330 Wirtschaft
Refine
Document Type
- Master's Thesis (5)
- Doctoral Thesis (4)
Language
- German (9)
Has Fulltext
- yes (9)
Is part of the Bibliography
- no (9)
Keywords
- Unternehmensorganisation (3)
- Abbiegeverbote (1)
- Algorith (1)
- Cluster-Analyse (1)
- Contraction Hierarchies (1)
- Disposition (1)
- E-Brand (1)
- E-Branding (1)
- E-Commerce (1)
- Emotion (1)
Die Lösung vieler straßengebundener Transportplanungsprobleme aus der Praxis ist kombinatorisch aufwendig, komplex und manche der notwendigen Informationen liegen nicht hinreichend strukturiert vor. Standard-Lösungsverfahren sind daher für sie oft ungeeignet. Dies gilt auch für die operative Disposition bei Express- und Direkt-Kurierdienstleistern, bei der Entscheidungen über die Zuweisung von Fahrzeugen zu Aufträgen getroffen werden. Üblicherweise kommen für diese Aufgabe dialogorientierte Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) zum Einsatz, welche Vorschläge generieren, aus denen menschliche Disponenten unter Einbezug von domänenspezifischem Wissen den günstigsten auswählen. Lösungen, bei denen die Frachten mehrerer Aufträge auf einem Fahrzeug konsolidiert werden, sind dabei häufig besonders wirtschaftlich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung der Disposition im Hinblick auf das Konsolidierungspotential der Frachten. Zum Aufdecken möglicher Ersparnisse durch Konsolidierung müssen viele alternative Fahrzeugrouten ermittelt und verglichen werden. Hierfür sind schnelle Verfahren zur Wegsuche von zentraler Bedeutung. Diese Verfahren bilden den ersten Schwerpunkt der Arbeit. Aufbauend auf einem vergleichenden Überblick "klassischer"' sowie aktueller Wegsucheverfahren wird mit den Contraction Hierarchies (CH) ein hierarchisches Verfahren in den Mittelpunkt gestellt, das ein besonders vorteilhaftes Verhältnis von Suchgeschwindigkeit zu benötigtem Speicherbedarf aufweist. Untersucht werden Optimierungen der Hierarchie-Erzeugung sowie neue Erweiterungen der Wegsuche in CH. In ausführlichen Benchmarks auf digitalen Straßenkarten des OpenStreetMap-Projekts werden die deutlichen Verbesserungen durch diese Erweiterungen empirisch nachgewiesen. Eine größere Realitätsnähe der berechneten Routen ergibt sich durch die Berücksichtigung von Abbiegebeschränkungen bei der Wegsuche. Nach der Vorstellung der in der Literatur hierfür üblichen Ansätze wird mit der adaptiven Wegsuche ein leistungsstarkes neues Verfahren für diesen Zweck präsentiert und für den Einsatz in CH angepasst. Die oben genannten Erweiterungen der Wegsuche sind mühelos auf dieses Verfahren übertragbar. Weitere Benchmarks unterstreichen die Vorteile der adaptiven gegenüber der in früherer Literatur eingesetzten pfeilbasierten Suche nach Wegen mit Abbiegebeschränkungen in CH. Für den zweiten Schwerpunkt der Arbeit, das Konsolidierungsproblem, wird zunächst ein ausführliches mathematisches Modell entwickelt. Es folgt eine Extraktion realitätsnaher Modellannahmen aus operativen Vergangenheitsdaten der IN tIME Express Logistik GmbH. Mit dem rekursiven Savingsverfahren wird schließlich eine neue Heuristik präsentiert, die es ermöglicht, Konsolidierungsvorschläge im Rahmen eines EUS zu generieren. Sie offenbart in mehreren, auf den Vergangenheitsdaten basierenden Benchmarks ein deutliches Kosteneinsparungspotential gegenüber früheren Dispositionsentscheidungen.
Das Aufdecken zeitabhängiger Änderungen in Datenstrukturen im Bereich der Marktforschung ist von grundlegender Bedeutung, um gezielt für die Zukunft planen zu können. Insbesondere die Veränderung einzelner Marktsegmente muss nachvollzogen werden, damit ein Unternehmen auf Entwicklungen reagieren und entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Eine ausschließlich deskriptive Untersuchung der aufgetretenen Strukturänderungen ist jedoch nicht ausreichend; vielmehr müssen Trends in die Planung einbezogen werden, da nur so rechtzeitig eine Anpassung der Marketinginstrumente vorgenommen werden kann, um ggf. Entwicklungen zu fördern oder ihnen -- sofern möglich und sinnvoll -- entgegenzuwirken. Das Change Mining bietet Ansätze, Strukturen im dynamischen Kontext zu analysieren und so zeitabhängige Veränderungen frühzeitig aufzudecken. Zum automatischen Erkennen von Marktsegmenten ist die Clusteranalyse ein weit verbreitetes Verfahren; sie ermöglicht die Einteilung eines heterogenen Datensatzes, z.B. verschiedener Kundenverhaltensdaten, in homogene Teilgruppen. Bei der Analyse dynamischer Änderungen innerhalb der Daten ist außerdem das Aufdecken gradueller Unterschiede zwischen den einzelnen Untersuchungszeitpunkten von hoher Bedeutung, um zukünftige Entwicklungen und Trends prognostizieren zu können. Daher erscheint eine harte Clustereinteilung in diesem Kontext ungeeignet, vielmehr werden Zugehörigkeitsgrade benötigt. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Fuzzy-Clusteranalyse als Grundlage für die dynamische Betrachtung von Marktsegmenten. In der vorliegenden Arbeit wird aufbauend auf einer allgemeinen Einführung in die Thematik des Data Minings und des Change Minings eine kurze Vorstellung von Ansätzen zur Untersuchung dynamischer Veränderungen unter Anwendung anderer, in der Marktforschung relevanter Data Mining-Verfahren vorgenommen, bevor eine Einführung in die Fuzzy-Clusteranalyse im Speziellen erfolgt. Aufgrund des Untersuchungsziels, dynamische Veränderungen innerhalb einer Clusterstruktur aufzudecken, werden neue Ansätze zur possibilistischen Fuzzy-Clusteranalyse erläutert, die auf Homogenität innerhalb einzelner Cluster ausgerichtet sind und unabhängig von möglichen zeitabhängigen Änderungen angewendet werden können. Zum Nachverfolgen aufgetretener Veränderungen und der Vorhersage möglicher Entwicklungen werden verschiedene Maße vorgestellt und genauer betrachtet, um den Prozess des Change Minings zu verdeutlichen. Dabei wird zwischen der Analyse gradueller Änderungen innerhalb einzelner Cluster und abrupter Veränderungen bzgl. der Gesamtstruktur und der darin vorhandenen Clusterzahl unterschieden. Die Ergebnisse der Untersuchung gradueller Änderungen bzgl. Größe, Dichte und Volumen der individuellen Cluster werden dabei zur Ermittlung abrupter Änderungen bzgl. der Clusterzahl, d.h. neu entstandener, zu elimierender, vereinigter oder geteilter Cluster hinzugezogen, da sie diese implizieren können. Das Vorgehen zur Analyse einzelner Veränderungsarten wird jeweils anhand detailliert dargestellter Experimente veranschaulicht, die mit Hilfe eines eigens für diesen Zweck entwickelten Java-Applets durchgeführt wurden.
Die vorliegende Arbeit trägt den Titel Organisation Kultur Geschlecht und basiert auf einer empirischen Untersuchung zur (Geschlechts-)Sensibilität in und von neun Organisationen aus dem wirtschaftlichen, öffentlichen und sozialen Bereich. Von Interesse sind Organisationen und ihre Besonderheiten in bezug auf Geschlecht, d.h. Strukturen (Geschlechterordnung) und Handlungsweisen (Geschlechterpraxis), die die Beachtung von Geschlecht und damit von Frauen und Männern in Organisationen bedingen und fördern. Die These der Geschlechtssensibilität von Organisationen wird zu einem zentralen Element der Sichtweise über Organisationen. Es stellen sich Fragen, wie gehen Organisationen mit Geschlecht um (Geschlechtsblindheit), wo werden in der Konstruktion von Geschlecht Bereiche der Sensibilität erkenn- und wahrnehmbar, welche Strategien entwickeln Organisationen in anbetracht von Forderungen, sensibel gegenüber der Ungleichheit zwischen Frauen und Männern zu werden und aktiv für Frauen- und Geschlechterförderung einzutreten (Geschlechterprogramme). Die Arbeit liefert einen theoretischen Ansatz, der von systemtheoretischen und unternehmenskulturellen Überlegungen getragen wird sowie von Erkenntnissen aus der konstruktivistisch-orientierten Geschlechterforschung. Das Forschungsprogramm (Konstruktivistisches Denken und Ethnographisches Sehen) leitet den empirischen Zugang (Empirisches Handeln) zur Welt von Organisationen (Kosmographie). In der Forschungsreise, die in der Arbeit beschrieben ist, werden Sensibilitäten der Organisationen identifiziert und in den Organisationsbereichen Förderung, Zeit und Raum beschrieben.
Comparative Rating Concept
(2004)
Die Beschleunigung des Informationsflusses im Unternehmen und Notwendigkeit der Flexibilisierung der Geschäftsprozessmodellierung als wirtschaftliche und organisationale Konsequenzen einer kontinuierlichen Reduktion der "Time-to-Market" stellen heute mit die maßgeblichen Säulen des unternehmerischen Erfolges dar. Moderne ERP-Systeme unterstützen diese Anforderungen mit EAI-Lösungen und Tools zur Prozessmodellierung, integriertem Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Applikationen und der sicheren Datenübertragung im Internet. Die Implementierungen solcher betriebswirtschaftlicher Standardsoftware stellt höchste Anforderungen an das Unternehmen, die Projektbeteiligten und das Management, da es gilt, den Informationsfluss und die Prozesse im Unternehmen als Ganzes abzubilden. Die vorliegende Arbeit entwirft ein Verfahren, das auf Basis von Bewertungen kritischer Erfolgsfaktoren eine Grundlage zur Modellierung und Steuerung der Projektarchitektur bei ERP-Implementierungen bildet.
Diese Magisterarbeit befasst sich mit Marken, die ausschließlich im Internet auftreten (E-Brands) sowie der Markenführung im Internet (E-Branding). Innerhalb dieses Rahmens wird eine Online-Befragung der wichtigsten Internet-Marken in Deutschland sowie eine Datenerhebung unter Internet-Nutzern durchgeführt, mit dem Ziel, einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand von E-Branding zu geben sowie die Frage zu klären, ob und inwiefern Internet-Marken emotionalisieren.
Diese Diplomarbeit behandelt eine aktuelle Themenstellung, da Projektmanagement (PM) in der Organisationspraxis eine außerordentliche Bedeutung gewonnen hat. Das Thema wird fokussiert auf die Bedeutung von Projektmanagement für Organisationsentwicklung und organisationales Lernen. Dabei wird eine Synthese zwischen Theorie und Praxis organisationaler Beratung im Bereich Projektmanagement entwickelt. Im Zentrum der Untersuchung steht der Prozess, in dem "Projektmanagement" als besondere "Inszenierung der Organisation" in einem Unternehmen eingeführt werden soll. Dabei werden Perspektiven für PM entwickelt, die die vielfältigen Brüche, Probleme und Chancen dieser besonderen Form "organisatorischen Handelns" aufzeigen. Die Arbeit umfasst vier klar unterschiedene Teile. Aufgrund unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen sprechen die einzelnen Teile verschiedene Lesergruppen an und können insgesamt aber auch unabhängig voneinander gelesen werden: Teil A bildet die theoretische Grundlage und stellt eine fundierte Einordnung der Bedeutung von PM in modernen Organisationen dar, wobei die Begleitphänomene, Begründungsgesichtspunkte und organisationstheoretischen Probleme und Herausforderungen erläutert werden. Teil B liefert eine systemtheoretisch fundierte Beschreibung und Reflexion des Forschungsprozesses im Sinne einer formativen Evaluationsforschung, bei der die verschiedenen Evaluationsphasen beleuchtet werden. Die vielfältigen Aufgaben, die in einem derartigen Forschungskontakt und -prozess zu sehen und zu gestalten sind, werden dargestellt und reflektiert. Dabei wird deutlich, wie Anforderungen, Routinen oder Befürchtungen aus der Praxis immer wieder den methodischen Planungen zuwiderlaufen können ; aber auch, wie damit zielorientiert umgangen werden kann. In Teil C wird detailliert dargestellt, wie forschende Intervention (Organisationsdiagnose) sich mit "verändernder" Intervention in mehrfacher Weise verbindet: Anhand der Forschungsergebnisse wird die Erstellung eines Projektmanagement-Handbuchs für dieses bestimmte Unternehmen in einer bestimmten Situation nachvollzogen, wodurch sich eine Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis ergibt. Teil D beinhaltet das so entwickelte "Projektmanagement-Handbuch" selbst, das bewusst in seiner Form belassen wird und sich so in seinem Erscheinungsbild von den übrigen Teilen dieser Arbeit abhebt. Obwohl es speziell für die Einfahrung von PM in diesem Unternehmen als unterstützende und begleitende Maßnahme gedacht ist, liefert es auch allgemein nutzbringendes Grundlagen- und Handlungswissen.
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Einflussfaktoren neben den typischen Herausforderungen des Projektmanagements den Erfolg eines Einführungsprojektes von BestPractices fordern oder gefährden. Anhand der „Information Technology Infrastructure Library (ITIL)", die als BestPractice das Service-Management für eine IT-Infrastruktur beschreibt, werden diese Einflussfaktoren in einem konkreten Anwendungsfall näher untersucht. Die Masterarbeit liefert dabei aus Systemischer Perspektive Ansatzpunkte für eine Intervention in Hinblick auf diese förder- oder hinderlichen Faktoren, um die Akzeptanz und somit die Nachhaltigkeit der Einführung zu steigern und so den Erfolg des Einführungsprojektes zu sichern. Die Arbeit richtet sich an Organisationsberater, die bereits in solchen Einfuhrungsprojekten mit eher technisch orientierten Projektleitern und technischen Projektmitarbeitern tätig sind oder sich in dieses Beratungsfeld orientieren möchten. Die Arbeit dient dabei dem Organisationsberater einerseits als Argumentationshilfe bei der gemeinsamen Erarbeitung einer Projektarchitektur und Projektplanung mit dem technischen Projektleiter - gehen diese doch in Art und Umfang über klassische Ansätze hinaus und sind somit vor technischen Projektleitern und Auftraggebern argumentativ zu vertreten. Andererseits dient sie dem Organisationsberaterais Handlungsempfehlung für die Planung der im Projekt vorzunehmenden systemischen Intervention in einer von Technik geprägten Umwelt.
Arbeit bekommt in einer Welt der Globalisierung, Informatisierung, Individualisierung, aber auch Automatisierung und Technisierung, sowie bei den Sozialpartnern sehr unterschiedliche Bedeutungsfelder. Die Motivation für dieses Thema entspringt der Hoffnung, die Qualität der Arbeit – hier verstanden als Lebenszeit - zu verbessern. Arbeit wird dabei als die Zeit definiert, in der Kreativität und Innovationen zum Alltag gehören und die lästigen Routinetätigkeiten in einen sinnvollen Zeitbezug zu stellen sind. In dieser Arbeit wird eine Literaturanalyse der sozialwissenschaftlichen Theorien zur Gegenwartsanalyse und zukünftigen Entwicklungen der Gesellschaft vorgestellt, mit dem Ziel die Annahmen über die Veränderungen der Arbeits- und Unternehmensgestaltung in der postmodernen Gesellschaft darzustellen. Widerstreitende Theorien werden beschrieben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Betrachtung der Virtualisierung von Arbeits- und Unternehmensorganisation. Zentrale Fragestellung ist dabei, ob die Virtualisierungskonzepte für eine veränderte Unternehmens- und Arbeitsorganisation neue Chancen erkennen lassen und sich daraus konkrete Modelle für die Weiterentwicklung eines Softwareunternehmens ableiten lassen. Ziel ist die Veränderung der Arbeits- und Unternehmensorganisation einer kleinen Firma der IT- Industrie, in den allgemeinen gesellschaftlichen Wandel einzubetten. Meine These ist, dass die Zeit reif ist, konkreter und vermehrt über die Umsetzung der vorhandenen virtuellen Möglichkeiten in die Arbeitswelt nachzudenken. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen, hochqualifizierte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die eine Lebensqualität erhöhende Verknüpfung von Arbeit und Leben anstreben, könnten davon profitieren. Weitere Stichworte sind: Kollektives Lernen in der Arbeitszeit aus Erfahrungen und Wissen ermöglichen und fördern Partnerschaftliches, kooperatives, vertrauensvolles und interdisziplinäres Zusammenarbeiten durch eine sinnvolle Unternehmensstruktur zu ermöglichen und zu unterstützen.
Der Einfluss von Nachrichten auf die Aktienkursentwicklung ist zentraler Gegenstand vieler Untersuchungen in der empirischen Kapitalmarkt-forschung. Gewinn- und Dividendenzahlungen haben dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Aktienkursentwicklung. Die vorliegende Arbeit untersucht Verbundeffekte von Unternehmens-meldungen, speziell werden Aktienkursreaktionen auf Nachrichten unter Berücksichtigung der finanziellen Situation von Unternehmen analysiert. Als methodisches Instrument dient die Ereignisstudie, mit der sich Preiseffekte und Verarbeitungsgeschwindigkeiten von Nachrichten messen lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Anleger bei der Bewertung von bestimmten Nachrichten die Unternehmenssituation mit berücksichtigen. Aus den Ergebnissen lassen sich theoretische Handels- und Investmentstrategien ableiten.