400 Sprache, Linguistik
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Die fiktionalen Sprachen sind ein wenig erforschter Teil der Sprachwissenschaft. In dieser Arbeit werden Peter Jacksons Adaptionen von J.R.R. Tolkiens Der Herr der Ringe und Der Hobbit bezüglich ihres Gebrauchs fiktionaler Sprachen, mithilfe der Fragen: Wer wann mit wem warum welche fiktionale Sprache spricht, ob diese untertitelt wird oder nicht und warum, untersucht. Die fiktionalen Sprachen dienen hier, wie in der Literatur auch, der Schaffung glaubhafter fiktionaler Welten und Figuren, die durch die Sprachen charakterisiert werden. Die mehrsprachigen Figuren benutzen fiktionale Sprachen vor allem für normale Unterhaltungen, Zauber, Befehle und zur Geheimhaltung. Die Sprachen werden dabei besonders mit Magie und übernatürlichen Kräften in Verbindung gebracht. Der Gebrauch fiktionaler Sprache ist bei allen Sprechern fehlerfrei und Code-Switching wird immer wieder angewendet. Dennoch bleibt der Großteil des Filmdialogs in den Sprachen Englisch bzw. Deutsch, um das Verständnis beim Publikum zu sichern.
This volume presents new approaches in Easy Language research from three different perspectives: text perspective, user perspective and translation perspective. It explores the field of comprehensibility-enhanced varieties at different levels (Easy Language, Plain Language, Easy Language Plus). While all are possible solutions to foster communicative inclusion of people with disabilities, they have varying impacts with regard to their comprehensibility and acceptability. The papers in this volume provide insights into the current scientific activities and results of two research teams at the Universities of Hildesheim and Mainz and present innovative theoretical and empirical perspectives on Easy Language research. The approaches comprise studies on the cognitive processing of Easy Language, on Easy Language in multimodal and multicodal texts and different situational settings as well as translatological considerations on Easy Language translation and interpreting.
Easy Language - Plain Language - Easy Language Plus. Balancing Comprehensibility and Acceptability
(2020)
This book shows how accessible communication, and especially
easy-to-understand languages, should be designed in order to become instruments of inclusion. It examines two well-established easy-to-understand varieties: Easy Language and Plain Language, and shows that they have complementary profiles with respect to four central qualities: comprehensibility, perceptibility, acceptability and stigmatisation potential. The book introduces Easy and Plain Language and provides an outline of their linguistic, sociological and legal profiles: What is the current legal framework of Easy and Plain Language? What do the texts look like? Who are the users? Which other groups are involved in the production and use of Easy and Plain Language offers? Which qualities are a hazard to acceptability and, thus, enhance their stigmatisation potential? The book also proposes another easy-to-understand variety: Easy Language Plus. This variety balances the four qualities and is modelled in the present book.
Die Arbeit beschreibt und definiert in einem ersten Schritt barrierefreies Content-Marketing. Anschließend wird dargelegt, wie und inwieweit multimodale Content-Marketing-Kommunikate, vornehmlich DIY-Videos, barrierefrei aufbereitet werden können, welche Möglichkeiten und Instrumente dafür vorliegen und welche Probleme und Grenzen dabei auftreten können. Dies wird anhand der Analyse eines DIY-Videos, welches im Rahmen der Content-Marketing-Strategie von toom Baumarkt produziert und auf der Plattform YouTube veröffentlicht wurde, veranschaulicht. Es wird gezeigt, wie das Video für eine mögliche Zielgruppe (Gehörlose) mittels einer audiovisuellen Übersetzung, Untertitelung für Hörgeschädigte sowie einer Übersetzung in Leichte Sprache aufbereitet werden kann und welche Herausforderungen dabei emergieren können.
Die wissenschaftliche Arbeit thematisiert die Sprachbarriere Deutsch im Kontext aktueller Zuwanderungsprozesse in Deutschland und untersucht die zentrale These, ob Leichte Sprache unterstützen kann, jene Barrieren für Sprachlernende zu beseitigen. Dabei wird Aufschluss über etablierte bildungspolitische Integrationsmaßnahmen in Deutschland gegeben und insbesondere der Kurstyp ‚Orientierungskurs' fokussiert, welcher politische, historische sowie gesellschaftliche Themen vermittelt und aufgrund seiner fachspezifischen Komplexität erhöhte sprachliche Hindernisse für NichtmuttersprachlerInnen hervorruft, wodurch das Verstehen und Behalten dieser Inhalte erschwert wird.
Im Rahmen der Empirie wurden ausgewählten Kursteilnehmenden die Unterrichtsinhalte in Form von intralingualen Übersetzungen in Leichter Sprache dargeboten und anschließend das Verstehen und Behalten dieser Inhalte anhand von Fragebögen überprüft. Die Ergebnisse sollen darlegen, ob der Einsatz von Leichter Sprache die Inhalte in Orientierungskursen für die deklarierte Zielgruppe zugänglicher macht und sie somit befähigt, besser am Diskurs innerhalb des Unterrichtskontexts zu partizipieren.
Accessible communication is easy to find, easy to perceive, easy to understand and is related to the previous knowledge of the recipients. Target groups may have special communication needs necessitated by sensory, cognitive or psychological impairment, low education or critical life events such as illness, loss of reference persons or forced migration. When texts fail to address the needs of these target groups, they become barriers to successful interaction: sensory and cognitive barriers, media and culture barriers, language or specialized language barriers or even motoric barriers.
Accessible communication comprises all measures to prevent texts (oral or written) from becoming a barrier for the intended target groups. This is a broad field of action that comprises, but goes way beyond Easy and Plain Language: A text could be written in Easy Language but the intended users have no access to it; a text may not be well perceived and therefore not understood; a text may be accessible online, but directed to users with different media preferences; a text may be easy to perceive and understand but not acceptable with respect to the politeness requirements of the users. What good are such texts to the target audience?
This paper, that was held as Plenary Speech on the 2019 Klaara Network conference, focuses on Easy Language and Accessible Communication in Germany and discusses communication barriers and the conditions of communicative accessibility for people with diverse needs in the light of the following questions: What road have we travelled thus far? Where are we right now? Have we really covered all necessary aspects of accessibility? Where do we go from here?
Der Artikel stellt Leichte Sprache als verständlichkeitsoptimierte Reduktionsvarietät des Deutschen dar, in die aus dem Standarddeutschen intralingual übersetzt wird. Im Verlauf des Artikels werden äquivalenzzentrierte und zielsituationsorientierte Übersetzungsansätze auf ihre Übertragbarkeit für die intralinguale Übersetzung in Leichte Sprache geprüft und evaluiert. In Anlehnung an Rink (2020) wird Übersetzen als Überwinden kommunikativer Barrieren konzeptualisiert und es werden fortbestehende Forschungsdesiderate benannt.
Kommunikationsbarrieren
(2019)
Der Artikel modelliert ein System der Klassifikation von Kommunikationsbarrieren, die von Texten ausgehen können. Die Barrieretypen werden mit Anforderungsprofilen von Adressat/innen mit und ohne Kommunikationsbehinderungen verschränkt. Das beschriebene Modell eröffnet die Möglichkeit, die Barrierefreiheit von Kommunikationsangeboten anhand eines Barriereindex zu evaluieren.
Die Klasse der Sprechereinstellung gilt als eine heterogene Klasse, die sprachlich durch diverse Ausdrucksformen realisiert wird. Trotz der Heterogenität der Realisierungsformen werden dieser Klasse keine Arbeiten zur Differenzierung zwischen den einzelnen Formen gewidmet. Die Sprechereinstellung ist der Modalität zuzuordnen. In der Literatur gibt es jedoch verschiedene semantisch-logische Typologien für die Modalität, nämlich subjektive und objektive Modalität (Helbig/Buscha 1996, S. 131 f.), epistemische und nicht-epistemische Modalität (Duden 2005, S. 562 ff.), logische, psychologische und soziale Modalität (Gabelentz 1891, S. 495 ff.) und kognitive, volitive und emotive Modalität (Bublitz 1978, S. 6 f.) Redder (2009, S. 88 ff.) macht einen Vorschlag zur Unterscheidung zwischen drei handlungstheoretischen Arten der Modalität, die die kommunikative Qualität der Modalität in den Vordergrund rücken. Diese Arten sind Handlungsmodalität, Wirklichkeitsmodalität und Wissensmodalität. In diesem Klassifizierungsversuch sind die Realisierungsformen der Sprechereinstellung unter der Wissensmodalität zu finden. Auf dieser Basis wird in der vorliegenden Arbeit versucht, eine wissensbezogene Klassifikation der variablen Realisierungsformen der Sprechereinstellung aus funktional-pragmatischer Sicht in einer konkreten Textart zu erstellen, nämlich im wissenschaftlichen Text. Parallel zur Klassifizierung lässt sich ebenso die Handlungsqualität der Sprechereinstellung darin ermitteln.