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Im Bereich der Gesundheitskommunikation besteht ein großer Bedarf an funktionierender Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Patient*innen. Dafür müssen Patient*innen zur Erhaltung ihrer Gesundheit selbstbestimmte Entscheidungen treffen, um den individuellen Gesundheitszustand zu verbessern. Im medizinischen Bereich sind Gesundheitsinformationen jedoch durch eine hohe Fachlichkeit geprägt, die sprachliche Barrieren für unterschiedliche Zielgruppen darstellt.
Im Fokus stehen hierbei Menschen mit kognitiver Behinderung, die spezielle Anforderungen für eine sprachliche Gestaltung von Texten haben. Durch Hilfsmittel der Barrierefreien Kommunikation, wie z.B. Leichte- und Einfache Sprache, können im Rahmen einer Verständlichkeitsoptimierung sprachliche Barrieren abgebaut werden. Die Hilfsmittel entfernen sich teils jedoch sehr weit vom Standardhochdeutschen, was durch viele Menschen kritisch gesehen wird. Häufig werden daher Rückschlüsse gezogen, dass die Zielgruppen Leichter- und Einfacher Sprache stigmatisiert würden und sie die vereinfachten Sprachangebote nicht akzeptabel finden können. Forschungsdaten von primären Zielgruppen Leichter- und Einfacher Sprache liegen bisweilen jedoch nur in unzureichender Menge vor.
Folglich wird eine qualitative Studie entwickelt, welche die Zielgruppe der Menschen mit kognitiver Behinderung adressiert. Mithilfe von Texten der Gesundheitskommunikation in Leichter- und Einfacher Sprache wird die Frage nach Akzeptabilität und Stigma dieser Kommunikate bei der Zielgruppe untersucht. Durch geeignete Kommunikationsmittel werden die Menschen mit kognitiver Behinderung zur eigenständigen und selbstbestimmten Studienteilnahme befähigt.