362 Probleme und Dienste der Sozialhilfe
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Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc.
Zudem findet man lokale Anlaufstellen in Stadt und Landkreis Hildesheim sowie Online- und Telefonberatung zu verschiedensten Fragen und Problemen: Erstanlaufstellen für junge Menschen, Beratung im Übergang Schule-Beruf, Schwangerschaft und Familie, Geschlecht und Sexualität, Hilfe bei Krisen, (drohende) Wohnungslosigkeit, Schulden, Drogen/Sucht, Straffälligkeit, Gewalt, Flucht/Migration.
Das Projekt SchutzNorm* hat gemeinsam mit jungen Menschen Normalitätskonstruktionen von Gewalt und Sexualität in den Kontexten der Kinder- und Jugendarbeit erforscht, um den jungen Menschen, ehrenamtlich Tätigen und Fachkräften mit und durch die wissenschaftlichen Analysen eine weitere Möglichkeit zu eröffnen, um ihr alltägliches „Wahrnehmen“ zu ergänzen und anzuregen. Gleichzeitig beginnen gerade aber erst die Diskussionen um den pädagogischen Aufforderungscharakter, der in den Normalitätskonstruktionen steckt. Und damit die Aufgabe, mit den jungen Menschen Schutzkonzepte in den ganz unterschiedlichen Arrangements zu entwickeln. Davon ausgehend wurden Qualitätsstandards für Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit entwickelt.
*Das Verbundprojekt „SchutzNorm“ wurde an der Fachhochschule Kiel, den Universitäten Hildesheim und Kassel sowie der Hochschule Landshut umgesetzt. Es wurde in der Förderlinie „Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten“ aus Mitteln des BMBF gefördert (2018-2021).
Demographic, epidemiological and societal changes are challenges to which all European countries are forced to find solutions. In addition, the so-called “digital transformation” is taking place, with digitization proceeding rapidly in all European countries, although with differing intensity and speed. With high expectations and hopes being placed on technical systems in health and social care, numerous innovations have been developed and piloted. However, for various reasons, many of these are not in regular use. Whereas technology is developing rapidly, policy, research and practice are advancing at a significantly slower pace, lagging behind the potential of technical innovations.
To maximize the current and future benefits of technological innovation in the field of care, the Joint Programming Initiative “More Years, Better Lives – The Potential and Challenges of Demographic Change” has initiated a review and synthesis of knowledge, in the form of a “fast-track” project. Bringing in experts and stakeholders to collect available knowledge in a short time. This process aims to develop a common vision of care in times of digitization and explore what contribution new and emerging technologies can make to good life bearing in mind the critical role of care, health and welfare services as people age. This is designed to help guide policy development, resource allocation and research efforts in this field.
Acknowledging the limited duration of the fast-track process, from March to October 2020, a pragmatic approach was taken. The project focuses on a challenge-driven perspective. The target audiences of this report are hence decision-makers in research policy, social policy and labour market policy, researchers and research funders addressing ageing, health and social care and technology, and tech companies active in that context.
The coordination of the overall fast-track project has been funded by the Department of Interactive Technologies for Health and Quality of Life at the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF), and operationally supported by its funding agency VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. In addition, the participants and authors of Chapters are funded by their countries.
Kernanliegen des Artikels sind die Darstellung und die Diskussion des Forschungsstands zur Digitalisierung in Heimen und Internaten. Ausgangspunkt ist das BMBF-Projekt „DigiPäd 24/7“, in dem die Potenziale und Anforderungen der Digitalisierung für die pädagogische Praxis in Heimen und Internaten analysiert werden. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden Empfehlungen herausgearbeitet, wie eine nachhaltige Integration von digitalen Medien und Medienbildung in Heimen und Internaten möglich ist. Die Ergebnisse der Literaturrecherche wurden im Rahmen eines ganztägigen Workshops mit Vertreter*innen aus der Wissenschaft diskutiert und werden im vorliegenden Artikel vorgestellt.
Die Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe wird bereits seit Jahren gefordert. Fachkräfte, Träger und Politik werden dazu angehalten, sich mit den Potenzialen und Herausforderungen dieser Entwicklung auseinanderzusetzen (vgl. Bundesjugendkuratorium 2016). Dies geschieht langsam und ist wissenschaftlich wenig fundiert: So liegen auch in der hier im Beitrag fokussierten Heimerziehung bislang kaum Studien und Forschungsarbeiten zur Thematik vor. Während der COVID-19-Pandemie und insbesondere während des Lockdowns zeigte sich, dass nicht nur die technische Ausstattung für viele junge Menschen nicht gegeben ist, sondern auch Organisationen nicht so schnell umstellen und aufholen konnten, was im Vorfeld verpasst wurde. Wie durch ein „Brennglas“ wurde deutlich, wie wenig Digitalisierung und Konzepte hierzu in den Organisationen verankert sind. Das BMBF-geförderte Projekt „DigiPäd 24/7 – Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Heimen und Internaten“ der Universität Hildesheim und der TH Köln untersucht die Digitalisierung in 24/7-Einrichtungen sowohl vor als auch während und nach der COVID-19-Pandemie, um daran anknüpfend Handlungsempfehlungen für Medienbildung im stationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzuleiten.
Hildesheimer Übergangsmodell
(2020)
Die Broschüre „Hildesheimer Übergangsmodell“ entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „Trans-Fair. Übergänge aus Heimerziehung und Vollzeitpflege“, welches zwischen 2017 und 2019 vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim in enger Kooperation mit dem Jugendamt Erziehungshilfen des Landkreises Hildesheim und dem Jobcenter Hildesheim durchgeführt wurde. Es skizziert unterschiedliche Szenarien von Übergängen, die sich im Verlauf einer stationären Hilfe ereignen können. Aber auch der Weg zurück in eine stationäre Unterbringung bzw. die erstmalige Aufnahme in eine stationäre oder ambulante Hilfe im jungen Erwachsenenalter werden darin berücksichtigt. Das Hildesheimer Übergangsmodell ist eine Empfehlung für Kommunen zur Entwicklung eines geeigneten Standards für die rechtskreisübergreifende Übergangsbegleitung von Care Leaver*innen.
Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc.
Zudem findet man lokale Anlaufstellen in Stadt und Landkreis Hildesheim sowie Online- und Telefonberatung zu verschiedensten Fragen und Problemen: Erstanlaufstellen für junge Menschen, Beratung im Übergang Schule-Beruf, Schwangerschaft und Familie, Geschlecht und Sexualität, Hilfe bei Krisen, (drohende) Wohnungslosigkeit, Schulden, Drogen/Sucht, Straffälligkeit, Gewalt, Flucht/Migration.
Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc.
Zudem findet man lokale Anlaufstellen in Stadt und Landkreis Hildesheim sowie Online- und Telefonberatung zu verschiedensten Fragen und Problemen: Erstanlaufstellen für junge Menschen, Beratung im Übergang Schule-Beruf, Schwangerschaft und Familie, Geschlecht und Sexualität, Hilfe bei Krisen, (drohende) Wohnungslosigkeit, Schulden, Drogen/Sucht, Straffälligkeit, Gewalt, Flucht/Migration.
Bisherige Forschung zur Arbeitsmarktpartizipation von Geflüchteten lässt deren Perspektive weitgehend offen und fokussiert jene, die im Zuge der Fluchtbewegung 2015 angekommen sind. Demgegenüber widmet sich die vorliegende Studie jenen, die bereits längere Zeit als Asylberechtigte in Österreich leben.
Krieg und Flucht bedingen Abbrüche von Arbeits- und Ausbildungsverhältnis und das Asylverfahren ist geprägt von organisierter Desintegration (Täubig 2009), welche die ethnische Homogenität der sozialen Netzwerke fördert. Die Asylgewährung stellt als weitere biografische Zäsur unvermittelt Erwartungen an eine rasche Arbeitsmarktpartizipation.
Wie vor diesem Hintergrund Flucht anstatt eines Zusammenbruchs von Lebensentwürfen zur problemlösenden Zäsur in der Erwerbsbiografie werden kann, steht im Zentrum der Forschung. Welche biografischen Antworten finden Asylberechtigte unter Einsatz ihrer sozialen Netzwerke im Hinblick auf diese Einschnitte und wie werden sie in die Gesamtbiografie eingebettet?
Tschetschen*innen formieren in Österreich die größte Gruppe unter den langjährig anerkannten Geflüchteten. Der Traditionskodex Adat nimmt eine gewichtige Rolle ein und definiert – wenngleich nicht einheitlich kodifiziert – die Pflicht zur gegenseitigen Unterstützung und die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. Der Forschungsfokus liegt auf dem Zusammenwirken von im Adat festgelegten Normen und Geschlechter- und Generationenverhältnissen. Zehn biografische Interviews wurden jeweils mit egozentrierten Netzwerkzeichnungen kombiniert und mittels Grounded Theory analysiert.
Diagnosen zu Langzeitearbslosigkeit, Strukturwandel der Anerkennung sowie Labelingprozessen werden mit biografietheoretischen Grundlagen verbunden. Die biografischen Fallrekonstruktionen geben Aufschluss über subjektive Deutungen von Arbeitserfahrungen und Erwerbslosigkeit.
Die Ergebnisse zeigen, dass die eigene Identität auf Basis alternativer Anerkennungssphäre rekonstruiert wird, wenn Erwerbsarbeit als Quelle sozialer Anerkennung nicht verfügbar ist. So kann etwa Religionsausübung Anerkennung vom eigenen Netzwerk bringen; dazu muss sie allerdings sichtbar nach außen getragen werden. Die damit einhergehende Diskriminierung sowie die Flucht als disruptives Lebensereignis werden als Gründe für einen aus subjektiver Sicht gescheiterten Lebenslauf genannt.
Die Interviewten reproduzieren das Verständnis von Integration als individuell zu erbringende Leistung. Um eine positivere Bewertung des eigenen Biografieverlaufs sicherzustellen, setzen sie Distanzierungskonstruktionen gegenüber neu angekommenen Gruppen Geflüchteter ein. Die Kontinuität der Kategorie Flüchtling lehnen die Betroffenen ab und konstruieren stattdessen ein Wir im Sinne der eigenen Religion oder Volksgruppe.
Die Forschung leistet einen Beitrag zum Verständnis eines interaktionistischen Modells der Identitätsumformung in Fluchtbiografien in Hinblick auf den Entzug sozialer Anerkennung durch verunmöglichte Erwerbsintegration.
Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen. Sie kann dazu beitragen, den jungen Menschen Orientierung im Prozess des Übergangs zu geben. Dazu vermittelt die Broschüre in kurzen Texten eine Vielzahl wichtiger Informationen und gibt zudem Hinweise zu weiterführenden Materialien, Formularen, Links und Apps.
Inhalt:
- Erwachsen werden in der Wohngruppe / Pflegefamilie (Übergangsvorbereitung, betreute Wohnformen, Hilfe für junge Volljährige)
- Endlich 18! (Rechtliche Änderungen mit der Volljährigkeit)
- Wohnen (Infos rund um die Wohnungssuche; Mietvertrag, Umzug etc.)
- Geld (Umgang mit Geld, eigenes Konto, Leistungsansprüche zur Existenzsicherung)
- Versicherungen (Kranken- und Haftpflichtversicherung)
- Schule (Schulabschlüsse, alternative Wege zum Abschluss)
- Ausbildung / Trainings / Studium (Berufsorientierung, Ausbildungsplatzsuche, Bewerbungen, Studium etc.)
- Weitere Hilfen (Ombudsstellen, Übersicht über diverse Hilfsangebote)
- Mein Leben. (Gesundheit, Ernährung, Sexualität, Medien, Beziehungen etc.)