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Die vorliegende Arbeit versucht daher einen empirischen Beitrag in der ambivalenten Diskussion
um interkulturelle Kompetenz in der Schule zu leisten und im Zuge dessen besonders die Rolle von
Lehrkräften mit Migrationshintergrund zu beleuchten. Die relativ neuen Forschungsbemühungen um diese exklusive Lehrerklientel sollen dabei um eine fachspezifische Perspektive erweitert werden, indem
erstmals auch der Schulsport in den Diskurs eingebracht wird. Denn gerade der Sport bietet vermeintlich vielfältige Möglichkeiten eine integrative Wirkung zu entfalten, die als weitere Bildungsanlässe genutzt werden könnten. Anknüpfend an bildungspolitische Forderungen zur Erhöhung der Anzahl an Lehrkräften mit Migrationshintergrund und die antizipierten ethnisch-integrativen Wirkungen des
Sports an sich, kann somit davon ausgegangen werden, dass gerade Sportlehrer/innen mit Migrationshintergrund in doppelter Weise den bestehenden Schieflagen im Bildungssystem begegnen können.
Doch treffen diese Annahmen zu? Wie nehmen Sportlehrkräfte mit Migrationshintergrund ihre
schulische Rolle bzw. ihre schulische Realität wahr? Sind sie sich den bestehenden bildungspolitischen
Forderungen bewusst und wenn ja, wie versuchen sie diese im schulsportlichen Alltag umzusetzen?
Diesen Fragen soll in der folgenden Arbeit begegnet werden.
Der Waschbrettbauch glänzt, die Beine sind straff und gebräunt, das Lächeln ist weiß. In sozialen Medien erfreuen sich Bilder und Videos derartigen Inhalts zunehmender Beliebtheit. Nicht erst seit der Covid-19 Pandemie und dem kometenhaften Aufstieg der Pamela Reif, sind Fitness-Gurus vielbeachtete und einflussreiche Stars. Vor allem auf Instagram wird millionenfach ein Lifestyle propagiert, der voll und ganz auf Fitness ausgerichtet ist.
Sucht man indes nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem gesellschaftlich hoch aktuellen und relevanten Forschungsfeld, wird man kaum fündig. Insbesondere die Protagonisten des Phänomens, die Fitness-Gurus selbst, scheinen einen blinden Fleck in der sportwissenschaftlichen Forschung abzubilden.
Die vorliegende Studie nimmt das Missverhältnis gesellschaftlicher Omnipräsenz und wissenschaftlicher Abstinenz zum Anlass für eine qualitativ-explorative Studie mit Fitness-Gurus. Nachdem ein kultursoziologisches Fundament Erklärungsansätze für das große gesellschaftliche Interesse am Thema Fitness offeriert, kommen erfolgreiche Fitness-Gurus der Plattform Instagram selbst zu Wort. Sie berichten über ihren Weg zum Fitness-Guru und ihre Innensichten auf das Phänomen Fitness in sozialen Medien. Eine Auswertung der Daten entlang der Grounded Theory bietet so erstmals einen wissenschaftlich fundierten Blick hinter die Kulissen des Fitness-Booms auf Instagram.