbstbestimmt weiterhin mit dem Thema auseinanderzusetzen und das Glossar als weiteren Informationspool zu nutzen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern multimediale Angebote wie Bilder, Audioformate etc. den Rezeptionsprozess erleichtern und nicht noch weitere Fragen aufwerfen. Dem soll in der Arbeit nachgegangen werden.
Die ansteigende Migration in den deutschsprachigen Raum erfordert neue Wege der Integration und Organisation. Eine Lösung könnte die Leichte Sprache darstellen, denn diese hat das Potential, den Migrantinnen und Migranten zu einem selbstbestimmten und barrierefreien Leben sowie zu Integration in Deutschland zu verhelfen. In der Praxis ist Leichte Sprache mit geistig behinderten Personen entwickelt worden, wodurch die Regeln sowie die (sprach)wissenschaftliche Untersuchung dieses Phänomens hauptsächlich an dieser Zielgruppe orientiert sind. Auch wenn beide Adressatengruppen, also Personen mit einer geistigen Behinderung und Flüchtlinge, hinsichtlich des Deutschen zunächst ein eingeschränktes Leseverständnis haben und sie so beide auf Hilfe in Bezug auf die Verständnissicherung bei der Informationsverschaffung angewiesen sind, liegt es nahe, dass die Zielgruppe „Flüchtlinge“ ganz andere Bedürfnisse und Anforderungen an die Leichte Sprache haben könnte als Personen mit einer geistigen Behinderung. Die Kernaufgabe dieser Arbeit stellt die Untersuchung dar, inwiefern sich Leichte Sprache im Allgemeinen und die vorhandenen Regeln im Besonderen für die Bedürfnisse der Zielgruppe der Flüchtlinge eignen. Hierbei spielen die Verständlichkeit und Perzipierbarkeit von Leichte-Sprache-Texten sowie die Ziele der Flüchtlinge beim Rezipieren von Texten in Leichter Sprache bzw. die Funktionen dieser Texte eine Rolle. Mögliche Anpassungen der Regeln an den Adressaten „Flüchtlinge“ in Bezug auf die Situation werden herausgearbeitet. Anhand des praktischen Beispiels der Flüchtlingsplattform des Norddeutschen Rundfunks wird untersucht, inwiefern die Regeln und die herausgearbeiteten Anpassungen in der Realität umgesetzt werden.
Die Arbeit fokussiert sich auf die Kommunikation zwischen Experte und Nicht-Experte, genauer gesagt zwischen Arzt und Patient. Sie ist unterteilt in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im theoretischen Teil wird erläutert, welche Faktoren Fachsprachen so schwer verständlich machen und wie die externe Vermittlung von Expertenwissen vereinfacht werden kann. Wie sieht der Kommunikationsprozess von Experten und Nicht-Experten aus? Inwiefern stellt Fachkommunikation eine Barriere dar? Im empirischen Teil wurde ein Text zum Thema Geburtsvorgang in Leichte Sprache übersetzt, der sich an von Geburt an Hörgeschädigte richtet. Die Übersetzung wurde zum einen in Form eines Ratgebers gestaltet, mit dem sich die Schwangere vor der Geburt auseinandersetzen kann. Zum anderen liegt sie in Form eines Kartensystems vor, das direkt beim Geburtsvorgang zur Verständigung eingesetzt werden kann.