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Kultur- und Kreativwirtschaft – im vergangenen Jahrzehnt ist kaum ein Thema so bereichsübergreifend von Kulturpolitik und -management, Stadtplanung sowie Sozial¬wissen-schaften behandelt worden. Gleichermaßen schenkten Politik und öffentliche Hand der Kultur- und Kreativwirtschaft verstärkt Aufmerksamkeit, insbesondere deshalb, weil mit den sog. Kreativ-Branchen großes Potenzial für Wirtschaftswachstum verbunden worden ist. Mit Blick auf die Auseinandersetzung der öffentlichen Hand mit dem Themenfeld Kultur- und Kreativwirtschaft wird das Land NRW häufig als Vorreiter bezeichnet. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass hier 1992 der erste Kulturwirtschaftsbericht eines Bundeslandes in Deutschland veröffentlicht wurde.
Im Jahr 2018 scheint in NRW seitens der Politik die größte Euphorie verflogen. Prominent ist neben der Designwirtschaft fast nur noch die Games-Branche Thema, obwohl die Kultur- und Kreativwirtschaft aus vielen unterschiedlichen Teilbranchen besteht. Dennoch gibt es auch weiterhin Förderangebote, die sich an Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft im Allgemeinen richten. Gerade mit Blick auf ein künftiges Förderengagement der öffentlichen Hand ist es unerlässlich zu prüfen, inwieweit bisherige Aktivitäten im Handlungsfeld der Förderung von Kultur- und Kreativwirtschaft als positiv zu bewerten sind und welche Rückschlüsse aus ihnen gezogen werden müssen.
Genau hier setzt die vorliegende Untersuchung an: Weil bisher eine systematische Nutzenanalyse zu Förderaktivitäten in NRW fehlt, ist es notwendig, diese nachzuholen, damit aufgezeigt werden kann, welcher konkrete Nutzen für Kulturschaffende und Kreativunternehmer bisher durch das Förderengagement der öffentlichen Hand erreicht werden konnte.
Das Untersuchungsgebiet ist NRW bzw. der Ballungsraum Rhein-Ruhr sowie das Bergische Städtedreieck. Der Untersuchungszeitraum beginnt im Jahr 2009 und reicht bis einschließlich 2015. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf zwei Zielgruppen: Die Förderaktivitäten der öffentlichen Hand werden anhand ihres Nutzens für Solo-Selbständige und Kleinunternehmer des Berufszweigs Grafik- und Kommunikationsdesign hin untersucht. Die zweite Zielgruppe der Untersuchung sind Akteure der öffentlichen Hand, die mit der Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft beauftragt worden sind.
Insgesamt wird folgenden Leitfragen nachgegangen: Wie passgenau sind bestehende Förderangebote der öffentlichen Hand für Designer? Welche Hemmnisse beeinträchtigen eine effektive Förderung der Designwirtschaft? Kurzum: Auf welche Weise ist die Designwirtschaft in NRW effektiv zu fördern?
Am Beispiel von Solo-Selbständigen und Kleinunternehmern des Berufszweigs Grafik-und Kommunikationsdesign wird somit modellhaft gezeigt, wie eine effektive Förderung durch die öffentliche Hand zu gestalten wäre, damit Steuergelder zielgerichtet eingesetzt werden und Potenziale für die Entwicklung von Kunst und Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nicht ungenutzt bleiben.
Zukunftspotenziale von Kunstgalerien. GaleristInnen zwischen Vermittlungsanspruch und Marktzwängen
(2021)
Hinter dem vielzitierten Nachfrageproblem des Kunstmarktes steht ein Vermittlungsproblem. Und hinter dem Vermittlungsproblem steht ein Geschäftsmodell, mit dem sich viele kleine und mittlere Galerien sehenden Auges in eine Bedeutungs- und Ergebniskrise manövrieren.
Dieses Buch analysiert die Mechanismen des Kunstmarktes und entwickelt ein neues Geschäftsmodell für Galerien, das Marktpräsenz und Wertschöpfung konstruktiv zusammenführt. Im Mittelpunkt steht dabei die Optimierung des Rezeptionsgewinns für kognitiv und affektiv motivierte Zielgruppen.
Ein Weckruf zum Erhalt kultureller Infrastruktur.
Kunstbasierte Interventionen (KBI) können guten Gewissens als einer der großen Hypes des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. Besonders dann, wenn sie im Zusammenhang mit Veränderungsprozessen in Organisationen genannt werden. Von künstlerischen oder kunstbasierten Interventionen spricht man dann, wenn Kunstschaffende in Organisationen tätig werden – sei es als Lehrende im Rahmen von Workshops für Mitarbeitende oder als Artists in Residence, die für einen bestimmten Zeitraum ihr Studio durch die Räumlichkeiten der Organisation ersetzt haben. Doch was macht das künstlerische Denken und Handeln überhaupt aus, dass es so in den Fokus unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen und das Innovationsmanagement geraten ist? Die vorliegende Arbeit destilliert einzelne Parameter dieses Denkens und Handelns und bietet schließlich eine Antwort auf die (zugegebenermaßen überspitzte) Frage, ob man unbedingt tanzen muss, um neue Arbeitsweisen in Organisationen zu etablieren.
The arts and cultural sector in Ghana are of significant public importance and have witnessed tremendous growth in the past. However, the general consumption pattern of the arts and culture has been transformed in recent years in Ghana. In this study, I analyze cultural policy support for a sustainable performing arts sector. This is because arts and culture have not received much attention from public policy analysts in Ghana. I examine the strategic goals of cultural policy and support for the performing arts in Ghana. I adopt a qualitative mode of inquiry using observations, expert interviews and documents to analyze cultural policy support for the performing arts. The findings reveal that cultural policy in Ghana encompasses diverse areas yet interconnected to achieve cultural goals. I, therefore, conclude that effective support systems are needed from the government and other stakeholders to boost the arts and cultural sector in Ghana.
Das Format „Biennale“ ist Markenzeichen für zeitgenössische Ausstellungsproduktion und gilt als Experimentierfeld der zeitgemäßen Kunstvermittlung. Biennalen bieten aufgrund ihres Ereignischarakters und ihrer Aktualität für die Kunstvermittlung einen Möglichkeitsraum, in dem sowohl individuelle Bildungsprozesse wie gesellschaftlich relevante Prozesse in Gang gesetzt werden können. Am Beispiel der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst werden in der Studie Potentiale und Grenzen der Kunstvermittlung innerhalb von kulturellen Spitzeneinrichtungen zeitgenössischer Kunst analysiert, Terminologien des Kulturvermittlungsbereiches erläutert und ein Überblick über maßgeblich diskutierte Kunstvermittlungsansätze geschaffen. Gleichzeitig wird auf systematischen und empirischen Herleitungen basierend dargelegt, inwiefern theoretische Kunstvermittlungsansätze sich in der Vermittlungspraxis und in den Wahrnehmungen von Besucher*innen und Teilnehmer*innen der Kunstvermittlungsformate einer Biennale spiegeln und welche Aspekte dabei für die Weiterentwicklung theoretischer Kunstvermittlungsansätze von zeitgenössischer Kunst maßgeblich sind.