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In Leichte Sprache zu übersetzen bedeutet, Texte barrierefrei zu gestalten und so für Menschen mit Leseschwierigkeiten zugänglich zu machen. Übersetzer und Übersetzerinnen, Studierende und Interessierte erhalten mit dem vorliegenden Regelbuch erstmals eine sprachwissenschaftlich fundierte Handreichung zu Leichter Sprache. Wortwahl, Satzbau, Textualität sowie Typographie und Illustrationen werden mit dem Ziel behandelt, Texte in Leichter Sprache bedarfsgerecht und zielgerichtet zu erstellen.
QITA
(2019)
Sprache(n) optimal zu fördern ist das zentrale Ziel frühkindlicher Bildung und des QITA-Kriterienhandbuchs. In den Kitas steigt der Anteil der Kinder mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Ebenso wächst die Zahl der Eltern, die sich für ihre Kinder eine Kita aussuchen, in der eine weitere Sprache gezielt gefördert wird. Das QITA-Kriterienhandbuch wurde für diesen mehrsprachigen Kita-Alltag entwickelt. Es benennt Gelingensfaktoren für die mehrsprachige sprachpädagogische Arbeit und den Umgang mit kultureller Vielfalt. In neun Qualitätsbereichen wird der bewusste und gezielte Einsatz von Sprache(n) vorgestellt. Hieran haben Expertinnen und Experten aus der Kindheitspädagogik, aus der Sprachwissenschaft und aus mehrsprachigen Kitas mitgewirkt.Das QITA-Kriterienhandbuch ist für alle Sprachen einsetzbar. Es kann sowohl zur Reflexion der eigenen Arbeit als auch zur Qualitätsentwicklung und Konzepterstellung herangezogen werden. Auch für einen Baustein „Sprache und Mehrsprachigkeit“ ist es trägerunabhängig nutzbar. Prinzipien und Fachbegriffe wie das „Sprachbad“ Immersion und Translanguaging werden vorgestellt.
Leichte Sprache ermöglicht Menschen mit einer verminderten Lesekompetenz Zugang zu Informationen und damit die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. So werden immer mehr Broschüren, Websites oder Nachrichten in Leichter Sprache angeboten. Doch nicht alle Informationen sind schriftlich zugänglich. Auch in der gesprochenen Sprache ist eine barrierefreie Kommunikation notwendig. Aus diesem Grund gibt es seit einigen Jahren vermehrt Versuche Leichte Sprache auch in der gesprochenen Sprache zu etablieren. Ein Gebiet in dem Leichte Sprache vermehrt in gesprochener Form zum Einsatz kommt, ist das Museum. Immer mehr Museen bemühen sich um ein breites Leichte-Sprache-Angebot. Neben schriftlichen Informationen gibt es hier Führungen, Audiodeskriptionen und Audioguides in Leichter Sprache.
In Rahmen dieser Arbeit soll zunächst festgestellt werden, welche inhaltlichen Besonderheiten Audioguides in Leichter Sprache aufweisen. Dazu werden Audioguides in Kapitel 2 allgemein betrachtet. Das Kapitel gibt einen generellen Überblick über die Herkunft und den Aufbau von Audioguides, grenzt Audioguides von Audiodeskriptionen und Führungen ab und betrachtet sie als Teil eines multimodalen Gesamttextes. In Kapitel 3 folgt eine ausführliche Darstellung möglicher Barrieren im Museum. Dazu zählen motorische, sensorische, sprachliche und kognitive Barrieren. Der Leichten Sprache ist das vierte Kapitel dieser Arbeit gewidmet. Hier werden die Regeln und Adressaten1 der Leichten Sprache näher beleuchtet. Außerdem wird dargestellt, wie Leichte Sprache im Museum Verwendung findet und welche Besonderheiten es dabei zu beachten gibt. Dabei liegt der Fokus auf dem Audioguide in Leichter Sprache.
Die in den ersten vier Kapiteln herausgearbeiteten Merkmale von Audioguides in Leichter Sprache sollen anschließend an einer exemplarischen Analyse eines Audioguides und seiner Übersetzung in Leichte Sprache überprüft werden. Ziel dieser Arbeit ist es mithilfe der Analyse zu untersuchen, inwiefern der Text den Kriterien eines Leichte-Sprache-Audioguides entspricht. Bei der Analyse werden sowohl inhaltliche als auch sprachliche Aspekte betrachtet.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins Apotheken Umschau (2016), „durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.969 Frauen und Männern ab 14 Jahren“, haben nur 24,9 % eine Vorsorgevollmacht errichtet, in der sie festlegen, wer sie in wichtigen Angelegenheiten vertreten soll, wenn sie dazu gesundheitlich nicht mehr in der Lage sein sollten. Diese niedrige Prozentzahl begründet sich laut Apotheken Umschau (2015) zum einen in dem Glauben an einen Rechtsirrtum, nach dem die nächsten Angehörigen beispielsweise infolge eines Unfalls automatisch stellvertretend für den Betroffenen entscheiden können. Zum anderen führt Wenig (2016: 10) die fehlende Sensibilisierung für diese Thematik als Grund an. Um die Bevölkerung entsprechend aufzuklären, werden u.a. von den Ministerien vermehrt Informationsangebote zur Verfügung gestellt, die allerdings einen Teil der Bevölkerung nicht erreichen: Menschen mit beeinträchtigter Lesefähigkeit können auf diese Texte nicht selbstständig ohne die Hilfe Dritter zugreifen. Fachsprachliche Texte stellen für sie eine schwer zu überwindende Verständnisbarriere dar.
Die vorliegende Bachelorarbeit folgt der Hypothese, dass die Anwendung der Regelvorschläge der Leichten Sprache die Verständlichkeit von Texten erhöht. Im Zuge dessen soll im Nachfolgenden die Überprüfung eines im Rahmen des Pilotprojekts übersetzten juristischen Ratgebers hinsichtlich der Konformität mit eben diesem Regelwerk erfolgen. Zu diesem Zweck wird sich auf die „Qualitative Inhaltsanalyse“ nach Mayring gestützt.
Grundsätzlich gliedert sich die Arbeit in zwei Teile. Der erste Teil soll die theoretische Grundlage für die anschließend folgende Analyse bilden. Dazu werden in einem ersten Schritt die Herausforderungen fachexterner Kommunikation im Rechtskontext beleuchtet, woraufhin ein Blick auf die Verständlichkeitsforschung Aufschluss darüber gibt, welche Faktoren bei der Gestaltung verständlicher Texte Beachtung finden müssen. Im Anschluss wird das Konzept Leichte Sprache und seine Adressatenschaft1 vorgestellt. In diesem Zuge wird kritisch betrachtet, wie auf das Stigmatisierungspotenzial der Leser von Leichte-Sprache-Texten eingegangen werden kann. Der Durchführung der Analyse im fünften Kapitel wird eine kurze Vorstellung des Untersuchungsgegenstandes vorangestellt. Anschließend werden die gefundenen Schwachstellen auf den einzelnen Ebenen des Sprachsystems aufgezeigt und in einem letzten Schritt quantitativ ausgewertet. Aus diesen Ergebnissen wird abgeleitet, welche Schritte unternommen werden können, um den Ratgeber gemäß der Leichten Sprache noch zugänglicher zu machen.
Genus ist eine der langwierigsten Aneigungsherausforderungen für das Deutsche im Zweitspracherwerb. Bisher wurde Genus vor allem an isolierten Äußerungsteilen analysiert. Jedoch ist Genus vor allem ein kongruenzbasiertes Mittel der Herstellung von Kohärenz und kann daher nur im diskursiven Zusammenhang verstanden werden. Aus einem 75-stündigen Korpus wurden 107 kindliche Erzählungen ausgewählt, um an ihnen zu untersuchen, wie sich mehrsprachige Kinder Determination und Genus des Deutschen aneignen. Das Korpus ist bei IDS online open access verfügbar (http://dgd.ids-mannheim.de/dgd/pragdb.dgd_extern.welcome). Die Kinder, von denen die Daten stammen, wachsen in Deutschland auf. Zu Beobachtungsbeginn besuchen sie bereits seit mindestens zwei Jahren regelmäßig eine deutschsprachige Kindertagesstätte. Es zeigt sich in der diskursiven Analyse, dass entgegen vielfältiger bisheriger Ansätze des Trainings, zunächst der Genus zugrunde liegende Kongruenzmechanismus angeeignet sein muss, um anschließend die Aneignungsaufgabe der Genuszuweisung in den Blick zu nehmen.
Dieses Buch behandelt Leichte Sprache im Museum. 2016 haben wir eine Ausstellung gemacht. Bei dieser Ausstellung haben wir erstmals Leichte Sprache verwendet. Die Ausstellung hat im Salzburg Museum stattgefunden. Wir haben die Texte in leichter Sprache geschrieben. In diesem Buch erzählen wir vom Projekt mit Leichter Sprache. Wir beschreiben unsere Gedanken und Ziele. Wir erklären die Umsetzung. Wir haben durch das Projekt viel gelernt. Diese Erfahrung geben wir nun weiter. Leichte Sprache ist im Museum selten. Dem Salzburg Museum ist Leichte Sprache aber wichtig. Der Universität Salzburg ist Leichte Sprache auch wichtig. Darum arbeiten das Museum und die Universität zusammen.In Zukunft werden auch andere Museen Leichte Sprache anwenden. Unser Buch hilft dann den Museen.
Die vorliegende Untersuchung thematisiert das Beziehungsgeflecht von Informationsangebot, Informationsbedürfnis und Informationsbedarf in einem Informationsprozess. Für die Untersuchung dieser Zusammenhänge wurde auf das Konzept der Information Ecology zurückgegriffen, in der die Akteure, die Arbeitsanforderungen und die Informationsumgebung verortet sind. Das Fallbeispiel besteht aus dem Lokalisierungsprozess der internationalen Bildungsvergleichsstudie PIAAC (Programme for the International Assessement of Adult Competencies) der OECD. Bei diesen Studien werden durch Testung Erkenntnisse zum Kompetenzniveau einer Population gesammelt. Dafür unabdinglich ist die Lokalisierung, also die Übersetzung und Anpassung der Testaufgaben, mit denen die Vergleichbarkeit der Testergebnisse zwischen Ländern angestrebt wird. Die vorliegende Untersuchung thematisiert, welchen Informationsbedarf die PIAAC-Akteure bei der Lokalisierung haben und in welchem Zusammenhang die Informationsumgebung mit ihrem Informationsangebot zu diesem Bedarf steht. Dafür wurde in einem ersten Schritt herausgearbeitet, welche Theorien und Strategien seitens der Fachgemeinschaft der Übersetzer in den Lokalisierungsprozess eingebracht werden. In einem zweiten Schritt wurde die von Psychologen geprägte historische Entwicklung der Lokalisierungsprozesse für Bildungsvergleichsstudien herausgearbeitet. Es zeigte sich, dass sich aktuelle translatorische Erkenntnisse nicht in den Qualitätskontrollprozessen von internationalen Bildungsvergleichsstudien wiederfinden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit die Informationsprozesse von PIAAC anhand der PIAAC-Dokumente, der bei PIAAC eingesetzten Informationssysteme und anhand von leitfadengestützten qualitativen Interviews mit 20 Lokalisierungsakteuren ausgewertet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es bei der Lokalisierung von Test-Aufgaben informationelle Defizite gibt (etwa weil Erkenntnisse dazu fehlen, wie Test-Aufgaben vergleichbarer Schwierigkeit in verschiedenen Sprachen erstellt werden können). Es zeigte sich, dass Vorgaben zur Umsetzung des Lokalisierungsprozesses umgangen wurden, wenn sich diese als nicht praktikabel herausstellten. Das Informationsangebot zur Lokalisierung spielte für einige Übersetzer eine größere Rolle als die eigenen Erfahrungen und Übersetzungsstrategien, wohl aufgrund der eigenen Unerfahrenheit mit dem Übersetzungssauftrag. Diese Erkenntnisse mündeten in einer Liste von Empfehlungen für zukünftige Bildungsvergleichsstudien. Die gewonnen Erkenntnisse liefern ein facettenreiches Bild eines komplexen Informationsprozesses. Die verschiedenen Wechselwirkungen wurden durch die Verortung der Fragestellung in eine konkrete Information Ecology deutlich, aber könnten in zukünftige Überlegungen zum Informationsbedarf eines Benutzers einfließen, etwa indem die Informationsquelle, der Status und die Rolle des Informationsbenutzers stärker berücksichtigt werden.
Befragung
(2012)
Fragetechnik
(2012)