230 Theologie, Christentum
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This chapter (1.3) from the book "Zeugnisse der Unterbrechung von Gewalt im Krieg – Grundlegung einer Theologischen Ethik des nicht suspendierten Zweifels" Michael Schober, Hildesheim 2019 (2012) - is entitled "The Meaning of 'The Interruption of Violence'” and is a preamble to the theologian’s analysis of the Christmas Truce 1914. His thesis, examining other “interruptions of violence” in the First and Second World War and drawing on primary sources and eye witness accounts, is based on a deep belief in peace ethics and inspired by the American political theorist Michael Walzer.
Identität aus dem Glauben?
(2019)
Weihnachten 1914 an der Westfront. Für einen Moment schweigen die Waffen, begegnen sich die Soldaten im Niemandsland, teilen gemeinsam die Sehnsucht nach Frieden. Was wäre, wenn aus dieser „Unterbrechung“ im Krieg das Ende des Ersten Weltkrieges geworden wäre, wenn Millionen von Menschen nicht getötet worden wären?
Ausgehend von der modellhaften Analyse der Waffenruhen um Weihnachten 1914 untersucht diese friedensethische theologische Arbeit weitere „Unterbrechungen von Gewalt“ im Ersten und im Zweiten Weltkrieg. Inspiriert durch den amerikanischen Sozialphilosophen Michael Walzer entwickelt der Verfasser seine These anhand der Analyse historischer Beispiele. Er folgt dabei den biographischen Linien dreier katholischer Soldaten (Dominik Richert, Heinrich Böll und Heinz Droßel), die auf deutscher Seite gekämpft haben, ganz bewusst aus der Sicht eines „Kriegsenkels“.
Anhand zahlreicher Beispiele wird die Tragfähigkeit des Konzepts der „Unterbrechung von Gewalt“ ausgewiesen und unter anderem in Auseinandersetzung mit Konzepten der historischen Widerstandsforschung konturiert. Der Kerngedanke ist, dass sich in diesen Handlungen, die von beginnender Nonkonformität bis hin zum Rettungswiderstand reichen, ein Zweifel an der militärischen Logik, ein Zweifel an Feindbildern zeigt, der von der Menschenwürde ausgeht. Von dem Gedanken her, diesen Zweifel nicht stillzulegen, nicht zu „suspendieren“, entwickelt Michael Schober einen ethischen Zugang, den er für die Friedensarbeit fruchtbar zu machen sucht. Nicht nur in den extremen Kontexten der beiden Weltkriege und der Shoah ist es notwendig, Alternativen zur Gewalt zu denken, im Sinne der Menschenwürde Machtstrukturen in Zweifel zu ziehen, Frieden zumindest für möglich zu halten, sich vorzustellen, was wäre, wenn ...
Ungewissheit kennzeichnet die Entscheidungslage auch bei schwerwiegenden politischen Entscheidungen wie etwa dem Einsatz militärischer Gewalt, um Menschenrechte zu schützen.
Charakteristisch sind dabei zum Beispiel eine unsichere Faktenlage, die sich durch Kriegspropaganda und Fake News noch verschärft, sowie die schwer abzuschätzenden Folgen eines militärischen Eingreifens. Welche Probleme birgt das aus (theologisch-)ethischer Sicht und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Mit besonderer Bezugnahme auf den Kosovo-Krieg werden hier exemplarische friedensethische Überlegungen angestellt.
Die Waffenruhen um Weihnachten 1914 an der Westfront sind ein bemerkenswertes Beispiel für die "Unterbrechung von Gewalt", durch die beides deutlich wird: die bis dato beispiellosen Verheerungen des "Maschinenkriegs", in dem der "kleine Friede" eine kurzfristige Ausnahme blieb, wie die trotzdem noch mögliche, zumindest momentane Überwindung der Gewalt dort, wo sich die Soldaten als Menschen jenseits der Uniform begegneten.
Sechs Kurzandachten : ein Materialheft für den evangelischen Religionsunterricht in der Grundschule
(2016)
Für viele Schülerinnen und Schüler eröffnen Kurzandachten die Möglichkeit, einen persönlichen Zugang zum Gespräch mit anderen zu erlangen, sich einmal auf einer Ebene zu äußern, die durch keinen Noten- oder Unterrichtsdruck gekennzeichnet ist. Die Gestaltung der Kurzandachten ist dabei durch feste Rituale gekennzeichnet und ist dennoch vielseitig. Es können sowohl durch Körper- und Sinnesübungen als auch durch Bodenbilder oder stumme Impulse Redebedarf ausgelöst werden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren Wertschätzung und Verständnis
für ihre individuellen Aussagen. In diesem Materialheft wird das Potenzial der Kurzandachten als spirituelle Wocheneinstiege vorgestellt und den Lehrerinnen und Lehrern eine kompakte Sammlung von Kurzandachten an die Hand gegeben, die zum Umsetzen und Weiterarbeiten einlädt.
Zukunft(s)gestalten
(2009)
Wie werde ich Mensch? : Annäherung an Edith Steins Beitrag zu einem christlichen Existenzdenken
(2009)
Diese Studie widmet sich dem anthropologischen Denken EDITH STEINs. Der Mensch denkt in der wissenschaftlichen Anthropologie über sich selber nach. Seinem Ich kann er nicht aus dem Wege gehen. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit biographisches Material miteinbezogen. Denken und Leben steigern und befruchten sich bei EDITH STEIN in besonderer Weise. Dabei ist der Begriff des Werdens leitend, denn nach EDITH STEIN entfaltet sich der Mensch. Und er ist ein Jemand, der sich zu seinen Gewordenheiten noch einmal verhalten kann. Der Mensch ist nicht den Verhältnissen, in die hinein er geworfen wurde, ausgeliefert. Er ist verantwortlich für das, was aus ihm geworden, bzw. nicht geworden ist. So wird auch deutlich, dass das Individuum ineffabel ist. Diese Ineffabilität spricht für eine anthropologische Konzeption der Entfaltung. Es wird gezeigt, dass die Liebe eine hohe Bedeutung im Leben und Denken EDITH STEINs hat. Das Thema Liebe hat in der Edith-Stein-Forschung bisher keine Beachtung gefunden. Es ist die Liebe schlechthin, der sie begegnet, und dies ermöglicht ihr, ihr Leben anzunehmen, zu gestalten und letztlich hinzugeben. Wahrheit und Freiheit erhalten aufgrund ihrer Fundierung in der Liebe ihre besondere Richtung. Es kann das eigene Sein als geliebtes Sein entdeckt werden. Dies eröffnet einen Möglichkeitsraum für die Entfaltung der je eigenen Individualität. Nach der Herausarbeitung der existentiellen Ausgangsfrage EDITH STEINs werden ihre phänomenologischen, christlichen, pädagogischen und mystischen Antwortversuche nachgezeichnet. So wird deutlich, dass die Sinnsuche eine religiöse Suche ist, die nicht im Privaten bleibt, sondern immer zur Selbst- und Weltgestaltung führt. EDITH STEIN hat in ihrem anthropologischen Entwurf die biblische Rede vom Menschen als Bild Gottes in die existentielle Sicht ihrer Zeit übersetzt.