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Kommunikationsbarrieren
(2019)
Der Artikel modelliert ein System der Klassifikation von Kommunikationsbarrieren, die von Texten ausgehen können. Die Barrieretypen werden mit Anforderungsprofilen von Adressat/innen mit und ohne Kommunikationsbehinderungen verschränkt. Das beschriebene Modell eröffnet die Möglichkeit, die Barrierefreiheit von Kommunikationsangeboten anhand eines Barriereindex zu evaluieren.
Seit das Behindertengleichstellungsgesetz im Jahre 2002 in Kraft getreten ist, wird das Thema Inklusion in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Die gesetzlichen Neuerungen manifestieren sich auch im schulischen Bereich: Kinder mit Behinderung haben Anspruch auf Regelbeschulung, barrierefreie Gestaltung von Schulen und Beseitigung von Kommunikationshindernissen. In dieser Ausarbeitung spielt insbesondere die Sprache eine wichtige Rolle. Sie dient der Vermittlung und dem Austausch von Informationen und ermöglicht Teilhabe. Auf der anderen Seite kann Sprache jedoch auch eine Hürde darstellen, nämlich wenn die vermittelten Inhalte nicht verstanden werden. Im schulischen Kontext kann Leichte Sprache Anwendung finden, wenn es darum geht, einen Nachteilsausgleich für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler herbeizuführen. So können mögliche Defizite in der Sprach- und Lesekompetenz beispielsweise durch die Verwendung einer einfachen und klaren Sprache ausgeglichen werden. Hörgeschädigte sind eine der Zielgruppen von Leichter Sprache; sie stehen in dieser Ausarbeitung im Fokus. Die Forschungsfrage lautet, ob und inwiefern durch die Verwendung von Leichter Sprache in Prüfungsaufgaben ein Nachteilsausgleich erreicht werden kann. Untersucht wird ein ausgewähltes Textkorpus im Schulfach Mathematik 9. Klasse Hauptschule aus dem Jahre 2006 der Landesbildungszentren für Hörgeschädigte (LBZH) in Niedersachsen. Die Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, an welchen Regeln sich die Lehrkräfte der Landesbildungszentren im Raum Niedersachsen gegenwärtig orientieren, um Prüfungsaufgaben zu optimieren und infolgedessen einen Nachteilsausgleich herzustellen. Die Arbeit formuliert auch konkrete Hinweise für eine weitere Optimierung.