020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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Information Retrieval befasst sich mit vagen Anfragen und der vagen Modellierung von Benutzerverhalten. Neuronale Netze sind eine Methode zur vagen Informationsverarbeitung und zur Implementierung kognitiver Fähigkeiten. Diese Arbeit gibt einen umfassenden Überblick über den state-of-the-art zu neuronalen Netzen im Information Retrieval und analysiert, gruppiert und bewertet zahlreiche Systeme. Als Konsequenz von Schwächen bestehender Modelle wird das COSIMIRModell entwickelt, das auf dem neuronalen Backpropagation-Algorithmus aufbaut. Es erlernt den im Information Retrieval zentralen Vergleich zwischen Dokument und Anfrage anhand von Beispielen. Die kognitive Modellierung ersetzt so ein formales Modell und führt zu höherer Adaptivität und damit zu verbesserter Toleranz gegenüber Benutzereigenschaften. Das Transformations- Netzwerk ist ein weiteres System, das auf dem Backpropagation- Algorithmus basiert und Retrieval bei heterogenen Daten ermöglicht. In mehreren Experimenten werden das COSIMIR-Modell und das Transformations- Netzwerk mit realen Daten getestet. Das COSIMIR-Modell hat sich dabei für Fakten-Retrieval bewährt. Die Experimente mit dem Transformations-Netzwerk und alternativen Verfahren ergaben je nach Datengrundlage unterschiedliche Ergebnisse. Das optimale Verfahren hängt also vom Anwendungsfall ab. Bei gleicher Qualität ist die Überschneidung der Ergebnisse verschiedener Verfahren relativ gering, so dass Fusionsverfahren erprobt werden sollten.
Modularisierung des Retrievalprozesses zur funktionellen Integration heterogener IR-Komponenten
(2002)
Im Rahmen der vorliegenden Magisterarbeit wurde ein virtuelles Bibliotheksregal für die Informationswissenschaft entwickelt. Es ermöglicht den BenutzerInnen den Browsing-Zugang zum informationswissenschaftlichen Literaturbestand der Universitätsbibliothek Hildesheim über drei verschiedene hierarchische Ordnungssystematiken. Die BenutzerInnen können eine Systematik auswählen, nach der sich der Bestand entsprechend anordnet. Die vorliegende Arbeit beschreibt die einzelnen Schritte der Realisierung des virtuellen Bibliotheksregals sowie seine anschließende Evaluierung durch einen Benutzertest, der mit Studierenden der Universität Hildesheim durchgeführt wurde.
Gegenstand der vorliegenden Magisterarbeit ist der Knowledge Engineering Prozess bei der Entwicklung eines Wissensbasierten Systems. Es werden dazu zunächst grundlegende Begriffe definiert und Ablaufmodelle vorgestellt. Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Wissensakquisition als Hauptteil des Knowledge Engineering. Der konkrete Ablauf des Prozesses wird am Beispiel der Entwicklung eines Konfigurationssystems für die Blaupunkt GmbH dargestellt. Eingesetzte Methoden zur Wissenserhebung, Wissensanalyse-Ergebnisse sowie Formalismen zur Wissensrepräsentation im Konfigurationssystem werden detailliert am Projekt aufgezeigt. Besonders wird dabei auf Schwierigkeiten im Umgang mit Wissensquellen, den hohen Stellenwert der Wissensanalyse sowie Einsatzmöglichkeiten von deklarativen und prozeduralen Repräsentationsmethoden eingegangen.
Durch das Internet ist es möglich, Daten und Wissen über große Distanzen zu tauschen. Seit mehreren Jahren existieren Datenbanken und Diskussionsforen für den Wissenstausch. Ein neuer Ansatz sind Wissensmarktplätze, auf denen Wissen über das Internet gehandelt wird. In dieser Magisterarbeit werden eine Definition und die Besonderheiten von Wissen als Handelsgut erarbeitet und die wichtigsten Faktoren eines Internetmarktplatzes dargestellt. Anhand dieser theoretischen Vorüberlegungen, werden Erfolgsfaktoren für einen Wissensmarktplatz erstellt. In einem Benchmark werden sieben bestehende Wissensmarktplätze auf die Implementierung dieser Erfolgsfaktoren hin untersucht. Im Rahmen des Benchmark werden die Stärken und Schwächen der Marktplätze aufgezeigt und Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung von Wissensmarktplätzen gezogen.
Fusion und Relevance Feedback sind IR-Strategien zur Verbesserung der Effektivität. Diese Strategien wurden bei der Teilnahme am "multilingual–4"-Task von CLEF 2003 erprobt. Die Ergebnisse sind zufrieden stellend, auch wenn auf Seiten der benutzten Software MySQL deutlich weniger performant war als Lucene.
Im Rahmen der vorliegenden Magisterarbeit wurde auf Basis der Magisterarbeit von Ioana Brandes der von ihr entwickelte virtuelle Semesterapparat weiterentwickelt. Einen besonderen Mehrwert der Weiterentwicklung stellt die in das Online Formular integrierte OPAC-Suche dar, sowie die Realisierung zusätzlicher Formularseiten für die Semesterapparate verwaltende Person durch eine Änderung des Workflows und die Hinzufügung zusätzlicher Bearbeitungsfunktionen. Die weiterentwickelte Version ermöglicht es den DozentInnen der Universität Hildesheim, und besonders der Semesterapparate verwaltenden Person der Universitätsbibliothek Hildesheim, die Semesterapparate mit wenig Arbeitsaufwand und auf einfache und komfortable Weise zu erstellen.
Das Internet verändert die Rahmenbedingungen des wissenschaftlichen Publikationswesens einschneidend. Wissenschaftliche Dokumente sind zunehmend elektronisch verfügbar und beginnen, die klassischen Wissenschaftsmedien, wie Fachbücher und Fachzeitschriften zu verdrängen. Die Implementierung eines elektronischen Publikationsprozesses ist Voraussetzung für die erfolgreiche Verbreitung wissenschaftlicher Dokumente per Internet. Die Umsetzung setzt jedoch die Einhaltung bestimmter Vorgaben und Regularien voraus, sonst entstehen Inkompatibilitäten zwischen den Systemen. Im Kontext von Urheberrechtsnovellierung und Open Access-Bewegung erläutert die vorliegende Magisterarbeit technische und rechtliche Rahmenbedingungen von Online-Publikationen und stellt Projekte und Initiativen vor, die sich auf dem Weg des wissenschaftlichen Publikationswesens betätigen. Ausführlich werden Problembereiche des aktuellen Publikationsprozesses von Magisterarbeiten im Studiengang Internationales Informationsmanagement an der Universität Hildesheim mit Hilfe von Interviews untersucht. auf Grundlage der Zustandsanalyse sowie der vorangegangenen Ausführungen wird anschließend der Publikationsprozess modelliert.
Adapting the Multilingual Information Retrieval System MIMOR to the Characteristics of Japanese
(2005)
This M.A. thesis describes the conception and realization of a cross-lingual information retrieval system for Japanese based on the MIMOR (“Mehrfachindexierung zur dynamischen Methoden-Objekt-Relationierung im Information Retrieval”) framework. After an analysis of the characteristics of Japanese and their implications for IR, an overview of established approaches and the state-of-the art in Japanese IR and crosslingual IR with Japanese is provided. It is followed by a description of the implemented system and its integration into the existing framework. Finally, the evaluation experiments carried out with two different document genres (newspaper articles and scientific abstracts) are reported. The main focus hereby was on the testing and analysis of different indexing strategies, in particular a yomi- or pronunciation-based index in addition to conventional word-based and n-gram-based indices, and the benefits of their fusion.
Die stark anwachsende Menge von Wissen, welche weltweit zur Verfügung steht, erfordert eine teilweise Übertragung der Qualitätsbewertung auf Maschinen. Zugleich erlaubt die weltweite Vernetzung die Analyse, den Vergleich und die Verknüpfung sehr vieler Wissensangebote. Die Automatisierung von Qualitätsbewertung ist teilweise bereits Realität und erfordert eine stärkere wissenschaftliche Fundierung. Derzeit eingesetzte Systeme basieren auf der Linkanalyse und nutzen somit nur eine sehr eingeschränkte Wissensquelle. Aktuelle Forschungstendenzen aus unterschiedlichen Fachrichtungen verweisen auf komplexere Systeme zur automatischen Qualitätsbewertung. Im Rahmen des Projekts AQUAINT (Automatische Qualitätsabschätzung für Internet Ressourcen) wurde ein innovatives System zur Qualitätsbewertung entwickelt. Das Projekt behandelt die Grundlagen, die Entwicklung des Systems und dessen Evaluierung. Aus den Ergebnissen werden Konsequenzen für die Methodik der Evaluierung im Information Retrieval abgeleitet. Eine wichtige Anwendung liegt in Suchmaschinen der nächsten Generation.