304 Das Sozialverhalten beeinflussende Faktoren
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Vor dem Hintergrund, dass die Umsetzung von Inklusion und Partizipation in der pädagogischen sowie wissenschaftlichen Praxis bis heute keine Selbstverständlichkeit darstellt, wurde in dieser Veröffentlichung der Versuch unternommen, sich dem ‚inklusiven Wandel‘ in pädagogischen Einrichtungen auch aus der Kinderperspektive zu nähern. Basierend auf den Analysen im Rahmen eines partizipativen Forschungsprojektes, in dem gemeinsam mit Kindern pädagogische Settings erforscht wurden, wird sich in dieser Veröffentlichung der Zugehörigkeitsarbeit von Kindern im Kontext von Freundschaft genähert. Neben den Forschungsergebnissen zu den Ein- und Ausschlusspraktiken von Kindern in einer Kindertagesstätte, wird weiterhin der Blick auf die Anforderung gelenkt, wie Kinder als soziale Akteur_innen in der pädagogischen und wissenschaftlichen Praxis mehr Anerkennung erhalten können.
Vorurteile und Heterogenität
(2019)
Die aktuelle Vorurteilsforschung zeigt: in multikulturellen Gesellschaften, zu denen auch Deutschland gehört, werden Vorurteile gegenüber Minderheiten nicht automatisch abgebaut. Vorurteile werden zwar in der Regel nicht (mehr) so offen geäußert wie früher, zeigen sich aber in versteckten Reaktionen und/oder werden, z. B. durch die Medien oder den „heimlichen Lehrplan“ der Bildungsinstitutionen implizit übermittelt. Dies geschieht häufig ohne Wissen und Absicht der in ihnen handelnden Akteur*innen. Um mehr Chancengerechtigkeit in einer „Gesellschaft der Vielfalt“ herzustellen und Integration zu fördern, wie es die Bundesregierung u. a. bereits 2007 in ihrem nationalen Integrationsplan (kurz NIP) fordert, ist es für die in sozialen Arbeitsfeldern Tätigen wichtig, Vorurteile in ihrer Entstehung, Funktion und Wirkung aufschlüsseln zu können. Der Artikel erklärt, u. a. auf Basis anthropologischer Erkenntnisse, warum der Mensch überhaupt dazu tendiert, Vorurteile auszubilden und warum es so schwierig ist, diesen entgegenzuwirken; er rekurriert dabei auf langjährig international erforschte Konzepte zur Kategorienbildung und verbindet diese mit aktuellen Erkenntnissen und Studien zur Vorurteilsforschung. Er zeigt auf, warum es auch künftig wichtig ist, diesem Phänomen in unserer Gesellschaft unsere Aufmerksamkeit zu widmen und Strategien und Konzepte für eine Bildung zu entwickeln, welche auch die Aufklärung und Selbstreflexion von Lehrenden in der Schule und in pädagogischen Kontexten voraussetzt.
«Communities That Care» (CTC) hat die Prävention von jugendlichem Problemverhalten zum Ziel. Durch CTC sollen positive Rahmenbedingungen in Gemeinden etabliert und gefördert werden, um so Kindern und Jugendlichen sichere und gesundheitsförderliche Entwicklungsbedingungen zu ermöglichen. Durch die Niedersachsenweite Schülerbefragung, die 2017 bereits zum dritten Mal stattfand, wurden Referenzwerte zur Häufigkeit von Risiko- und Schutzfaktoren problematischen Verhaltens ermittelt. Gemeinden können die Daten ihrer lokalen Schülerbefragungen mit diesen Referenzwerten vergleichen und so die Problembereiche ihrer Gemeinde ermitteln. Hierzu können dann passende Präventionsangebote ausgewählt werden.
Die niedersachsenweite Schülerbefragung 2017 wurde im Rahmen einer Kooperation der Universität Hildesheim und des Landespräventionsrats Niedersachsen im Justizministerium realisiert.
Die landesweite Schülerbefragung ist Teil der Präventionsstrategie «Communities That Care© (CTC)». Sie wird in Niedersachsen in Kooperation mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) im Justizministerium umgesetzt. Die Vorbereitung der Datenerhebung, die Analyse der Daten sowie die Erstellung des Ergebnisberichts erfolgte durch die Universität Hildesheim, Institut für Psychologie; die Datenerhebung wurde von den teilnehmenden Schulen selbst durchgeführt.
Twenty-one years ago, South Africa finally abolished its inhuman system of Apartheid, which was based on strict racial segregation and discriminating inequality amongst population groups. The country opened up for the first national elections for each South African inhabitant of age entitled to vote. Hence, proceedings as a sovereign, democratic and prosperous state, envisioning a non-racist and non-sexist society as desired in the South African Constitution are underway. Nevertheless, South Africa still faces many hindrances on its way to create a societal democratic model where diversity is valued, accepted, and embraced as a positive potential, and not considered as a threat. Many committed South Africans coming from civil society, business and government, are keen to proceed with no lack of thoroughly compiled ideas and programs. Especially regarding young people, as their part of population is extremely high, a broad variety of concepts exist. The challenge comes with implementation.
This thesis would like to contribute to the discussion around Citizenship Education in South Africa. In the South African context, it offers an innovative intervention, called Managing Diversity Youth Event, for and with young people aiming at triggering Open-Mindedness and making ready for Active Citizenry. It also looks at whether at all young people are willing to being faced with others from heterogenic background. To evaluate the intervention, quantitative and qualitative researches have been conducted since 2010 to obtain valuable findings that can contribute to assess, adapt, and improve the Event concept.
At the beginning of 2009 a diverse panel of socially engaged South Africans presented the so-called “Dinokeng Scenarios”. In a nutshell, the panel has offered three courses of events to South Africans to choose from when imaging Year 2020: Walk Apart, Walk Behind, and Walk Together. According to the panel, “Walking Together” offers the most promising opportunities towards a transparent, fully operational, and sustainable democracy. If “Walking together” is the way to go, the dialogue and exchange with and among people of heterogenic background need to be realized and promoted. A network of committed South African youth organizations implemented the Managing Diversity Youth Events BOPHA SIYAKHONA 2010 AND BEYOND, SHEBA BOKAMOSO 2012, and SHEBA BOKAMOSO 2014 with about 250 participants of heterogenic background, most of them young women and men aged between 13 and 22 years from different South African provinces. Participants were exposed to others by being mixed into newly created soccer teams and workshop groups.
Regardless of the specific assessment of Managing Diversity Youth Events, South Africa’s diversity needs to be addressed in the one or other way. Since the specific South African setting as a “Rainbow Nation” is pure fact. Many more ideas and concepts are welcome, and are supposed to be wholeheartedly championed for earnest realization.