Refine
Year of publication
Document Type
- Master's Thesis (54) (remove)
Keywords
- Informationssysteme (19)
- Leichte Sprache (5)
- Unternehmensorganisation (3)
- CSCL (2)
- Evaluation (2)
- Maschinelles Lernen (2)
- Rechnerkommunikation (2)
- Usability (2)
- Wissen (2)
- emotion (2)
Institute
- Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (33)
- Sozialwissenschaften (5)
- Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation (4)
- Erziehungswissenschaft (3)
- Fachbereich III (2)
- Sozial- und Organisationspädagogik (2)
- Fachbereich II (1)
- Informatik (1)
- Interkulturelle Kommunikation (1)
- Medien und Theater (1)
Leichte Sprache ermöglicht Menschen mit einer verminderten Lesekompetenz Zugang zu Informationen und damit die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. So werden immer mehr Broschüren, Websites oder Nachrichten in Leichter Sprache angeboten. Doch nicht alle Informationen sind schriftlich zugänglich. Auch in der gesprochenen Sprache ist eine barrierefreie Kommunikation notwendig. Aus diesem Grund gibt es seit einigen Jahren vermehrt Versuche Leichte Sprache auch in der gesprochenen Sprache zu etablieren. Ein Gebiet in dem Leichte Sprache vermehrt in gesprochener Form zum Einsatz kommt, ist das Museum. Immer mehr Museen bemühen sich um ein breites Leichte-Sprache-Angebot. Neben schriftlichen Informationen gibt es hier Führungen, Audiodeskriptionen und Audioguides in Leichter Sprache.
In Rahmen dieser Arbeit soll zunächst festgestellt werden, welche inhaltlichen Besonderheiten Audioguides in Leichter Sprache aufweisen. Dazu werden Audioguides in Kapitel 2 allgemein betrachtet. Das Kapitel gibt einen generellen Überblick über die Herkunft und den Aufbau von Audioguides, grenzt Audioguides von Audiodeskriptionen und Führungen ab und betrachtet sie als Teil eines multimodalen Gesamttextes. In Kapitel 3 folgt eine ausführliche Darstellung möglicher Barrieren im Museum. Dazu zählen motorische, sensorische, sprachliche und kognitive Barrieren. Der Leichten Sprache ist das vierte Kapitel dieser Arbeit gewidmet. Hier werden die Regeln und Adressaten1 der Leichten Sprache näher beleuchtet. Außerdem wird dargestellt, wie Leichte Sprache im Museum Verwendung findet und welche Besonderheiten es dabei zu beachten gibt. Dabei liegt der Fokus auf dem Audioguide in Leichter Sprache.
Die in den ersten vier Kapiteln herausgearbeiteten Merkmale von Audioguides in Leichter Sprache sollen anschließend an einer exemplarischen Analyse eines Audioguides und seiner Übersetzung in Leichte Sprache überprüft werden. Ziel dieser Arbeit ist es mithilfe der Analyse zu untersuchen, inwiefern der Text den Kriterien eines Leichte-Sprache-Audioguides entspricht. Bei der Analyse werden sowohl inhaltliche als auch sprachliche Aspekte betrachtet.
„Kinder brauchen Bücher“, das forderte Astrid Lindgren schon 1958. Die Welt von morgen liegt in den Händen und Köpfen derjenigen, die gerade jetzt lesen lernen. Projekte der Literaturvermittlung stehen so vor der Aufgabe, die hohen Potentiale des Mediums Buch (auch und gerade in der Arbeit mit Kindern) mit den Anforderungen einer von Diversität geprägten Gesellschaft zu verbinden.Um einen ersten Schritt in einer theoretisch fundierten Auseinandersetzung mit der Verbindung der Thematiken „Diversität“ und „Außerschulische Literaturvermittlung“ zu ermöglichen, wird in dieser Arbeit die empirische Praxis außerschulischer Literaturvermittlung beziehungsweise Leseförderung, wie sie sich im Deutschland des Jahres 2015/2016 zeigt, durch verschiedene methodische Zugänge auf ihren Umgang mit Diversitätsaspekten hin befragt.
Theoriegeleitet werden die Herausforderungen ausgearbeitet, welche gesellschaftliche Diversität an Literaturvermittlung stellt. Anschließend werden in einer explorativ-quantitativen Überblicksuntersuchung aktuelle Tendenzen im Umgang mit Diversität benannt. In einem dritten Schritt wird die konkrete Praxis dreier Leseförderprojekte untersucht und die Ebenen, auf denen Diversität in die Praxis einfließen kann, analysiert.
Zu den Ergebnissen zählt hierbei vor allem eine starke Differenz zwischen wissenschaftlicher Beschäftigung und praktischer Umsetzung sowie der Einfluss von gesellschaftlicher Diversität vor allem durch die (inhaltliche) Ausrichtung auf spezifische Zielgruppen.
Im englischen Sprachraum hat sich seit einigen Jahren der Begriff ‚immersive theatre‘ etabliert, um eine Theaterpraxis zu beschreiben, in der die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum aufgehoben ist. Diese Bezeichnung ist problematisch, da das Adjektiv ‚immersive‘ auf die Erlebnisqualität oder Rezeptionserfahrung der ‚Immersion‘ verweist. Während Immersion im ursprünglichen Sinn räumliches Umschlossen-Sein bedeutet, wird Immersion in Bezug auf ästhetische Erfahrungen verstanden als Rezeptionsmodus der Fokussierung auf den Medieninhalt. Dieser Rezeptionsmodus zeichnet sich dadurch aus, dass die dargebotene Inszenierung subjektiv nicht mehr als inszeniert wahrgenommen, sondern vorübergehend als real empfunden wird und der_die Rezipierende sich selbst als Teil der fiktiven Welt erlebt. In der Bezeichnung ‚immersive theatre‘ ist das Versprechen impliziert, dass dieses Format Immersion im Sinne einer gefühlsmäßigen Versunkenheit in eine Fiktion auslösen könne. Immersion ist jedoch eine subjektive Erfahrung, die zwar von Seiten der Produzierenden intendiert sein, aber niemals garantiert werden kann. Es stellt sich also die Frage, ob diese als ‚immersive theatre‘ bezeichnete Praxis zu Recht behauptet, das Erleben von Immersion in besonderem Maße wahrscheinlich zu machen. Um dies zu untersuchen, wird aus den Definitionen von „Immersion“ aus den Bereichen der Literaturwissenschaft, Game Studies, Virtual Reality und Filmwissenschaft ein transdisziplinärer Immersionsbegriff abgeleitet. Die Immersionsbegriffe, die in Bezug auf verschiedene Medien formuliert wurden, enthalten vielfach bereits Beschreibungen der notwendigen Strategien, um Immersion hervorzurufen. Die vorliegende Arbeit analysiert zwei Performance-Installationen, die sich auch als ‚immersives Theater‘ beschreiben lassen, und untersucht wie die aus anderen Medien bekannten, immersionsfördernden Strategien hier zum Einsatz kommen.
Barrierefreiheit gewinnt immer mehr an Bedeutung – insbesondere in der Linguistik. Leichte Sprache, eine vereinfachte Varietät des Deutschen, ermöglicht einem breiten Spektrum an Adressaten den Zugang zu Informationen. Die Zielgruppen können Informationen in alltagssprachlichen Texten sowohl in Bezug auf das Weltwissen, das vorausgesetzt wird, als auch auf die grammatischen Eigenheiten deutschsprachiger Texte, unter Umständen nicht aufnehmen. Da in vielen Leichte-Sprache-Texten schwierige Wörter und Konzepte zentral sind, aber nicht vorausgesetzt werden können, muss eine Lösung gefunden werden. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Online-Glossars mit dem Titel HinT (Hintergrundinformationen zu nachrichtenrelevanten Themen) für bestimmte, als schwierig erachtete Begriffe, die in Leichte-Sprache-Nachrichtentexten vorkommen. Bei diesen Nachrichten handelt es sich um die wöchentlich erscheinenden Texte auf der Homepage des NDR.
Das Glossar wird in der Arbeit exemplarisch anhand des Fachbereichs Kriminalität beschrieben. Durch die Erstellung werden die Adressaten einerseits bei der Rezeption eines Leichte-Sprache-Textes unterstützt, andererseits haben sie die Möglichkeit sich selbstbestimmt weiterhin mit dem Thema auseinanderzusetzen und das Glossar als weiteren Informationspool zu nutzen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern multimediale Angebote wie Bilder, Audioformate etc. den Rezeptionsprozess erleichtern und nicht noch weitere Fragen aufwerfen. Dem soll in der Arbeit nachgegangen werden.
Die Arbeit fokussiert sich auf die Kommunikation zwischen Experte und Nicht-Experte, genauer gesagt zwischen Arzt und Patient. Sie ist unterteilt in
einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im theoretischen Teil wird erläutert, welche Faktoren Fachsprachen so schwer verständlich machen und wie die externe Vermittlung von Expertenwissen vereinfacht werden kann. Wie sieht der
Kommunikationsprozess von Experten und Nicht-Experten aus? Inwiefern stellt
Fachkommunikation eine Barriere dar? Im empirischen Teil wurde ein Text zum Thema Geburtsvorgang in Leichte Sprache übersetzt, der sich an von Geburt an Hörgeschädigte richtet. Die Übersetzung wurde zum einen in Form eines Ratgebers gestaltet, mit
dem sich die Schwangere vor der Geburt auseinandersetzen kann. Zum anderen liegt sie in Form eines Kartensystems vor, das direkt beim Geburtsvorgang zur Verständigung eingesetzt werden kann.
Das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen sieht u. a. vor, dass hör- und sprachbehinderte Menschen das Recht haben, die Deutsche Gebärdensprache oder andere geeignete Kommunikationshilfen zu verwenden. Leichte Sprache kann als solch eine geeignete Kommunikationshilfe angesehen werden. In dieser Ausarbeitung liegt der Fokus auf der Kommunikation zwischen Behörden/Ämtern und Bürgern und auf den Herausforderungen, die diese mit sich bringt. „Beamtendeutsch“ ist bereits für die meisten Laien schwer verständlich. Folglich stellt es für Menschen, die über eine geringere Sprachkompetenz verfügen eine noch größere Schwierigkeit dar mit einer Behörde/einem Amt erfolgreich zu kommunizieren. Leichte Sprache kann hier als Kommunikationshilfe eingesetzt werden. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Wie gut und auf welche Art lassen sich Texte, die durch die Fachsprache der Verwaltung gekennzeichnet sind, in Leichte Sprache übertragen? Des Weiteren wird hinterfragt, ob es sich bei Texten in Leichter Sprache immer um eine Übersetzung handelt oder ob sie vielmehr als Neufassungen zu betrachten sind. Das untersuchte Korpus besteht aus einem Formular des Niedersächsischen Justizministeriums und der dazugehörigen Ausfüllhilfe in Leichter Sprache.
Seit das Behindertengleichstellungsgesetz im Jahre 2002 in Kraft getreten ist, wird das Thema Inklusion in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Die gesetzlichen Neuerungen manifestieren sich auch im schulischen Bereich: Kinder mit Behinderung haben Anspruch auf Regelbeschulung, barrierefreie Gestaltung von Schulen und Beseitigung von Kommunikationshindernissen. In dieser Ausarbeitung spielt insbesondere die Sprache eine wichtige Rolle. Sie dient der Vermittlung und dem Austausch von Informationen und ermöglicht Teilhabe. Auf der anderen Seite kann Sprache jedoch auch eine Hürde darstellen, nämlich wenn die vermittelten Inhalte nicht verstanden werden. Im schulischen Kontext kann Leichte Sprache Anwendung finden, wenn es darum geht, einen Nachteilsausgleich für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler herbeizuführen. So können mögliche Defizite in der Sprach- und Lesekompetenz beispielsweise durch die Verwendung einer einfachen und klaren Sprache ausgeglichen werden. Hörgeschädigte sind eine der Zielgruppen von Leichter Sprache; sie stehen in dieser Ausarbeitung im Fokus. Die Forschungsfrage lautet, ob und inwiefern durch die Verwendung von Leichter Sprache in Prüfungsaufgaben ein Nachteilsausgleich erreicht werden kann. Untersucht wird ein ausgewähltes Textkorpus im Schulfach Mathematik 9. Klasse Hauptschule aus dem Jahre 2006 der Landesbildungszentren für Hörgeschädigte (LBZH) in Niedersachsen. Die Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, an welchen Regeln sich die Lehrkräfte der Landesbildungszentren im Raum Niedersachsen gegenwärtig orientieren, um Prüfungsaufgaben zu optimieren und infolgedessen einen Nachteilsausgleich herzustellen. Die Arbeit formuliert auch konkrete Hinweise für eine weitere Optimierung.
Die meisten Menschen sind von Kindesbeinen an mit Märchen – insbesondere denen der Brüder Grimm – vertraut. Doch manche kennen keine oder nur wenige Märchen, da ihnen nicht von klein auf vorgelesen wurde beziehungsweise sie die Geschichten nicht selbst lesen konnten oder können. Dies kann beispielsweise bei gehörlosen Menschen der Fall sein: Ihr Zugriff auf Märchen gestaltet sich anders als der hörender Menschen. Hat ein gehörloses Kind ebenfalls gehörlose Eltern, können Märchen in Gebärdensprache erzählt werden. In den meisten Fällen haben gehörlose Kinder jedoch hörende Eltern. Dann reicht die Gebärdensprachkompetenz vielleicht auf beiden Seiten nicht aus, um Geschichten zu erzählen beziehungsweise zu verstehen. Es bliebe also noch das Lesen von Märchen. Doch auch dies birgt für Gehörlose Barrieren, da die Schriftsprache auf der Lautsprache basiert, welche sie kaum erlernen können. Die Aneignung der Schriftsprache ist für Gehörlose daher viel schwieriger als für Hörende. Deshalb entspricht ihr Leseniveau häufig nicht demjenigen Hörender gleichen Alters. Um die Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder zu erleichtern, gibt es für Behörden schon Vorgaben für eine sprachlich barrierefreie Gestaltung von Informationsangeboten. In dieser Arbeit wird untersucht, ob und wie diese Barrierefreiheit mittels Leichter Sprache auch im kulturellen Bereich – hier am Beispiel des Märchens – umgesetzt werden kann. Zunächst werden die Besonderheiten der Märchensprache analysiert. Im Anschluss geht es um die Frage, ob die Lesekompetenz gehörloser Menschen für die Lektüre von Märchen ausreichend ist. Schließlich werden die Eignung der Leichten Sprache für die Adressatengruppe und die Probleme, die sich aus der märcheneigenen Sprache für eine Umsetzung in Leichter Sprache ergeben, erörtert. Ein Fokus wird dann auf die lexikalische Ebene gelegt, da ein Hauptgrund für die Leseschwierigkeiten Gehörloser oft ein geringer Wortschatz ist und Märchen wiederum oft alte, ungeläufige Wörter enthalten. Es soll untersucht werden, inwiefern die Wortwahl für einen Text in Leichter Sprache durch einen Abgleich mit Worthäufigkeitslisten gestaltet werden kann – dies könnte zu einer weniger subjektiven Vorgehensweise beitragen und das Verfassen eines Leichte-Sprache-Textes erleichtern. Es wird auch der Versuch unternommen, sich beim Einsatz von Bildern an der Worthäufigkeit zu orientieren. Am Märchen „Die Sterntaler“ werden schließlich die theoretischen und methodischen Überlegungen in die Praxis umgesetzt. Es wird eine Version in Leichter Sprache angefertigt, anschließend erfolgen Abgleiche mit verschiedenen Worthäufigkeitslisten und eine Prüfung des Textes durch gehörlose Schüler. Literatur in Auswahl: HENNIES, Johannes (2008): Lesekompetenz gehörloser und schwerhöriger SchülerInnen. Ein Beitrag zur empirischen Bildungsforschung in der Hörgeschädigtenpädagogik. Dissertation. Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin. <http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/hennies-johannes-2009-07-15/PDF/hennies.pdf> LANGE, Günter (Hg.) (2004): Märchen, Märchenforschung, Märchendidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. NAUMANN, Carl Ludwig (1999): Orientierungswortschatz. Die wichtigsten Wörter und Regeln für die Rechtschreibung Klasse 1 bis 6. 4. Aufl. Weinheim; Basel: Beltz. TSCHIRNER, Erwin P. (2005): „Korpora, Häufigkeitslisten, Wortschatzerwerb“. In: Heine, A.; Hennig, M.; Tschirner, E. (Hg.): Deutsch als Fremdsprache. Konturen und Perspektiven eines Fachs. München: Iudicium, S. 133–149.
Das Wissen in der freien Enzyklopädie Wikipedia wird von der Community zusammengetragen, wodurch in vielen kleinen Bearbeitungsschritten auch komplexe Themen kollaborativ erschlossen werden können. Dabei sind Prozesse des kollaborativen Schreibens und der kollaborativen Wissenskonstruktion von zentraler Bedeutung. Um die Evolution von Wissen in der Wikipedia nachvollziehen zu können, werden die verschiedenen inhaltlichen und nicht-inhaltlichen Bearbeitungsschritte anhand der Versionshistorie exemplarisch ausgewählter Artikel einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die daraus entwickelte Typisierung von Bearbeitungen erlaubt es, insbesondere vor dem Hintergrund der von der Community entwickelten Qualitätskriterien, quantitative Aussagen zu den untersuchten Artikeln und ihrer Qualität zu machen.
Forschungen zeigen, dass Analysen des Suchverhaltens verwendet werden können, um bei der Internetsuche auftretende Probleme zu identifizieren. Sind Benutzer frustriert, schlägt sich das in den Log-Daten, die ihre Aktionen dokumentieren, nieder. Je passgenauer derartige Frustration festgestellt werden kann, desto wirksamere Interventionen könnten dem Nutzer in solchen Fällen angeboten werden. Diese explorative Studie widmet sich negativen Gefühlen bei der Internetsuche und deren Ursachen. In Leitfadeninterviews mit 14 jungen Erwachsenen wurde deren Wahrnehmung von Schwierigkeiten im Information Seeking im Allgemeinen sowie im Bezug auf konkrete Erlebnisse thematisiert. Die Analyse ergibt wichtige Hinweise für die methodische Gestaltung von zukünftigen Benutzerstudien zur automatischen Erkennung von Frustration. Außerdem wird eine Unterscheidung der Ursachen von negativen Gefühlen getroffen, die als Grundlage für fallspezifische Interventionen dienen kann. Während Lernprozesse keine Rolle als Frustrationsquelle zu spielen scheinen, könnte vor allem mangelnde Datenqualität in Zukunft in Log-Daten erkannt und entsprechend optimiert werden. Des Weiteren wird ein kritischer Blick auf die Förderung von Suchkompetenzen geworfen.